Beiträge von Nordseegler

    Wenn der Rost komplett runter soll, muss die Lampe wohl in die Säure, und das Schild vorher runter. Mir wäre das zu riskant. Vielleicht eine Alternative: Ich hab inzwischen auch schon einige Sturmlaterne "mild" restauriert. Hab Mal Fotos angehängt. Dauert zwar länger, aber es bleibt eine schöne Patina. Außerdem zählt Zeit ja nicht. Hab meine dafür erstmal grob mit Akopads und Wasser gereinigt. Damit solltest du bei deiner aber nicht auf dem Schild rumschrubben. Danach mit Druckluft und bei 60 Grad im Backofen einige Stunden getrocknet. Dann mit feiner Stahlwolle 00 bis 0000 die ganze Oberfläche poliert (Das Schild würde ich nur mit 0000 polieren) und anschließend dünn Owatrol drauf. Bei Rostpocken hab ich zum Angleichen auch punktuell einen Glasfaserpinsel oder bei größeren pockigen Flächen vorsichtig 800er Nasschleifpapier mit Spiritus angewandt. Damit kann man auch Oberflächendetails und Kanten etwas hervorheben, macht das Ganze plastischer. Ist natürlich Geschmackssache, gefällt mir aber inzwischen besser, als meine komplett in Z-Säure entrosteten Exemplare. Die sind dagegen irgendwie steril. Viel Spaß bei deinem Projekt!

    Gruß, Sven

    Noch habe ich die Lampe nicht gekauft. Hatte es aber eigentlich vor. Aber wenn ich das so höre, sollte ich vom Kauf wohl lieber Abstand nehmen, wenn die Lampe nicht vollständig ist, oder? Außer dem Kosmoszylinder und der Glaskugel ist sonst nichts weiter dabei...

    Das Loch zum Tank hin macht mir am wenigsten Sorgen, sowas habe ich bei anderen Lampen schon mit Bootslack und/oder Epoxy dicht bekommen. Habe die Brennerkammer jetzt mal innen mit Rostumwandler eingestrichen. Hatte sie vorher außen mit Malerkrepp abgeklebt, damit möglichst nichts nach außen dringt. Hat aber leider nicht geholfen. Der Rostumwandler ist durch die Löcher und Spalten (seitlich an den Luftrohren) nach außen gedrungen und hat das Malerkrepp komplett unterwandert. Wenn das mit dem 2K-Kleber auch passiert, wirds hässlich. Das kriegt man dann kaum wieder runter...

    Aber innen. Ich habe mir gerade aus einer alten Deospray-Flasche einen Ring geschnitten, der reinpassen würde. Ist allerdings sehr dünnes Alublech.

    Aber der 2K-Kleber müsste das doch stabilisieren, oder? Mein Gedanke war, die Löcher von außen mit Malerkrepp abzukleben , diesen Ring mit 2K-Kleber einzusetzen, und dann von außen zu verspachteln. Bin aber unschlüssig. Wenn der erstmal drin sitzt, gibt es kein Zurück mehr... Poe: Die außenliegende Brennerkammer (jetzt weiß ich es) aus Kupferblech ist natürlich genial. Muss man aber erstmal so hinkriegen. Respekt! Womit hast du die Teile der Lampe auseinander gelötet? Lötlampe? Lötkolben? Habt ihr Erfahrungen mit Knetmetall auf Rost gemacht? Hält das? Ggf. vorher Rostumwandler? Wenn das hält, würde ich auf den inneren Ring verzichten.

    Hallo!

    Ich habe hier eine Laterne, bei der das Mantelblech (wie heißt das eigentlich korrekt) um den Brennersitz Durchrostungen aufweist.

    Zwischen den 2 großen Löchern verläuft auch noch ein Riss.

    Und es gibt ein Loch zum Tank hin (letztes Foto).

    Entrosten in Z- Säure oder ähnlichem würde dem ganzen wohl den Rest geben. Die Löcher so weit aufdremeln, bis gesundes Blech erscheint, ist wohl auch hoffnungslos. Daher bin ich am grübeln, was man hier machen könnte, um die Laterne doch noch zu retten. Rostumwandler und dann dieses Mantelblech von innen mit Knetmetall stabilisieren? Hält das? Oder einen "Rohrstutzen" mit Uhu Endfest einkleben und die Löcher von außen verspachteln?:/


    Gruß, Sven

    Moin Ralf!

    Habe vor einiger Zeit auch eine in einem Konvolut bekommen. Leider sieht meine nicht so gut aus. Liegt wohl an der Metallkombination Stahl/Messing, denn neben dem Brenner sind bei meiner auch der Tankboden, Tankdeckel+-stutzen sowie der Brennerhut aus Messing. Und da wo der Brennerhut drauf sitzt, gibt es Rostlöcher. Hatte dran gedacht, da von innen ein Rohr als Verstärkung einzukleben. Vielleicht hat ja noch jemand eine bessere Idee.

    Gruß, Sven

    Moin Fiesie,

    Sieht doch gut aus. Ich würde sie nur mit Owatrol abreiben. Macht die Verzinkung des "Tankzwischenbodens" eigentlich Sinn? Das hab ich bisher auch immer nur mit einem owatrolgetränkten Küchentuchstreifen bearbeitet. Man kommt da ja zum Entrosten nicht wirklich rein, außer mit Split, Schräubchen etc. ausschwenken. Damit ist ja aber auch nur oberflächlicher Rost weg. Nach meinen bisherigen Erfahrungen blüht Rost unter Zink eher weiter.

    Gruß, Sven

    Moin Fiesie,

    Ist ja immer Geschmackssache, wie man die bearbeitet. Mit Rostumwandler würde ich von außen nicht behandeln. Entweder in Zitronensäure und dann mit feiner Stahlwolle, anschließend Owatrol o.ä. So hab ich meine +275++275+ bearbeitet. Oder ohne Säure, nur mit 800er Nassschleifpapier+Spiritus und Stahlwolle und dann Owatrol. So hab ich es bei meiner 260 gemacht. Die Patina gefällt mir ganz gut. Wie gesagt: Geschmackssache...

    Gruß, Sven

    Moin Helmut,

    Das unregelmäßige Flammenbild mit Spitzen hatte ich bei meiner Zugschlusslaterne auch. Hab den Docht dann mal "eingebrannt". Erst nochmal Docht auswaschen, gerade einfädeln, ggf. frisieren. Dann Docht ca. 1cm nach oben rausdrehen und diesen "Dochtüberstand" in ein Schälchen mit Petroleum stippen. Docht wieder auf ca. 3mm runter drehen und anzünden. Geht von allein wieder aus. Dann die Asche am Dochtrand mit der Fingerkuppe rundum kreisförmig abreiben. Dann Docht nochmal anzünden, nach Erlöschen wieder mit Fingerkuppe abreiben. Jetzt sollte der Docht bündig am Brennerrand abschließen. Falls das noch nicht der Fall ist: Nochmals anzünden, abreiben. Nach dieser Prozedur war bei meinem Brenner das Flammenbild schön gleichmäßig.

    Gruß, Sven

    Andy66: Danke für das Lob. Ja, ich bin ganz zufrieden. Was macht die Frowo?


    Den Tankdeckel hab ich übrigens nur mit 0000-Stahlwolle bearbeitet. Trotzdem hat er gleich so wie neu geglänzt. Das scheint anderes Blech zu sein als beim Rest. Bei meinen bisherigen Aufarbeitungen hatte ich es meistens mit verzinkten Tankdeckel zu tun. Wird bei dem alten Deckel aber kein Zink sein, oder? Oder es ist noch die Verzinnung. Die kam beim Blaker nämlich teilweise auch wieder zum Vorschein.

    Die 260 ist inzwischen fertig. Hab nur den Brenner in Z-Säure gehabt. Ansonsten hab ich sie vorsichtig mit Stahlwolle, Nasschleifpapier (in Kombination mit Spiritus) und an stark verrosteten, schwerer zugänglichen Stellen punktuell vorsichtig mit einem 2mm-Glasfaserradierer. Zum Schluss natürlich Owatrol. Und im Tank ist Bootslack zur Abdichtung der Löcher.


    Interessant finde ich auch die sog. loc-nobs im Glas...