Ich krieg die Krise!

  • Ich krieg die Krise!



    Bin heute mal dazu gekommen meine Geniol 250èr zurecht zu machen.
    Nachdem ich alle Blei-, und Ventildichtungen erneuert habe wollte ich den Wassereimertest machen, aber hörte schon ein Zischen aus dem Pumpenschacht. Also Ventil wieder raus etwas längere Feder rein und neue Bleidichtung. Jetzt kommt Versuch zwei, aber das Zischen will nicht aufhören, das Anziehen des Ventils bringt auch nichts.
    Bevor ich nun endgültig verzweifel probiere ich es mal mit einem neuen Ventil, und siehe da: Auch nicht dicht!
    Nochmal Ventil bis fast Anschlag angezogen, aufgepumt und etwas Petroleum in den Schacht (wollte mal schauen wo es undicht ist), keine Bläschen zu sehen aber das Zischen ist weiter zu hören.
    Jetzt kam mir langsam der Verdacht dass das Pumpenrohr undicht ist, und siehe da im oberen Drittel ist ein etwa 5cm langer Haarriss.
    Wie kommt so etwas?
    Und wie bekomme ich da ein neues Pumpenrohr rein, ohne das die Vernickelung aussieht wie Sau? Bin leider nicht so der Lötfreak.
    Gebt mir mal ein paar Tips!


    Gruß
    bazooka

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse

  • Oberteil abbauen, Pumpenleder und Plastikknopp demontieren, Pumpe wieder zusammen bauen. Löla anheizen, nassen Lappen um die anderen Sachen wie Vergaser und Füllstutzen legen legen.
    An der Pumpenstange mit einer Zange ziehen während Du mit der Löla da voll auf die Lötnaht hälst. Pumpenstange sollte von Dir wegzeigen, denn wenn die Pumpe aus dem Tank kommt zünden die Restgase im Tank mit einem lauten Plopp. :-)


    tschüs Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Sollte ich dann nicht lieber den Tank vorher mit Wasser spülen und etwa bis zur Hälfte mit Wasser füllen?
    Ich glaube das Auslöten geht ja noch, aber wie sieht es mit dem einlöten aus?
    Muss ich da mit Lötwasser arbeiten, oder geht da auch das Lötzinn mit dem integrierten Flußmittel?
    Muss die Nickelschicht an der Lötstelle runter, oder hält da das Lötzinn auch so?


    Gruß
    bazooka

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse

  • Hallo bazooka,
    ich finde das Du zum einlöten des Pumpenschachtes mit einem Lötkolben besser zurecht kommst und zerstörungsfreier arbeiten kannst. Ich benutze dazu einen 120 Watt Lötkolben.


    Zu Deiner Frage: Die Nickelschicht an der Lötstelle muss weg! :explode:
    Du bekommst nur eine dichte Lötstelle hin, wenn diese zu 100 Prozent gesäubert wurde.
    Alles andere ist Birnenpflückerei! :rauch:
    Falls Du doch nur die Lötlampe hast, würde ich Dir empfehlen den Tank mit Wasser zu füllen und die Öffnungen (Manometer und Vergaser) offen zu lassen. Somit riskierst Du nicht den Peter-Bendel-Plopp!


    Hoffe auf positive Ergebnisse! :applaudit:


    Gruß Andreas

                       :hail:ZUR BEACHTUNG!!!:hail:
    "Ich löse im Moment meine umfangreiche Lampensammlung auf"

    Bei ernsthaften Interesse bitte bei mir melden!!!:hail:


    :rauch:"Die wahre Avantgarde ist der mutige Rückschritt zur Vernunft", Zitat aus "Roula Rouge" von Mathias Nolte :rauch:

  • Kannst das natürlich auch auswaschen.
    Beim einlöten brauchst Du Lötzinn 3mm und Lötfett aus der Tube. Das Lötfett ganz dünn auf die Stelle wo das Lot hin soll streichen. Am Tank brauchst Du nicht zu schleifen, denn da ist ja bereits eine intakte Lötnaht. Mit Fett zieht sich das Lot da schon wieder rein.
    Den Haarriss wirst Du wohl von außen anschmirgeln müssen und dann mit Lötfett einschmieren und dichtlöten.


    tschüs Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Andreas: Das würde ja bedeuten das ich den neuen Pumpenschacht an der Lötstelle auch von der Nickelschicht befreien müsste!


    Peter: Das mit dem Zulöten des Haarrisses am Pumpenschacht spare ich mir lieber. Trau dem Ding nicht mehr und nehme dann doch lieber einen Neuen.


    Gruß
    bazooka


    Zum Löten wollte ich übrigens den kleinen Brenner aus dem Shop nehmen. Damit habe ich letztens auch eine kleine Undichtigkeit am Rapidstutzen einer Schweizerin dicht bekommen.

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse

    Einmal editiert, zuletzt von bazooka ()

  • Hallo Bazooka, ich musste am Wochenende auch ein Pumpenrohr auslöten, und ich glaube nicht, dass du es mit dem Pelam-Brenner schaffen wirst. Der Messingtank leitet die Wärme zu schnell weg, da muss schon ein wenig mehr Power hin. Ich benutze für Weichlötarbeiten ein Kartuschen-Lötgerät von Rothenberger, das MINISET 1450°C, damit klappte es bei meinem Pumpenrohr ganz gut. Wenn du auch mal Hartlöten möchtest, kann ich dir den TURBOSTAR 2100°C empfehlen, damit löte ich z.B. auch meine Vergaser.
    Dies soll keine Schleichwerbung sein, andere Geräte werden sicherlich auch funktionieren, nur diese beiden habe ich selber im Einsatz.
    Gruß
    Jan

  • Ein Hammerlötkolben, Kupferstück am Stiel ist gut zu gebrauchen. Lötspitzen sind doch gerade in der Tauschbörse, oder?
    Elektrolötkolben ab 500 Watt aufwärts.


    tschüs Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • moin, ich musste letztens auch das pumpenrohr auslöten. trotz wasser im tank und nassen lappen ist mir dann der rapid in den tank gefallen :explode: das war erst ein gefummel !!! der wird von innen eingesetzt und verlötet. musste mir dazu eine spannvorrichtung bauen, die den rapid nach aussen zieht und fixiert (hatte schon mal ein bild eingestellt)
    na ja, alles wird gut
    frohes löten
    wolfgang

    MIR GEWWE ALLES