Beiträge von jacco18

    Leute, ich habe keine Lust mich hier in so eine Art Ordnung mit Alteingessenen einzufügen. Es gibt seltene Situationen im Leben, wobei man Streit nicht aus dem Weg gehen sollte, aber für mich persönlich gehören Öllampen sicher nicht dazu.


    Jedenfalls möchte mich an dieser Stelle bei denjenigen bedanken, die mich geholfen haben.

    Bilder gehen wieder. Rechts ist der Kosmosbrenner, der quasi zu trocken ist.


    Viskosität vom AWN Öl ist dann auch nicht zu hoch, weil der Gefahrenhinweis draufsteht.


    Ich habe den Kosmosbrenner mit neuem Docht bekommen. Keine Ahnung, was das für einen ist.

    Zum Vergleich, ich fand noch ein Pigeon Rundbrenner, mit historischer Docht noch drin. Den habe ich gereinigt, und der ist wieder gut. An der Stelle, wo der Docht abbrennt, sind nur haarfeine Fasern zu sehen. Die sind zwar dunkelbraun, aber nicht verkohlt. So wie eine extrem feine Bürste. Da wo der Docht abbrennt, spreizen die Fasern sich.


    Beim Kosmosbrenner, sind gar keine feine Faser da. Nur verkokte Krümmel, wie Nähgarn. Das ist ganz anderes Material.


    Ich habe einen neuen Docht bestellt, einen anderen Grund bleibt kaum übrig.



    Ich habe eine (noch....) kleine Sammlung von Lampen und Brennern, aber das Problem, dass der Docht nicht genug Öl fordert, kommt ziemlich schnell auf. Da liegt es auf der Hand, schlechte Dochte zu ersetzen, diese zu reinigen, zu walken, unten auszufransen, kein billiger Ramsch auf Ebay zu kaufen, usw.


    Hier fand ich noch Info über die Viskosität: Klick Hier


    Viskosität in cSt bei 20°C

    Vergaserkraftstoffe < 1

    Lösemittel < 1

    Wasser 1

    Kerosin 0,9 – 1,7

    Petroleum 2

    Mitteldestillat 2-8

    Schweres Heizöl > 450 (bei 25°C)


    So weit so gut.... Dann in diesem (super!) Beitrag erklärt René etwas mehr dazu: Click Hier.

    Und was steht da: Lampenöl Viskosität

    ab 2006 >7

    ab 2012 >22


    Das Spezial Petroleum vom AWN, welches die für Ölheizungen empfehlen, ist auf dem Behälter als steuerbegünstigt für „Reinigungszwecke“ deklariert. Dass man damit auch heizen KANN, ist mir klar. Ob man das auch DARF, ist eine andere Frage.


    Das ist ein totales Durcheinander! Aber Petroleum hat eine Viskosität von 2. Und Lampenöl hat halt 22.


    So bald ein Hersteller den Eindruck erweckt, daß es für Lampen gedacht ist, muß er die Viskosität 22 einhalten. Damit es die Kinder beim verschlucken, nicht noch mehr schadet als ohnehin schon.


    AWN hat eine interessante Formulierung gewählt: für „Reinigungszwecke“. DIN Angaben sind auf dem Kanister was ich habe, keine drauf.


    Dass es Brenner gibt, die mit dickerem Öl zurechtkommen, glaube ich natürlich sofort. Dass aber ein willkürlicher Brenner damit zurechtkommen MUSS.... Nein, das nicht. Da werde ich versuchen, einen anderen Docht zu nehmen, oder sonst einen anderen Brenner.

    Hallo René,


    das dürfte so manches Dochtproblem erklären! Früher gab es das ganz normale stinkende Petroleum. Als ich ein Kind war, kam immer 1x pro Woche der Ölmann mit seinem Handkarren, mit ein Gefäß darauf, und verkaufte das Petroleum an der Tür. Die Leute hatten diese rechteckige Blech Kanistern. Das Zeug hat echt übel gerochen. Verwendung war zum Kochen, und für die Petroleum Zusatzheizungen, die viele Leute hatten. Waren halt andere Zeiten.


    Warum ich das Schreibe, das alte (echte...) Petroleum war so dünnflüssig wie Benzin. Es verdünstete aber sehr schlecht. Gekleckertes dauerte sehr lange bis es vetrocknete. Das erinnere ich mich genau. Ja nicht kleckern mit dem Dreckszeug.


    Ich verwende jetzt das Öl von AWN, und Flambiol, aber das ist viel dickflüssiger, mehr "ölig" und wenn ich etwas kleckere, wische ich es ab, und die Stelle ist nach ein paar Stunden trocken.


    Hier fand ich noch folgende Text: https://dewiki.de/Lexikon/Lampenöl


    Lampenöle auf Mineralölbasis sind im Handel erkennbar durch die Inhaltsbezeichnungen Petroleum, Paraffinöl, Flüssigparaffin oder Isoparaffin. Geringste Mengen dieser Öle können bei Kindern schwere Lungenkomplikationen auslösen, die zum Tode führen können. Diese Gefahr hat unter anderem zur Einführung der CE Vorschrift EN14059 2001/95/EC für Öllampen geführt.[1] Alternative Lampenöle, die weniger gefährlich für Kinder sind, werden auf pflanzlicher Basis hergestellt und sind teilweise unter der Bezeichnung Bio-Lampenöl im Handel. Dabei handelt es sich größtenteils um Fettsäuremethylester (Biodiesel). Aufgrund der erhöhten Viskosität gegenüber mineralischen Ölen ist die Verwendbarkeit in Petroleumlampen oftmals nicht mehr gegeben.


    Für Grillanzünder wird das wohl nicht gelten. Aber womit die das alles strecken können und dürfen, will ich gar nicht wissen.

    Ich bekam heute ein NOS 20'' Gaudard Brenner mit der Post :) Das ist schon ein wahnsinnig großer Brenner. Noch 6 kleinere Kosmos Brenner hier zum Vergleich, davon 2 NOS auch, aber der Gaudard funktioniert schon sehr anders. Die Flachscheibe wird sehr heiß, und das Teil reicht aber 15mm im Brenner hinein. Dadurch vergast er das Petroleum aus dem Docht. Wenn er kalt ist, muss ich den Docht 1mm rausdrehen, dann zündet er mit kaum sichtbarer blauer Flamme. Wird er dann warm, brennt er gelb.


    Er verbraucht ziemlich viel Öl, aber gibt nicht mehr Licht dafür, aber mehr Wärme. Was ich auch schön finde. Und er brennt nahezu geruchslos.

    Er brennt ruhiger als ein Kosmos. Aber für die gleiche Menge Öl gibt er weniger Licht. Es geht auch Licht verloren, weil die Flamme den Bereich unten im Brenner beleuchtert. Während die Kosmosflamme rundherum im Raum strahlt. Dass er aber ast geruchslos brennt, ist schon ein echter Vorteil.


    * Nicht einmal 50kB Bilder lassen sich anhängen :(


    IMG_4458-2-500pix.jpg

    Der Docht ist 40mm, aber da würde ein 42mm reinpassen. Also 8 Linniger Docht.

    Oberkannte Brenner bis Knick Mitte: 17mm

    Glass unten 33mm Aussendurchmesser

    Glass oben 25mm Aussendurchmesser

    Eingeätzt im Glas: Cristal Requit, 8''


    Bild hochladen geht nicht :(


    IMG_4458-2-2000pix.png

    Beim Hochladen der Datei ist ein unbekannter Fehler aufgetreten.

    Sorry, das Thema ist bestimmt nicht sooo neu, aber ich fand kein Thread dazu.


    Ich habe eine sehr hübsche Kosmos Lampe bekommen, mit neuer Docht, gemessen 40mm. Die Flamme kann ich ganz prima bis 3cm einstellen, rußt nicht. Aber wenn höher als ca 15mm, geht dem Docht das Öl aus, die Flamme wird kleiner, der Doch brennt ab, mit Asche Rand. Vielleicht ist das nur ein billiger, schlechter Docht, den der Verkäufer da reingetan hat?


    Das Bild ist überbelichtet, so hell ist die gar nicht, soll ja nur die Lampe zeigen.


    Na, bei Weichlot ist das Flussmittel nicht zwangsläufig enthalten. Bei Elektronik ja. Aber frage mal dein Klempner was er verwendet. Und was für Flussmittel auch. Damit wäre die Platine gleich kaputt. Was ich in dem Manometer vorfand, das war halt, was da zum Vorschein kam.


    Harzhaltiges Flußmittel löst sich bekanntlich gut in fast allem. Nur die ältere Flußmittel auf Zink/Salzsäure Basis nicht. Letztere verlöten sogar dunkel braun angelaufenes Kupfer fast wie von selbst. Aber die Reste sind nicht 100% entfernbar. Petroleum löst die Reste nicht. Sogar wenn man die Reste mit Wasser entfernt, so wie es offensichtlich auch gemacht wurde, wird doch über die Jahre alles mit ein Oxydschicht überzogen. Bin mir sicher, daß die säurehaltiges Flußmittel verwendet haben. Ganau so hat es hinter dem Zifferblatt ausgesehen. Nur das Ende der Kupferspirale wurde mit Harz verlötet.

    Die Beschreibung des Gerätes ist aus 2009. Der Manometer ist innen ziemlich oxidiert, was zwar die Beweglichkeit nicht beeinträchtigt, aber es zeigt, dass ein sehr aggressives Flussmittel verwendet haben, von der Sorte, welche man nachher entfernen sollte. Das haben die wohl drin gelassen,so weit klar erkennbar.


    Nur mit reinem Harz zu löten, wäre besser gewesen. Aber damit zu löten ist mühsam, und kannst du nur saubere Oberflächen löten. Während säurehaltiges Flussmittel fast jede verdreckte Oberfläche lötet, und es geht auch viel besser.


    Dieses Flussmittel befand sich dann reichlich im Zugangskanal zu der Spirale. Das bildet mit 10 Jahre alte Petroleumreste, die zwangsläufig auch in der Feder drin sind, bestimmt eine schöne Substanz. Weil die Reste sind salzig, und nicht Öl-löslich. Wenn das Gerät danach trocken steht, kommt auch noch Luft dran, und dann geht es los.


    Wenn ich die Feder mit dem Lötkolben erhitze, verbiegt sie sich wegen der Wärme etwas, aber nach dem Abkühlen geht sie wieder zurück. Auch unsanftes erhitzen, mit einer kleinen Flamme, macht sie nicht frei. Ich denke, das Kanal innen ist zu.


    Hurra, Sie geht :)


    Ich hatte kein Spiritus da zum Vorheizen, habe es mit Isopropanol (Reinigungsalkohol) versucht, aber das wird wohl nicht warm genug für ein Softstart.


    Danach Rapid starten, das hat sofort getan, ohne Rauch. Licht würde ich sagen wie eine 60 Watt Glühbirne. Es ist zwar nicht übertrieben hell, aber ich kann ganz normal in meinem Arbeitszimmer damit arbeiten. Die Wärmemenge ist schwer zu schätzen, aber ich denke ca 350 Watt. Ich habe gutes Petroleum drin von A.W. Niemeyer. Aber er riecht doch etwas nach Ölheizung.


    Sie läuft eine Stunde durch jetzt, ohne Druckverlust.


    Ich weiss nicht ob das normal ist, aber der Tank wird so heiß das ich den gerade nicht anfassen kann, so ca 50 grad. Ist das ok?


    Danke auch alle für die viele guten Ratschläge.

    Ich habe die Lampe nur abgewischt. Die Kappe war aber innen drin voller Ruß. Angebrannt ist das Messing oben nicht, und auch nicht nachpoliert. Ich denke auch, viel gebraucht wurde die sicher nicht. Aber irgendjemanden hatte schon mal die Reservenadel eingesetzt, die war aus der Packung verschwunden. Der Vergaser war auch etwas verdreht. Was der gemacht hat und warum... schwer zu sagen. Daher prüfe ich lieber alles ganz genau.

    VIELEN Dank für die Antworten :)


    Tino. Jacco ist mein richtiger Name.


    Mein Vater hatte früher ein Petromax 500 im Zelt, ich habe immer respektvoll zugeschaut, wie er die Lampe vor dem Zelt, mit dem Rapid zündete. Ab und zu fing die Lampe beim zünden feuer, da hatten wir schon Angst dafür. Aber Vater bekam es dann doch noch hin, und die Lampe brannte schön. Für meinen Geschmack aber zu hell. Aber ich habe die Lampe in guter Erinnerung, ein herrliches Licht. Daher wollte ich gerne eine 150 haben. Die bekommt man bestenfalls ungebraucht. Auf Überholarbeiten habe ich mich deshalb gleich eingestellt. Müsste doch funktionieren, mit guter Begleitung hier.


    Die Abstandslehre hört bei 250 auf. Habe ich übersehen! Sollte für die 150 Lampe 6..7 mm sein, habe ich herausbekommen, das werde ich erst mal ändern.


    Die Dichtungen sind alle dicht, bis 2.5 Bar versucht. Nichts läuft raus, kein Druckverlust.


    Ich habe die Lampe noch nicht gezündet, ich möchte erst mal alles gut überprüfen. Ich möchte nicht das Feuerwerk bekommen wie der Vorbesitzer. Mit wundert nur, dass in der Stellung „brennen“ recht viel Öl aus der Düse sprizt. Auf ein alter Lappen entsteht so in 10 Sekunden in eine recht nasse Stelle von 9cm Durchmesser. Kaum vorstellbar, dass ein voller Tank so stundenlang halten soll... Aber vielleicht sieht es nach mehr aus als es ist. Das kann ich ggf. prüfen, wenn ich die Lampe z.B, 1St in der Stellung "Brennen" in einer Schale reinstelle, dann sehe ich ja wie viel Öl nach 1St in der Schale liegt.


    Jacco

    ich wollte so gerne eine Petromax 150 haben, weil die 500 mir zu hell ist.


    Auf Ebay Kleinanzeigen eine "ungebrauchte" gefunden, für nur 169 Euro. Na ja, der war ja gar nicht ungebraucht :(- Im Nachhinein hieß es dann, er hatte den selber auch als ungebraucht gekauft, und den nur 1 Mal probiert und da kam oben Feuer raus, und dann hat er den verkauft. An mir also. Aber ich konnte 50 Euro zurück bekommen, und dann gekauft wie gesehen. Na gut... habe ich gemacht.


    Für 50 Euro kann ich einiges Reparieren. Erst mal ein neuer Manometer gekauft, und ein Lederspreizer, und auf dem ersten Blick scheint alles zu funktionieren, und keine undichte Stellen. Jedoch fielen mir ein paar Dinger auf, wo ich hoffe, daß ihr mir helfen könnt.


    Die Stange vom Vergaseroberteil ist nicht ganz gerade. Das wurde ein wenig zurechtgebogen irgendwie. Zwar nicht schlecht gemacht, aber ich bin mir nicht sicher ob das so eine Art Werksjustage ist, oder ob da einer daran rumgemurkst hat. Weiter, das Mischrohr hat kein 180° aber ca 175°, schaut also unter 5°, und mit etwas Versatz natürlich, in die Lampe hinein.


    Das Vergaserrohr ist so erbogen ("justiert") daß der Keramikbrenner wieder in der Mitte der Spirale ist. Aber die Spirale hat nur noch 3mm Abstand zum Glas. Ist das richtig so? Nur 3mm?


    Das ist alles nur um Bereich von ca 2...5mm zurechtgebogen, aber das wäre dann falsch wenn ich alles wieder gerade biege, und das war eine Werksjustage vielleicht.


    Irgendwie geht es auch gar nicht anders als mit dem Biegen, weil die Düse durch den Deckel fixiert ist, und somit ist die Mitte der Spirale auch fixiert. Damit dann den Keramikbrenner mitten in der Spirale sich befindet, muß man tatsächlich das Mischrohr etwas aufbiegen auf 175°.


    Das zweite was mich wundert, ist der Abstand Duse-Mischrohr. Da ist so eine Abstandsmessgerät dabei. Wenn ich das verwende, ist der Abstand 3mm zu klein, aber noch größer lässt sich ja gar nicht einstellen. In der Bescheibung steht ganz klar: Ab Oberkannte Düse. Aber das geht so doch gar nicht.... Das Mischrohr ist schon auf maximaler Höhe eingestellt.


    Was würdet ihr empfehlen?