Ich verstehs nicht ganz. 10''' und 12''' ist doch nicht austauschbar?
Die Lampen sind beide eher dekorativ. Die Glaslampe wahrscheinlich Gaudard/Frankreich, 2. Hälfte 20. Jhdt. aber als Deko mindestens genauso wertig wie die andere, die ist auch 20. Jahrhundert.
Eine Faustregel Top oder Schrott gibts da nicht, da gehts schon meistens um Kunstverstand.
Hier werden gerne die Dochtstellräder fotografiert, das gibt über die Logos der Hersteller einen Hinweis auf das Alter.
Hab jetzt eine Lampe gekauft, die ich schlachten will um einen passenden Brenner dafür zu bekommen.
Wenn du selbst kein Gefühl dafür hast, stelle einfach die konkrete Opferlampe hier vor, mit Fotos, mit der Frage.
Die Lampen an sich gab es zuhauf. Nicht jede Lampe steht unter Artenschutz. Auch nicht automatisch wegen Alter.
"Sieb" unter der Flammscheibe, kann man nämlich so tief einstecken, daß nur noch viereinhalb von sieben Reihen der Löcher des Siebes zu sehen sind.
Das ist normal und war wahrscheinlich immer so. Kannst du auch an der Patina sehen.
Egal was sonst ist, zu einer Brandscheibe gehört immer ein hochgezogenes Luftleitblech wie in #10, sonst funktioniert das nicht, zu wenig Luftströmung. Funktional ist es also ein Kosmosbrenner.
kein UV Licht zur hand
Das ist auch eigentlich nicht nötig. Man hat damals Uransalze genommen um diesen charakteristischen Wechsel zwischen farbig und transparent zu bekommen, bei der Strukturierung. Dass es leuchtet ist nur ein Nebeneffekt. Man hatte ja damals auch keine UV-LED und keine Panoramafenster.
Wie der Engländer sagt, "the proof is in the pudding" - wenn da keine Katze drin wäre würde er nicht so gut schmecken.
Besonders gut gefällt mir wenn da noch so opake Gestaltung eingebracht ist, wie bei deiner.
Sehr hübsche Vase!
Die Temperatur des Glases an so einem Matador/Kosmosbrenner ist wesentlich höher, weil die Flamme nah am Glas geführt wird. Insofern ist das nicht vergleichbar 
Kann sein, ist aber nur ein Schwämmchen ohne jeglichen Druck auf die Zylinderwand. Warum fragst Du?
Wenn man einen Schwamm von allen Seiten zusammendrückt, übt er einen ziemlichen Gegendruck aus.
Mir ist auch schon ein Kosmoszylinder durch leichtes Anstossen genau am Kniff auseinandergefallen. Das war aber ein neuer von Hytta, der Kniff war eine deutliche Einschnürung, quasi Sollbruchstelle. Das bei deinen kann ich mir anhand der Bilder nicht erklären.
Ein oiginaler Matadorzylinder (recoute!) ist mir zersprungen weil die Lampe auf dem Balkon in Betrieb war und es hingeregnet hat...
Den Russ kriege ich problemlos mit Wasser und Spüli mit Küchenpapier weg. Man muss ihn aber mechanisch abreiben, er löst sich nicht freiwillig auf.
Hast du den Schwamm innen reingesteckt, als das passiert ist?
Bleibt für mich die Frage, was ich mit einer Erkenntnis dann als Kunde anfangen kann?
Wieviel Auswahl habe ich denn überhaupt, mir den "idealen" Zylinder besorgen zu können?
Also ich frage einfach nach den genauen Maßen, bevor ich einen kaufe. Das Angebot ist zwar klein, aber die Nachfrage auch... (Kleinanzeigen, eBay...)
Wobei sich dann zum Schluss noch die Frage nach der Effizienz ergibt.
Aber gut, dass das mal erörtert wurde, weil das ja vor hundert Jahren offensichtlich vergessen wurde.
Das wurde wahrscheinlich nicht vor hundert Jahren vergessen, sondern in hundert Jahren
Die besten Zylinder die ich habe/hatte waren NOS. Die neu gefertigten sehen mir dagegen gerne mal simplifiziert aus (so in der Art Kugel+2xZylinder=Matadorglas).
Ich kann dir nur sagen, dass ein Standard-14''' Brenner der Knick auf der gleichen Höhe sein sollte, wie der Durchmesser des Zylinder unten. Das gilt aber nicht für die schmaleren Brenner. Die Engstelle sollte den gleichen Durchmesser wie das Dochtrohr haben. Die neue hergestellten Zylinder haben nicht unbedingt die richtigen Proportionen...
Wenn der Abstand zum Kniff grösser ist wird die Flamme grösser und gelber, wenn er kürzer ist wird die Flamme kleiner und blauer.
Wenn man einen untermassigen Zylinder hat kann man kann das gut ausprobieren indem man ihn mit einer Wurst wechselnder Dicke aus Alufolie unterlegt.
PS: Frohe Weihnachten allerseits!
Als das die einzige Beleuchtung neben Kerzen war, war das wichtigste Kriterium die Farbtemperatur. Also ob es "gelb" oder "weiss" leuchtet. Man kann das zB. beim Kosmosbrenner schon durch die Form des Zylinders beeinflussen, um ca. 500°K hin oder her. Objektiv macht es in gelb mehr Licht als in weiss, aber weiss sieht heller aus... ich habe dafür die Handy-App Lightmeter benutzt. Funktioniert aber nicht mit jedem Handy richtig.
Das DSR trägt die Buchstaben C. D. und * * * * * Sterne
Das Orakel sagt:
C.D. Schlauchdochtbrenner
für Stövchen
Carl Deffner, Metallwarenfabrik Ludwigsburg, Esslingen (Baden-Württemberg)
Ich bin nicht ganz sicher ob es eine Öllampe ist. "Stövchen" wäre eher Spiritus. Dafür fehlt aber andererseits ein Deckel zum Löschen.
bei hochpreisigen Lampen wie sie hier schonmal der Connykott zeigt sieht das anders aus.
Keine Angst, seltene bzw. Dinge die wertvoller sind als ihr Dekorationswert würde ich immer unrestauriert weitergeben, und nicht meine Designphilosophie daran ausleben
Diese Überlegungen sind für Sammler von Antiquitäten irrelevant.
Das ist vollkommen klar. Aber nicht jeder der Gebrauchskunst mag, ist ein Sammler von Antiquitäten
FunzelTobi - du hast natürlich alles richtig gemacht, wenn du alte Dinge magst aber keine abgenutzten.
Ich habe dazu eine Philosophie der dritten Art. Als der Gegenstand hergestellt wurde hatte er im Kontext seiner Zeit eine bestimmte Aussage. 120 Jahre später haben wir eine ganz anderen Kontext, und da hätte der gleiche Gegenstand eine ganz andere Aussage (von "alte Lampe" bis "Stilmöbel"). Ich würde immer versuchen die gleiche Aussage in den heutigen Kontext zu transportieren. Dabei würde ich aber immer darauf achten handwerkliche Qualität zu bewahren (wie zB. dass durch ein Übermalen die Details vom Guss verschwinden würden) Mit den Zeitspuren bin ich aber nicht so pingelig
In diesem Fall, als die Lampe verkauft wurde war sie avantgardistisch oder zumindest modisch (Jugendstil vs. "spiessiger" Historismus). Dh. in die heutige Zeit transferiert würde ich zB. den Glasschirm jedenfalls weglassen, oder auch keine Vergoldung nachahmen. Der blaue Behälter in der durchbrochenen Vase war ein Highlight. Erinnert mich an eine Macis. Das hätte ich betont.
Deshalb hatte ich oben im Thread etwas anderes vorgeschlagen, als die Lampe in den Originalzustand zu versetzen
Das ist einfach toll, so eine Lampe aus den 70ern in zeitlosem skandinavischen Design - mit Petroleum.
Ich war im November in Dänemark, aber da gabs nix, im Kirppu 
Die Gläser mit der "Kugel" unten sind für Brenner mit einer Brandscheibe, und die erkennt man an einem hochgezogenen Deflektor, der fast bis zum Rand des Dochtrohrs geht. Ohne das braucht es immer ein Zylinderglas für Kosmosbrenner. Dein bauchiges Glas nennt sich "Wiener Glas", und ist für Flachdochtbrenner.
Das Prinzip ist immer dass die Luft nah an der Flamme geführt wird. Dann brennt es ohne Russ, ohne Geruch, und ohne dass der Docht verbrennt.
Bei den Flachdochtbrennern klappt das sowieso nicht so gut...
Das Gaffatape hat speziell die Aufgabe überall zu kleben und vollständig wieder abzugehen (Bühne/Film). Leider ist nicht jedes Panzerband Gaffatape. Wenn man es ohne Schere durchreissen kann, ist es welches. Das ist nämlich die 3. Anforderung bei Bühne und Film
Beim Docht hat es noch den Vorteil dass das Dochttriebrad greift weil es etwas dicker ist.
Ist dein inneres Dochtrohr so verformt wie es aussieht?
Und steht das Dochtrohr schief in der Galerie?
Das sollt man dann beides richten bevor man einen Docht einzieht.
Ich ziehe den Docht ggf. mit Gaffatape/Panzerband ein. Einfach auf Dochtbreite zuschneiden einmal umklappen und beidseitig aufkleben. Dass kann man dann sehr gut ziehen wenn es sonst nicht bzw. nicht gerade gehen will. Dabei immer am Rad mitdrehen.
