Ich lese immer wieder dass es Lampen geben soll die mit festem Wachs laufen. Leider konnte mir nichtmal Google sowas zeigen. Hat hier jemand sowas und kann paar Bilder machen, oder vielleicht nen link?
Dochtlampe mit Wachs als Brennstoff?
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Wenn du nicht grade diese kleinen fiesen Duftkerzchen meinst habe ich noch nie von gehört.
Aber sicherlich ist das möglich - ob mit Docht oder Vergaser geht beides. Ich habe als Teenager einen Kerzenwachsvergaser gebaut. Der hat wunderbar funktioniert. Allerdings ist das extrem Umständlich. Du musst das ganze System permanent sehr heiß halten und mit einem anderen Brennstoff lange vorheizen. Abgesehen vom Umstand ist der Brennstoff warscheinlich auch eher teuer.A
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Nun, Hindenburglichter könnten im weitesten Sinne auch als Dochtlampe durchgehen.
Einen Kerzenwachsvergaser?! Lass hören, egal wie umständlich es ist! Klingt interessant, wenn das auch mit Bienenwachs oder Stearin funktionieren würde, wäre es sogar eine regenerative Energiequelle.Stefan
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hi
interesannte sache
ich würde auf 2 schalensystem tippen
1 schale in der ein kleines licht brennt um den darübeliegende behäter /schale mit größerem docht anheizt um fett /talg/wachs zum schmelzen zu bewegen -
Bei Wiki findet man unter Hindenburglicht noch das Dosenlicht aus dem irgendwann das Teelicht wurde.
Als ich das erste mal von einer Wachslampe gelesen hab, hab ich mir was mich Glas, Dochttransport und Vorheizschale vorgestellt. Aber das war anscheinend nur Wunschdenken.
Vielleicht sollt ich mal ne Baumarktampe mit Kerzenwachs füllen und auf dem Kocher erhitzen.
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Könnte klappen. Eine billige, vorzugsweise neue Lampe mit Kerzenwachs füllen und erwärmen. Aber Vorsicht mit dem Kocher, wenn das Wachs siedet, dass hast du ein Problem. Auch ein Problem hast du, wenn der Tank aus Glas ist und platzt. Ein gutes Testobjekt wäre vielleicht eine Sturmlaterne Made in China.
Stefan
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Zitat
Original von Beherrscher-des-Lichts
hi
interesannte sache
ich würde auf 2 schalensystem tippen
1 schale in der ein kleines licht brennt um den darübeliegende behäter /schale mit größerem docht anheizt um fett /talg/wachs zum schmelzen zu bewegenGute Idee, man könnte sich was bauen das wie ne Baustellenlampe aussieht wo unten ein Teelicht drinsteht. Ein Thermometer zur Überwachung wär auch nicht schecht. Sonst hat man irgendwann ne Sturmlötlaterne.
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Ein kleines Entlüftungsloch, das außerhalb des Glases/Brennerbereiches abbläst würde das Problem lösen, allerdings wäre die Lampe dann ein gewaltiger Brennstoffverschwender und würde erbärmlichst stinken.
Vielleicht sagt uns Andreas ja noch, wie man das Gasförmig bekommt.Stefan
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Aaalso... ich habe den Vergaser aus einem alten Dampfdrucktopf gebaut. Der war nicht zum Leuchten gedacht, sondern hat einen kleinen selbstgebauten Keramikbrennofen beheizt.
Als Lampe...hmmm müsste man halt mal was basteln... -
Du hast ihn nicht zufälligerweise noch?
Um eine Lampe zu bauen, müsste dann wohl der Brenner direkt unter das Vergasergefäß.Stefan
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Nee hab ich nicht mehr - aber neubauen ist ja wohl kein problem. Materialeinkauf beim Trödler vom Groß-Gerauer Bahnhof sollte wenig kosten. Der Rest vom Baumarkt, ein wenig rumflucherei und schon gibts erste Ergebnisse.
Aber was würdest du fürne Lampe draufbauen? -
Hehe, den Flohmarkt im Bahnhof kenn ich ganz gut, da finden sich immer mal ganz brauchbare Sachen. Lampentechnisch ist es da leider etwas dünn.
Ich hatte mir das folgendermaßen vorgestellt:
Du schreibst, du hättest das Wachs zum vergasen gebracht. Daran würde ich anknüpfen und das Wachs zunächst in einem Druckbehälter erwärmen, bis es dünnflüssig ist (Anwärmvorgang). Anschließend wird ein Vergaser mit Spiritus vorgewärmt (Vorheizvorgang) und der Behälter mit dem Wachs unter Druck gesetzt (Inbetriebnahme). Auf dem Vergaser sitzt dann ein Mischrohr und ein Brenner in der Größenordnung 150 bis 250 HK. Der Brenner muss sich unterhalb des Tanks befinden, damit die Abgase das Wachs heiß und dünnflüssig halten.
Als Druckgefäß würde sich beispielsweise ein alter 2kg-Feuerlöscher eignen.
Bevor ich mich an die Lampe wage, würde ich erst mal einen Ofen konstruieren.
Eventuell ist auch kein Druckgefäß nötig und die Schwerkraft reicht aus, um den Brennstoff zum Brenner hinab gelangen zu lassen.Stefan
Stefan
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Also ich werde Morgen mal fleißig Erbsen und Möhren essen. Dann bau ich ne Teelichtheizung unter ne China-Sturmlaterne.
Glaubt ihr der Normale Docht kann Wachs fördern. Hoffentlich ist der sich nicht zu fein dafür.
Für ne Drucklampe fehlt mir Erfahrung und Werkzeug, würd ich aber gerne sehen
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Sehr gute Idee, für den Anfang und zum Beobachten der Abläufe und Eigenschaften des Wachses bei verschiedenen Temperaturen wird eine Dochtlampe zum testen wohl das beste sein.
Ein Druckgerät werd ich vielleicht mal basteln, wenn mir das passende Material für das Experiment für wenig oder kein Geld zuläuft.Stefan
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So, gerade mal getestet, ein normaler 5''' Sturmlaternendocht saugt heißes Wachs gut auf und verbrennt es auch mit brauchbarer Flamme. ich mache nachher noch ein paar kleine Versuche und stelle ein paar Fotos ein.
Stefan
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Nun ja...inner Kerze ist ja auch nur ein Docht und Wachs. Warum sollte das nicht funzen.
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Mit Grablichtern klappt es auf jeden Fall, die sind vor allem schön billig.
Ich hab einfach ne alte abgebrochene Kerze eingeschmolzen.Stefan
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Eine Gute Wahl
Habe mal mit Teelichtern Experimentiert.
Und festgestellt das bei einer Zugabe von 60 Gewichts % Paraffin Oel zum Wachs die Kerze so warm wird das die Entzündungs Temperatur erreicht wird und die gesamte Kerzenoberfläche Brennt.
Die Grabkerzen haben - glaube ich - einen Paraffin Oel Anteil von 40 Gewichts %.
Die Lampendochte gehen ohne Probleme, selbst die zu eng gewebten.
Gruß aus Aurich
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So, jetzt hab ich nen Klotz Wachs in der Laterne. Wie man sieht ist das aber der richtige Kandidat für sowas. Passt garnicht mal so viel Wachs rein, ein Grablicht ist schon zuviel. Bis ichs gemerkt hab kams zum Brenner wieder raus. Wenn ich keine schon angezündeten Grablichter gehabt hätte wären Teelichter geschlachtet worden. Ich glaub nicht dass es noch billigeres Wachs zu kaufen gibt. Anscheinend ist mit Teelichtern heizen auch billiger als mit Gas.