Beiträge von deejay73

    Hallo Steven,


    ich kann deine Erfahrung mit dem Petroleumfilm zwischen dem Bajonettverschluss mittlerweile teilen!

    Mein Turm Calorifix hat, nachdem ich den Docht gewaschen, höher gesetzt und nach unten ins Reservoir verlängert hatte,

    zunächst einwandfrei funktioniert.

    Vor der Aktion hat er sehr unangenehm gestunken, das lag aber an der alten "Plörre", ein Petroleum unbekannter Geschichte...(Selber schuld!)


    Jedenfalls nach dieser Aktion brannte der Ofen zunächst einwandfrei. Ich benutze neues Petroleum aus der Hütte.

    Jedoch nach ein paar Tagen?!?, ich kann das nicht mehr so genau einordnen,

    vernahm ich beim Brennen alsbald einen unangenehm beißenden Geruch.

    Das Petroleum "Aida", was sich im Tank befand, roch aber gut. Genauso wie das in den Flaschen. (Die "Plörre" stinkt da ja schon...)


    Als sich der Leidensdruck vergrößerte, fand ich den Tipp von Steven, die Bajonettverbindung zu überprüfen.

    Es befand sich flüssiges, sauberes Petroleum zwischen den Blechteilen. Ansonsten war da sauber.

    Da jedoch das Brennerrohr nur mit 4 Punktschweißungen am Bajonett befestigt ist, kam ich auf die Idee,

    dass sich sozusagen in dem Schlitz zwischen Brennerrohr und Bajonett ebenso Petroleum befinden könnte.


    Und dem war so! Der Spalt ist zwar blickdicht, jedoch nicht dicht gegen Flüssigkeiten.


    Nun suchte ich nach einer Möglichkeit, diesen Spalt zu verschließen. Löten mit dem guten Weller Lötkolben wollte

    einfach nicht klappen. Klar, Werkstück zu groß, Hitze reicht nicht...

    Also das ganze Teil auf die alte!!! Herdplatte und gib ihm!

    Elektroniklot schön in den gereinigten Spalt reingleiten lassen und mit dem Lötkolben verstreichen.

    Sieht nicht sehr schön aus, hat aber geklappt und der Ofen riecht jetzt beim Brennen wieder zimmertauglich!

    Da mein Ofen aufgrund eines verkokten Dochtes überhaupt nicht mehr wollte, habe ich mich endlich drangemacht.

    Die "Plörre" habe ich rausgeschüttet und aufgefangen. Die "Erstfüllung" roch ja ziemlich, wie ich bereits beschrieb.

    Diesen Liter leicht bräunliche Erstfüllung hatte ich jedoch aufgrund von Unwissenheit und "Geiz" fast komplett verheizt,

    bevor ich klares altes Petroleum nachgekippt hatte. Dieses war dünnflüssig, roch auch unangenehm.

    Ob ich es entsorgen sollte oder in meiner Dochtlampe verleuchten, muss ich noch überlegen.

    War nun die "Plörre" oder das klare, alte Petroleum die Ursache für den verkokten Docht?!?


    Die Dochtlampe hingegen leuchtet aktuell mit flüssigem rotem Paraffin, welches bestimmt schon 20 Jahre alt ist.

    Es war bestimmt nicht korrekt gelagert worden und es hatte sich bereits ein Satz im Flaschenboden gebildet.

    Natürlich habe ich das Paraffin gefiltert. Die Flüssigkeit riecht ganz angenehm, auch die leuchtende Lampe riecht nur wenig,

    etwa vielleicht wie eine Kerze...


    Der Tank vom Ofen ist sauber, mit Spiritus und Spüliwasser mehrfach ausgewaschen und auch getrocknet.

    Auch die anderen Teile am Brenner sind sauber und riechen kaum noch.


    Den Docht habe ich vom Führungsrohr entfernt und mit Waschmittel von Hand mehrfach gewaschen.

    Jetzt riecht er zwar nicht "aprilfrisch", jedoch stinkt er nicht mehr. Den Geruch nehme ich jetzt so wahr, als wenn man

    die Finger voll Petroleum hat und danach die Hände paarmal wäscht. Da hat man immernoch etwas Geruch dran...


    Nach dem Abschneiden von etwa 7mm Kohlekruste hatte der Docht allerdings nur etwa noch 1cm bis zum Rohr.

    Da ich den Docht ja eh ab hatte, habe ich ihn gleich nachgesetzt. Das war schon etwas Arbeit...

    Wenn ich die obere Kante des Dochtes später sauber nachschneide, dann sollte ich noch knappe 4cm überstehen haben.


    Nun ist der untere Teil mit den "Tentakeln" viel zu kurz. Der Tank müsste immer ziemlich voll sein.

    Ist es jetzt besser, einen langen Docht mit 5cm Breite zu kaufen und an die Tentakel dran zu nähen/tackern?

    Oder eher Baumwollfäden durch die Tentakel ziehen um sie entsprechend zu verlängern?

    Beides habe ich nicht da...

    Hat wer Ideen, wo ich sowas bekomme? Komme am Samstag evtl. in einen Baumarkt, der

    denselben Namen trägt, wie unser Planet im Kleinformat...

    Hallo Stephan,

    das Glas muss einen Durchmesser von 32mm haben.

    Es ist gewölbt, so wie bei älteren Armbanduhren (keine Smartwatch...)


    Hallo Steven,

    danke für deine Informationen bezüglich Geruch und Dochtreinigung.

    Diese werde ich mir demnächst mal aufmerksam durchlesen und dann weiter befinden.

    Gedanklich war ich eher drauf eingestellt, dass der Geruch von alleine allmählich weggeht,

    weil ja der Rest der Plörre verdünnt wird. Der Ofen steht nun gerade eine Armlänge von mir entfernt

    und ist seit Stunden aus. Trotzdem kann ich ihn ganz deutlich riechen, für mich zu arg.


    Meine Lampe hingegen, die mit Glasbassin und Flachdocht, habe ich gereinigt,

    ohne den Docht zu reinigen. Schmutzig war er, weil sich in der Lampe auch mal eine Brühe befand.

    Er bekam nur eine neue Frisur. Diese Lampe rieche ich nicht wirklich wenn sie leuchtet.

    Maximal so wie eine Kerze. Im Bassin befindet sich jetzt altes, klares, rotes flüssiges Paraffin von Krone aus Kronau.

    Dieses habe ich auch mindestens 15 Jahre hier rumstehen und zuvor "gebraucht" bekommen. Alter also nicht bekannt.


    Gruß Dirk

    Hallo,

    mein Name ist Dirk, und ich neu hier im Forum.

    Ich bin 49 und lebe im Landkreis Rastatt.


    Bisher habe ich 3 Petromax 829er in Chrom, mit 6-stelliger Nummer im Tank, also Chinaware.

    Ferner habe ich noch ein paar blecherne rechteckige Lämpchen mit Holzgriff und eine

    nette Dochtlampe mit Glastank und großem Glaszylinder.


    Vor 2 Wochen erwarb ich in der kleinen Bucht einen genau baugleichen "Turm Calorifix".

    Er ist komplett mit dem oberen Deckel. Allerdings fehlt das Uhrenglas der Tankanzeige. Hat wer eines übrig?

    Der Ofen befindet sich sonst in sehr schönem Zustand, ohne Rost im Tank. Dafür jedoch unterer 3-stelliger Kaufpreis.

    Es befand sich sogar noch ein Liter hellbräunliches Petroleum drin, welches schon

    etwas nach "Werkstatt" (O-Ton meiner Frau) roch...

    Ich entleerte den Tank und habe dann den Ofen gereinigt. Die im Kamin befindliche,

    sieb-ähnliche Kuppe habe ich mit der feinen Messingbürste von Rost befreit.

    Sonst war nicht wirklich was dran zu machen, putzen, polieren, fertig.


    Da der Ofen eh riecht so wie das alte Petroleum eben auch, habe ich die alte Plörre

    gefiltert und wieder in den Ofen eingefüllt um einen ersten Versuch zu starten.

    Der Ofen brennt blau und wärmt schön.

    Dann habe ich einen weiteren Liter Petroleum (offene Flasche, 15 Jahre alt)

    durchgeballert. Diese Brühe sah klar aus, hatte aber auch in der Flasche einen gewissen Geruch.

    Heute habe ich einen weiteren Liter, von Aro, eingefüllt, verplombte Flasche, auch etwa 15 Jare alt.

    Ich möchte zuerst meine alten Bestände aufbrauchen, bevor ich das neue Aida aus der Hütte anbreche...


    Leider riecht der Ofen auch heute noch ziemlich nach Werkstatt, vielleicht auch so in Richtung Ölofen.

    Wird dieser Geruch verschwinden, wenn dann endlich das ganz frische Petroleum drin ist?

    Oder ist das eher normal, dass ein Petroleum-Ofen die ganze Wohnung mit seinem Duft erfüllt.

    Ich kenne das nur von normalen Ölöfen. Da roch manchmal sogar die ganze Kleidung danach.


    Hat jemand evtl. eine Anleitung, Literatur, Ersatzteilliste, welche mir zur Verfügung gestellt werden könnte?


    Gruß Dirk