Beiträge von deejay73

    In der großen Bucht wird gerade ein Ofen/Heizlampe angeboten. 145011435952

    Hersteller: Adolph Ludolphi aus Hamburg, "Ludolphi´s Astral-Ofen".

    Das rote Glas ist intakt und hat auch so ein Drahtgeflecht außenrum.


    Gruß Dirk

    Mir kam gerade die Idee, sowas mit Nitro-Verdünnung zu probieren.

    Das hab ich nämlich da...

    Eine andere Idee wäre, statt mit feiner Stahlwolle, den Lack mit einem Cuttermesser abzukratzen.

    So hab ich schonmal eine alte Lackschicht einer Radioröhre von kurz nach dem Krieg entfernt.

    Das Glas wurde dabei nicht beschädigt!

    Mir fällt da auch grad was zum Thema Glas ein:

    Ich bin in Besitz vieler Röhrenradios, eine kleine Sammlung, alle selbst repariert.

    Bei einem Radio sieht die Endstufenröhre aus, als wäre sie undicht/defekt. Die Röhre ist vom Typ EL84, so viel weiß ich noch.

    Im mittleren Bereich, da wo sie im Betrieb am heißesten wird, haben sich unzählige winzig kleine Risse im Glaskolben gebildet.

    Die sehen so aus, etwa wie gebrochenes Krümelglas einer Autoscheibe. Vermutlich sind das Spannungsrisse durch zu große Hitze.

    Vielleicht war dort ein benachbarter Kondensator defekt. Dann können Röhren, vorallem in der Endstufe,

    sehr gerne mal rote Backen bekommen, da sie dann im Betrieb völlig überlastet werden.

    Die Röhre ist jedoch intakt und hat für das Radio eine immernoch gute Ausgangsleistung.

    Wenn ich mich nur erinnern würde, in welchem Radio die Röhre steckt...

    Ich würde euch so gerne ein Foto davon zeigen!


    Gruß Dirk

    Vielleicht passt das jetzt nicht ganz zum Thema aber:

    Ich repariere hobbymäßig immer mal wieder Röhrenradios.

    Vor ca. 15 Jahren hatte ich einige Exemplare mit sehr rostigen Schrauben, U-Scheiben, usw.


    Ein 2010 mit 47 Jahren an Hinterwand-Infarkt verstorbener Arbeitskollege, welcher ca. 100 alte Schreibmaschinen selbst restauriert hatte,

    brachte mich auf die Idee, diese rostigen Teile zu vernickeln. Er nutzte diese Technik auch für die Metallumrandung

    der runden Tasten dieser Maschinen. Das sieht schön aus, ist jedoch eher was für "trockene Räume" und nicht zum aktiven Gebrauch,

    da sich die Nickelschicht bei häufigem Gebrauch ja wieder abnutzt...


    Also erhielt ich damals leihweise seine Mittelchen zum Galvanisieren.

    Die rostigen Teile bürstete ich mit der Messingbürste auf dem Minidrill, machmal auch etwas grober mit der Stahbürste vorab.

    Dann entfetten und das Galvanisieren konnte beginnen. Zuerst wurde verkupfert, damit die Nickelschicht nachher besser hält.

    Nachdem verkupfert war, kurz drüberbürsten, neu entfetten und ab ins Nickelbad.

    Das Ergebnis waren tolle Schrauben, welch auch heute noch nicht wieder rostig geworden sind.

    Allerdings befinden sich meine Radios alle in temperierten Wohnräumen...obwohl...


    Ich hatte auch mal eine Blechplatte ohne Roststellen einfach im Zimmer liegen. Nach Wochen war diese rostig geworden.

    Weitere Blechplatten desselben Typs lagen draußen im Freien unter einem Vordach bei Regen.

    Diese rosteten viel wenier innerhalb derselben Zeit. Luftfeuchtigkeit kann also auch was!


    Gruß Dirk

    Sehr schön, Dirk! Ich werde es nicht so professionell machen: Streifen von der Universaldochtmatte schneiden und mit der Heftzange antackern. Sollte auch funktionieren.


    Hi Michael,


    mit Klammern kannst du den Docht natürlich auch verlängern.

    Ich hab mir bei meiner Version eingebildet, dass der Faden bei Nichtgebrauch,

    wenn der Ofen leer und "schlecht" gelagert werden würde, zumindets nicht zu rosten beginnt.

    Egal wie du verlängerst, die Dochte sollten genug überlappen,

    damit das Petroleum ungehindert durchgesogen werden kann.

    Auf meinem Foto siehst du auch die Länge der Tentakel.

    Diese Länge reicht bestens aus, auch bei künftig fast verbrauchtem Docht und gleichzeitig

    fast leerem Tank trotzdem noch ordentlich zu saugen...


    Gruß Dirk

    Hallo Andreas #schiller64,


    ich würde die unteren 4 "Tentakel" verlängern. Bei meinem Calorifix nahm ich hierzu

    einen neuen handelsüblichen Docht in der Breite der Tentakel.

    Die Dochtenden hab ich so etwa 4cm überstehend miteinander vernäht, damit der

    gesamte Docht später gut saugen kann, auch wenn wenig Petroleum im Tank ist.

    Länge der neuen Tentakel muss man selber ausprobieren...


    Gruß Dirk

    Hallo Michael #mcmike80,

    das ist ja echt ein schönes Exemplar, und dazu noch mit OVP, Wahnsinn!

    Sehe ich da richtig, dass sich an den 3 Standfüßen Gummiböbbel befinden?

    Ich habe genau den gleichen Calorifix, mit nackten, d.h. emaillierten Füßen.

    Das kratzt natürlich auf dem Boden.

    Könntest du mal bitte nachschauen, ob sich so ein Gummi (Plastik?) zerstörungsfrei ablösen lässt

    und ggf. ein paar Fotos hier verfügbar machen? Evtl. mit Maßen zum "abkupfern"...


    Ich bin auch noch auf der Suche nach Anleitung, Teileliste, Werbung für den Calorifix.

    Wer was hat und loswerden möchte...

    Ein Scan solcher Dinge wäre auch super!


    Gruß Dirk

    Eine ausgebrannte Teelichtschale ist eine Prima Idee, zumindest versuchsweise.


    Falls jedoch auch bei gut betankter Lampe nur Luft statt Petro/Luft-Gemisch aus dem Rapid kommt,

    dann könnte das Messingröhrchen, wodurch der Spit nach oben geleitet wird, rissig sein!

    Das ist kein Witz, war auch bei meinen Lampen so. Spannungsrisse!

    Wenn sich die Risse oberhalb des Kraftstoffpegels befinden, dann drückt das nur die im Tank befindliche Luft nach oben!

    Ein Riss etwas tiefer würde in diesem Fall u. U. nicht sofort auffallen.


    Die Risse könnte man auch erst mal versuchen zu löten, bevor man ein neues Röhrchen ordert.

    Daten vom "Kreuzfahrersprit" , evtl. zum Vergleich mit den hier angesprochenen Sorten:


    Flammpunkt: >61°C

    Siedebereich: 180-230°C

    Paraffine: 99 Gew.%

    Kettenlänge: C10-C13

    Aromaten: <0,15 Gew.%

    Schwefel: <5 mg/kg

    Dichte: 0,75 kg/Liter


    Meine Dochtlampe und mein Calorifix Ofen funktionieren beide mit diesem Sprit sehr gut.

    Zuerst hatte ich in meiner Dochtlampe ein rotes Flüssigparaffin "Krone", aus dem badischen Kronau.

    Die Postleitzahl auf der Flasche war noch vierstellig. Ich nehme mal an, dass es diese Firma schon lange nicht mehr gibt.

    Zumindest fand ich keine Infos im Netz. Dennoch: Das rote Paraffinöl leuchtete quasi geruchsfrei!


    Dann, nachdem das rote leer war, nahm ich ein lilafarbenes Petroleum. Das war die reinste Katastrophe!

    Die Flamme ist quasi beim Leuchten verhungert, ich musste ständig den Docht höher drehen.

    Vermutlich war die Flüssigkeit nicht fließfähig genug

    Leider hab ich zu diesem Sprit keine Daten (mehr), ich hab die Brühe entsorgt.


    Ich hab mich noch nicht getraut, Grilli zu probieren. Mein lauter Nachbar kippt anscheinend,

    wenn er wieder mal ohne Vorankündigung grillt, wohl gleich ne halbe Flasche davon auf den Grill.

    Der Gestank zieht dann in meiner Bude ewig nicht ab...

    Hallo Marcus,


    ich habe einen "Turm Calorifix", ebenso ein Blaubrenner.

    Dieser funktionierte mit dem ersten Liter altem, braunem Petroleum, welches noch im Tank war, einwandfrei.

    Der Ofen roch jedoch etwas nach Werkstatt.

    Dann musste ich "tanken" und die Probleme begannen. Getankt habe ich altes Petroleum unbekannter Herkunft!!!

    Zuerst begann der Ofen, stärker zu müffeln, danach ward er immer zündunwilliger.

    Irgendwann konnte ich ihn überhaupt nicht mehr anzünden.


    Nach Reinigung von Tank und Docht, sowie dem gleichzeitigen Höhersetzen und Verlängern des Dochtes

    probierte ich einen für mich ganz neuen Brennstoff:

    Genau den, der so heißt wie ein Kreuzfahrtschiff, gekauft in der Hütte, befindlich in schwarzen Flaschen mit einem Hirsch drauf...

    Laut Forum soll Petroleum immer aus schwarzen Flaschen stammen, nicht aus durchsichtigen!

    Dieses Petroleum scheint es jedoch auch in durchsichtigen Flaschen zu geben, wie ich heute in der kleinen Bucht fand.


    Was ich eigentlich sagen wollte, dass dieses von mir besagte Petroleum in meinem Calorifix einwandfrei funktioniert

    und auch nicht die Bude vollstinkt!

    Könnte es sein, dass du deinen Docht ausbauen und waschen musst?


    Gruß Dirk

    Ich glaube auch, dass die Düse auf dem Foto nicht richtig sitzt.

    Entweder ist sie schief oder locker. Eine meiner beiden PX hatte das Problem,

    dass der Dichtsitz am Vergaser, direkt unter der Düse aus unbekanntem Grund eine Kerbe hatte.

    Aus dieser Kerbe züngelte beim Leuchten immer ein kleines Flämmchen, ähnlich wie bei

    einem schwachen Feuerzeug. Das Flämmchen ließ sich auspusten, entzündete sich aber auch wieder von selbst.

    Ausserdem roch die Lampe beim Leuchten unangenehm...

    Ich musste nun das Oberteil des Vergasers abschrauben und die Dichtsläche mit feinstem Schmirgel

    über einer Glasplatte abziehen.

    Ich halte es für sinnvoll, nach dem Druck ablassen die Druckablassschraube, das Vergaserventil UND den Rapid offenstehen zu lassen.

    Die Gummidichtung des Rapid würde sich bei der Lagerung der Lampe nur u.U. schief eindrücken,

    was bei einem neuerlichen Start zu einer Undichtigkeit führen könnte.

    Auch das Vergaserfußventil kann in offenem Zustand entlastet werden und zerdrückt sich nicht alsbaldig.

    (Ausser man hat so ein Vollgummiventil ohne Messingkule in der Mitte, aber das sollte man eh wegwerfen...)

    Ich weiß, diese Infos sind hier schon durchgekaut worden, aber besser 1x mehr gesagt.


    Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man das Pumpenbodenventil ebenso entlasten könnte?!?

    Meine 2 PX standen etwa 8 Wochen unbeachtet, drucklos. Beim Aufpumpen waren die Pumpenbodenventile beide verklebt.

    Zum Glück reichten 2 beherzte Pumpstöße...


    Gruß Dirk

    Ich hab da so ne Idee weil mir auch etwas lehrreiches passiert ist!


    Und zwar hab ich meine beiden Petromax (2 chinesische 829, 500HK) auch komplett gereinigt

    und hernach mit neuen Dichtungen ausgestattet. Es war alles richtig zusammengebaut und auch dicht!

    Den Dichtigkeitstest hatte ich trocken durchgeführt, ohne Flüssigkeit. Da pumpt man ne Weile...

    Also nach rund 24 Stunden ohne Druckverlust den Druck abgelassen, Petroleum rein und wieder Druck drauf.


    Jetzt erst mal kontrolliert, ob die Düse schön senkrecht nach oben pieselt. Das tat sie. Spritzer natürlich mit nem Lappen aufgefangen...

    Innenmantel draufgesetzt, Mischrohrabstand war auch schon korrekt. Nun direkt den Rapid geöffnet und angezündet.

    Nach gefühlt einer halben Minute plötzlich Flammen aus der Düse!!! Der gesamte obere Bereich begann zu brennen! Beide Lampen!

    Genau hier war der Fehler passiert, von dem man eigentlich nicht wirklich was liest,

    vorallem weil man vorab auch nicht danach sucht und sich auch sonst keine Gedanken darüber macht:


    Zu diesem Zeitpunkt war der Vergaser ja noch komplett mit Petroleum geflutet, weil ich ja DIREKT zuvor den Düsentest gemacht hatte.

    Das im Vergaser befindliche Petroleum kann nicht zurück in den Tank fließen, weil erstens das Vergaserventil noch zu ist und

    zweitens der Tank unter Druck steht. Dieses Petroleum dehnt sich also durch die Hitze beim Vorheizen aus und die einzige Möglichkeit

    ist nach oben durch die Düse, weil hier nie komplett dicht ist.


    In dem Fall passiert das genauso, als wenn nicht lange genug vorgeheizt werden würde!


    Bedeutet: Nach dem Test, ob die Düse senkrecht spritzt, muss zuerst der Druck komplett abgelassen werden.

    Dann muss das Handrad vom Vergaser geöffnet werden (nicht vorher!), damit das Petroleum vom Vergaser zurück in den Tank fließen kann.

    Ein bis zwei Minuten dürften hier völlig ausreichen. Dann zunächst das Handrad schließen.

    Die weitere Vorgehensweise zum Start einer Petromax mittels Rapid ist hier im Forum bestens beschrieben.


    Gruß Dirk

    Für O-Ringe hab ich hier mal nen Tipp aus dem Bereich Kopierer/Drucker:

    Hier kam und kommt immernoch Silikonöl zum Einsatz.

    Dieses flüssige Öl wird sparsam in einer Spritze mit Kanüle angewendet.

    Es ist als dickflüssiges und dünnflüssiges Öl erhältlich.

    Dieses Öl ist hitzebeständig und greift die Gummimaterialien nicht an...

    Wäre es evtl. möglich, das Prospekt und ggf. sonstige Daten des L41 (Turm Calorifix) digital zu erhalten?

    Genau so einen Ofen habe ich ja hier im Einsatz...

    Zu dem Paketband fällt mir gerade ein, falls noch nicht versucht:

    Du könntest versuchen, mit dem kleinen Cuttermesser mit Abbrechklingen (nennt man das so?), nicht dem großen weil zu hart,

    die Klebebend-Verkrustungen abzuschaben. Dazu das Messer fast flach auflegen und über die Fläche ziehen.

    Damit lässt sich so manches abschaben. Danach kannst du das Emaille noch mit einer handelsüblichen

    Metallpolitur bearbeiten. Dann sollten auch Reste weggehen. So hab ich gerade festgebranntes Plastik entfernt!