Probleme mit Petromax 500 HK

  • Hallo Forenmitglieder,


    zunächst einmal ein Hallo an alle. Ich habe mich vor zwei Monaten mit dem Petromax-Virus infiziert und da lag es nahe, irgendwann in diesem Forum zu landen :naughty:


    Gleich zum Einstieg in dieses geniale Forum, in dem ich schon seit längerem (und auf Empfehlung) immer wieder schmökere, habe ich passend auch schon das erste Problem, bei dem ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.


    Nach meiner ersten Starklichtlampe, einer 350 CP Sea Anchor, die völlig problemlos funktioniert, bin ich nun Besitzer einer herrlichen Petromax 829 500 CP geworden, mit Schirm und allem drum und dran - ein Prachtstück. Natürlich bin ich noch ein Lampenneuling, aber da mir das Geleuchte riesig Spaß macht und ich mich für so archaische Dinge wie diese Lampen einfach begeistern kann, bin ich schon fleißig mit Heimleuchten beschäftigt.


    Zwischenzeitlich habe ich auch schon zwei oder drei Liter Petroleum verfeuert und nun macht die Petromax Probleme. Am Vergaser, genau gesagt an der Verschraubung zwischen Ober- und Unterteil, tritt im Betrieb Petroleum aus. Auch scheint die Lampe dadurch Druck zu verlieren. Natürlich dauert es nicht lange und der Petroleumfleck beginnt zu brennen, wodurch kleine Flammen am Vergaserrohr entlang nach oben laufen.


    Nun habe ich in verschiedenen Beiträgen hier herumgelesen, dieses Problem jedoch nirgends behandelt gefunden. Auf was ich allerdings gestoßen bin, ist die Sache mit der Nadel, die aus der Düse schauen muss, was bei meiner Lampe nicht der Fall ist. Deshalb habe ich die Oberseite des Vergasers abgenommen und eine verbogene Naden darin vorgefunden. Beim Wiederaufsetzen nach dem Geradebiegen ist mir aufgefallen, dass die Nadelstange nicht einfach "glatt" in dieses Rohr hineingeschoben werden kann, sie stößt immer mal wieder an, quasi gegen einen Widerstand und das kann dieser filigranen Nadel ja auch nicht gut tun. Zu guter Letzt habe ich in der unteren Vergaserhälfte nach dem Abnehmen des Oberteils gesehen, dass eine dunkle fettartige Masse darin ist, in der sich diese Stange beim Handradbetrieb bewegen lässt.


    Wie auch immer, ich sollte nun wissen was ich gegen diese Undichtigkeiten tun kann. Muss in diese Verschraubung der zwei Vergaserhälften eine Dichtung o. ä. hinein? Wie muss ich die Sache mit der Nadel bewerkstelligen (außer dass sicher eine neue hinein muss) ohne dass ich diese schon beim Einbau zerstöre. Ist diese Fettmasse normal, müßte diese auch in ein neues Teil. Brauche ich womöglich einen ganz neuen Vergaser mit allem drum und dran?


    Fragen über Fragen, ich weiß. Trotzdem wäre ich für Schützenhilfe dankbar.


    Nun aber erst einmal frohe Weihnachten an euch alle und ein Dankeschön an jeden, der mir da raushelfen kann. Es muss schließlich weitergeleuchtet werden... :done:

    Grüße


    Jocht

  • sind da um sie zu lösen.


    Servus erst mal :welcome:,


    also, Undichtigkeiten sind mal grundlegend zu bekämpfen. In deinem Fall zuerst mal die Überwurfmutter nachziehen (dann wäre sie wieder dicht).


    Verbogene Nadeln können einem ganz schön auf den Wecker gehen. Da am besten mal schauen ob denn die Düsenbohrung schön zentrisch sitzt und ob das Gestänge zumindest einigermaßen gerade ist. Dann müsste das auch wieder klappen (ich hab auch schon einige geschrottet) Ganz wichtig auch dass die Nadel nicht zu weit raussteht wenn das Handrad nach oben zeigt (1 mm reicht!!)
    Und jetzt zum Thema Siffe im Vergaser: Alles auseinanderbauen und in Zitronensäure baden, dann wird wieder alles sauber. Und dann wieder zusammenbauen. Am besten schaust du dir mal die Anleitung vom Bommel an (Anleitung zur Grundüberholung einer Petromax 500) da ist alles super beschrieben.


    Viel Spaß beim Schrauben,


    Martin

    Losgegangen ist es mit einer neuen 829/500 CP, dann einen BW Maxe von 03/1963 und als neueste eine 827/250CP aus dem Jahr 1965, zu Weihnachten gabs eine 150er "camel edition" und jetz mal schauen was als nächstes kommt.....

  • Vielen Dank für die Antworten, ich werde mal nach dieser Superanleitung von Bommel einen Pflegedienst durchführen.


    :merci:

    Grüße


    Jocht