Beiträge von Magnus

    Hier der fertig gereinigte und polierte Tank,

    der Zusätzliche Bleidichtring liegt auch schon auf dem Stutzen:



    Von innen ist der Tank sauber, die Lampe lief vermutlich nur ein paar Mal.


    Hier alle fertig restaurierten Baugruppen vor der Montage:



    Auf dem obigen Foto seht Ihr eine Petromax-Füllschraube,

    die ich vorübergehend montiert hatte, ich habe dann aber doch wieder die Originale montiert,

    die sieht glänzend verchromt doch am besten aus und vor allem ist dann auch alles original an der Lampe.


    Hier ein Blick in die Lampe, vorher-nachher:



    Hier ein Blick in Richtung Vorheizschale, vorher-nachher:



    Und hier die restlichen Vorher-Nachher-Fotos:


     



    Hier die Betriebsbereite Lampe mit Prallteller und bereits fertig geformten 1-Loch-Glühstrumpf von Luxor:



    Hier ein Grössenvergleich mit meiner Petromax 826, dem grossen Petromax-Modell:

    Ist die Kleine nicht schnuckelig?



    Ich habe mir für die Lampe noch ein 3D-gedrucktes Kistchen für Ersatzteile gegönnt,

    da ist einmal alles an Ersatzteilen (bis auf die seltene Düse) drin, habe ich für alle meine Lampen.

    Die Kistchen gibts hier im Forum vom "Lampen_Dude", siehe in der Tauschbörse ganz oben.



    ...weiter geht´s im nächsten Post ;-)

    Das Traggestell habe ich mit Stahlwolle gereinigt und mit Autosol poliert,

    den Tragebügel habe ich nur mit Stahlwolle behandelt:



    Zentrierboden und Schraube habe ich ebenfalls mit Stahlwolle und Autosol behandelt:



    Glaszylinder reinige ich immer mit Spiritus-Glasrein, das geht wunderbar und streifenfrei.

    Dabei sollte man natürlich vermeiden über die Markung aussen auf dem Glaszylinder zu wischen.


    Den Vergaser habe ich vollständig zerlegt und in heisser Zitronensäure eingelegt,

    anschliessend mit Stahlwolle gereinigt und dann mit Autosol auf Hochglanz poliert.

    Er hat eine neue Graphitpackung für das Handrad (108) sowie zwei neue Bleidichtringe (90) bekommen.

    Zwei Bleidichtringe, damit die Vergaserdüse hoch genug in den Innenmantel ragt,

    um vom umliegenden Blech dichtend umschlossen werden zu können.


    Hier der vollständig zerlegte, polierte Vergaser:



    Die Düse der Lampe hat leider ein selten vorzufindenes Feingewinde,

    solch eine Düse als Ersatz zu finden wird leider schwer bis unmöglich

    aber zum Glück hält eine Düse ja schon recht lange, wenn man nicht wild herumnadelt.

    Falls jemand von Euch solch eine Düse haben sollte, ich würde gut bezahlen ;-)


    Hier ein Vergleichsfoto mit einer Petromax-Düse:



    Da der Vergaser kein Vergaserventil besitzt, fehlt auch ein Vergasersiebgeflecht,

    also habe ich einfach ein Stück feine Messing-Gaze unten am Vergaserstutzen angelötet:



    Hier der Vergaser, vorher-nachher:



    Das Pumpenventil habe ich mit Zitronensäure, Stahlwolle und Autosol behandelt.

    Es hat anschliessend einen neuen Ventileinsatz mit Gummi (17) sowie natürlich einen neuen Bleidichtring (83) bekommen:



    Die Pumpe habe ich mit Stahlwolle und Autosol poliert sowie ein neues Pumpenleder

    aus einem Petromax-Nachbau-Pumpenleder angefertigt.

    Es musste völlig neu geformt werden, da der Pumpenschacht etwas enger als bei anderen Petromax- bzw. Geniol-Lampen ist.

    Dazu entfette ich das Pumpenleder gründlich mit Spiritus, weiche es in Wasser ein

    und lasse es dann im Pumpenschacht vollständig austrocknen, dadurch formt es sich neu.

    Anschliessend habe ich es mit Klauenöl-Mischung wieder weich und flexibel gemacht,

    den Überschuss entfernt und es zum Schluss mit Rapide-Ledercreme einmassiert.

    Dadurch wird es auch wieder etwas fester und ist dann zudem gut gefettet.


    Hier die fertige Pumpe:



    Hier die Funktion der Pumpe, diese ist recht interessant mit einem simplen Druckventilsystem versehen:



    Hier die originalen Markungen der Lampe, ein Geniol-Aufkleber sowie eine eingestanzte "150":

    (den Aufkleber habe ich aber entfernt, denn er gefällt mir nicht, da er viel zu gross ist)



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    Hallo zusammen,

    hier zeige ich Euch die Restauration meiner kleinen Geniol (Hipolito) 150 made in Portugal mit 150 HK/C.P. Lichtleistung.


    Ich habe die Lampe hier im Pelam-Forum zum fairen Preis gekauft.

    Wenn man mal schaut, was mittlerweile für so manche 150er-Lampe,

    egal ob von Geniol, Hipolito oder Petromax für eine Preisvorstellung herrscht,

    dann war der Preis auf jeden Fall fair...


    Die Lampe wurde bei Hipolito in Portugal hergestellt, vermutlich in den 70ern (keine Seriennummer)

    und hat dann den obligatorischen silber-blau-roten Geniol-Aufkleber bekommen.

    Es handelt sich um ein Modell ohne Rapid-Starter, man kann also nur mit Spiritus vorheizen.

    Dafür ist die Lampe aber einen geschätzten Zentimeter kürzer am unteren Traggestell

    und das gefällt mir sehr gut, denn mit Rapid sind die kleinen 150er-Lampen

    immer furchtbar langgezogen am unteren Traggestell.

    Der Rapid fehlt mir auch nicht wirklich, denn ich bevorzuge den Lampenstart mit Vorheizschale und Spiritus.


    Los geht´s...


    So habe ich die Lampe inklusive Originalkarton bekommen:



    Hier sind alle Bauteile, die ich für die Restauration verwendet habe:



    Das sind im Detail eine neue Manometerdichtung (11),

    eine neue Graphitpackung für das Handrad (108) sowie zwei neue Bleidichtringe (90) für den Vergaser,

    ein neuer Ventileinsatz mit Gummi (17) sowie ein neuer Bleidichtring (83) für das Pumpenventil,

    ein neues Pumpenleder (46) und zum Schluss noch ein Prallteller.

    Den Edelstahl-Prallteller ohne Rapid-Bohrung habe ich aus dem Shop von Oliver Stork (http://www.stork-mastholte.de.tl).

    Dort bekommt man Prallteller für alle Petromax-Baugrössen ohne oder mit Bohrung für einen Rapid.

    Die sind sehr robust, da muss man nur die Kanten etwas brechen, die sind leicht scharfkantig.


    Ich habe die Lampe von oben nach unten restauriert.


    Die Haube ist zweiteilig und zerlegbar, ein dickes Messingblech

    mit Gewinden sitzt von innen und nimmt die Obere Verschraubung auf:



    Hier die Haube, mit Stahlwolle von innen und aussen gereinigt,

    aussen anschliessend mit Autosol auf Hochglanz poliert:


     


    Als nächstes habe ich Mischrohr, Mischkammer und Muttern in heisser Zitronensäure eingelegt,

    danach mit Stahlwolle gereinigt und anschliessend mit Autosol poliert:



    Das Mischrohr habe ich zudem mit einem 10mm-Stufenbohrer an der Düsenseite angefast:



    Anschliessend habe ich den Innenmantel gereinigt und poliert.

    Gereinigt habe ich mit Stahlwolle und anschliessend wieder mit Autosol nachpoliert.

    Nach dem Aufarbeiten des Innenmantels habe ich die Baugruppe wieder montiert:


     


    Den Tonbrenner habe ich mit einem kleinen Klecks Ofenkitt auf dem letzten Gewindegang versehen,

    sodass sich dieser durch die Starke thermische Belastung nicht selbstständig im Laufe der Zeit löst und herausfällt:



    Den Mischrohrabstand habe ich auf das Maximum eingestellt, sodass das Gewinde vom Mischrohr

    an der Eingangsseite des Vergasers bündig mit der Mutter abschliesst.

    Der Mischrohrabstand liegt jetzt bei ca. 9mm.

    Mit weniger Abstand, also den üblichen 7mm brannte die Lampe viel zu fett und der Glühstrumpf bekam schwarze Stellen.


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    Hallo,

    die ersten beiden Zahlen nennen die Kalenderwoche,

    die dritte Zahl nennt welches Jahr in den 60ern und die letzte

    Zahl nennt den Wochentag, das wäre bei der 5 dann zum Beispiel der Freitag

    und schon haben wir bei der Nummer 1895 folgendes = Freitag, den 02.05.1969



    MfG
    Magnus

    Hallo,

    die untere Nadelstange kann man nicht grossartig justieren, die ist mit relativ kurzem Gewinde

    passend auf Anschlag eingeschraubt, sodass das Gewinde nicht in die Nut für den Excenter hinein ragt.


    Bis jetzt waren bei allen meinen nachgekauften Vergaserventildichtungen

    die Gummis zum Glück immer schön weit oben ;-)



    MfG

    Magnus

    Hallo,

    wenn das Handrad mit der Nase nach oben steht, darf auch keine Luft mehr aus der Düse entweichen.

    In diesem Fall ist dann wohl die Vergaserventildichtung mit Mittelsteg defekt bzw. dessen Gummi ausgehärtet.

    Kann bei lange gelagerten Ersatzteilen vorkommen, Gummi bleibt leider nicht ewig weich...


    Hast Du die Vergaserventilfeder probeweise mal erneuert?

    Nicht, dass Deine alte Feder einfach ausgenudelt ist...



    MfG
    Magnus

    Ich habe mir für die Lampe noch ein 3D-gedrucktes Kistchen für Ersatzteile gegönnt,

    da ist einmal alles an Ersatzteilen drin, habe ich für alle meine Lampen.

    Die Kistchen gibts hier im Forum vom "Lampen_Dude", siehe in der Tauschbörse ganz oben.



    Und hier die Lampe im Betrieb:


     


    Eine sehr schöne, alte Petromax 821 made in Germany im Bestzustand

    die ich aber wie alle meine Lampen auch regelmässig benutze.


    Die 250 HK-Lampen sind schon wirklich grossartig,

    wesentlich kleiner und leichter als 350er- bzw. 500er-Modelle,

    dennoch recht ordentlich in der Lichtausbeute und man muss zudem auch weniger pumpen :-)



    MfG

    Magnus

    Der Tank war innen neuwertig sauber, da musste man nichts tun, auch mal schön.


    Hier alle fertig restaurierten Baugruppen der Lampe vor der Montage:



    Hier ein Blick in die Lampe, vorher-nachher:



    Hier ein Blick in Richtung Vorheizschale, vorher-nachher:



    Hier ein Blick in Richtung Typenschild, vorher-nachher, dort sieht man im Vergleich

    auch sehr schön, wie wenig von der alten Graphitpackung nur noch vorhanden war,

    eigentlich recht wenig für eine so tadellos erhaltene Lampe:



    Hier die restlichen Vorher-Nachher-Fotos der Lampe:


     



    Hier die Lampe jetzt mit Manometer, Prallteller und angebundenem 1-Loch-Glühstrumpf von Luxor:



    Hier die Betriebsbereite Lampe mit Prallteller und bereits fertig geformten 1-Loch-Glühstrumpf von Luxor:



    Hier ein Grössenvergleich mit meiner Petromax 826, dem grossen Petromax-Modell:



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    Unter das Mischrohr habe ich ein aus Kupferrohr angefertigtes Distanzstück gesetzt,

    sodass der Mischrohrabstand jetzt im Prinzip nicht mehr überprüft und korrigiert werden muss,

    denn das Mischrohr ist jetzt nach unten hin dauerhaft fixiert:



    Das Traggestell habe ich mit Stahlwolle gereinigt und mit Autosol poliert,

    den Tragebügel habe ich nur mit Stahlwolle poliert:



    Den Zentrierboden und die Vorheizschale habe ich wieder mit Stahlwolle und Autosol gereinigt und poliert:


     


    Glaszylinder reinige ich immer mit Spiritus-Glasrein, das geht wunderbar und streifenfrei.

    Dabei sollte man natürlich vermeiden über die Markung aussen auf dem Glaszylinder zu wischen.


    Die Lampe kam mit einem Petromax-"Special"-Glas, dieses ist entgegen dem üblichen Suprax

    aus Duran-Glas gefertigt, mal was anderes...


    Den Vergaser habe ich vollständig demontiert und in heisser Zitronensäure eingelegt,

    anschliessend mit Stahlwolle gereinigt und dann mit Autosol auf Hochglanz poliert.


    Hier der vollständig zerlegte, polierte Vergaser:



    Man sieht auf dem Foto, dass das Vergaseroberteil ganz schön krumm war,

    ich habe es im Schraubstock einer hölzernen Werkbank eingespannt und per Hand begradigt.


    Der Vergaser hat eine neue Vergaserventildichtung mit Mittelsteg (193)

    samt einer neuen Vergaserventilfeder (194), eine neue Graphitpackung am Handrad (108)

    sowie einen neuen Blei-Dichtring (90) bekommen.

    Düse und Düsennadel sehen noch sehr gut aus, die Lampe leuchtet damit auch einwandfrei.


    Die Schrift im Handrad ist bei dieser Lampe sehr dünn ausgeführt,

    der ausgefräste Schriftzug ist nur ungefähr ein Drittel so dick

    wie bei allen meiner anderen Petromax-Lampen, interessant.


    Hier der komplette Vergaser, vorher-nachher:



    Das Pumpenventil habe ich mit Zitronensäure, Stahlwolle und Autosol behandelt.

    Es hat anschliessend einen neuen Ventileinsatz mit Gummi (17) sowie natürlich einen neuen Bleidichtring (83) bekommen.


    Hier das Pumpenventil, vorher-nachher:



    Die Pumpe habe ich mit Stahlwolle und Autosol poliert, das Alte, noch sehr gut pumpende

    Pumpenleder gereinigt und anschliessend mit "Rapide"-Ledercreme einmassiert und gefettet,

    dadurch wird es wieder etwas fester und pumpt gut.

    Der Pumpenkolben hat auch einen Lederspreizer für das Pumpenleder bekommen:



    Hier der Tank von oben, vorher-nachher:



    Und von unten mit der eingestanzten Seriennummer (1895):



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    Hallo zusammen,

    hier zeige ich Euch die Restauration meiner Petromax 821 made in Germany, Baujahr 1969 mit 250 HK/C.P. Lichtleistung.


    Es handelt sich um die Jüngere Variante mit dem bekannten,

    konservendosenähnlich gepressten Traggestell und Pumpenknauf schon aus Kunststoff.


    Die Lampe habe ich bei eBay-Kleinanzeigen für einen sehr günstigen Preis gekauft.

    Der Zustand ist in Anbetracht zum Alter von über 50 Jahren perfekt erhalten,

    die Lampe wurde also kaum genutzt und zudem auch bestens gelagert, da ist wirklich nichts dran!


    Los geht´s...


    So habe ich die Lampe bekommen:



    Hier sind alle Bauteile, die ich für die Restauration verwendet habe:



    Das sind im Detail ein altes Petromax-Manometer (149) made in Germany von eBay-Kleinanzeigen,

    dazu eine neue Manometerdichtung (11), dann eine neue Vergaserventildichtung mit Mittelsteg (193)

    samt einer neuen Vergaserventilfeder (194), eine neue Graphitpackung für das Handrad (108)

    sowie ein neuer Bleidichtring (90) für den Vergaser,

    dann ein neuer Ventileinsatz mit Gummi (17) für das Pumpenventil,

    ein neuer Bleidichtring für das Pumpenventil (83), ein Lederspreizer

    für das Pumpenleder am Pumpenkolben sowie zum Schluss noch ein Prallteller.

    Den Edelstahl-Prallteller ohne Rapid-Bohrung habe ich aus dem Shop von Oliver Stork (http://www.stork-mastholte.de.tl).

    Dort bekommt man Prallteller für alle Petromax-Baugrössen ohne oder mit Bohrung für einen Rapid.

    Die sind sehr robust, da muss man nur die Kanten etwas brechen, die sind leicht scharfkantig.


    Das Manometer habe ich mit meiner selbstgebauten Manometer-Teststation geprüft, es musste leicht nachgeeicht werden.

    Dazu habe ich einen alten 500er-Petromax-Tank mit einem 50mm-Feuchtmanometer bis 4 Bar mit 1,6% Toleranz ausgestattet.

    Die Petromax-Vergasermuffe am Tank wird ausgelötet und das passende Messing-Reduzierstück

    3/8" (16,66 mm) x 1/4" (13,16 mm) für das Manometer eingelötet.

    Das Feuchtmanometer wird dann mit Teflonband versehen eingeschraubt.

    Dabei muss das Reduzierstück natürlich so eingelötet werden, dass die Skala am festgeschraubten Manometer richtig herum steht.

    Den Rapidsockel habe ich mit einer Verschlussschraube verschlossen, die nennt sich "Verschlussschraube DIN 910 M10 x 1" bei eBay.



    Den Tank habe ich mit einem halben Liter Petroleum gefüllt, damit man nicht so lange pumpen muss.

    Das zu prüfende Petromax-Manometer auf den Tank schrauben und dann auf 1 Bar sowie danach auch auf 2 Bar aufpumpen

    und schauen ob beide Werte passen. Manchmal passen nicht beide Werte, dann stellt man einfach auf 2 Bar korrekt ein, das passt.

    Falls die Manometer-Werte nicht passen wird das Manometer nackig gemacht:

    Schräubchen heraus, Kappe, Fenster und Skala entnehmen und dann kann man vorsichtig

    an der angelöteten Rohrfeder durch drücken mit einem Präzisionsschraubendreher nachstellen.

    Hier lieber mehrmals und mit wenig Kraft arbeiten, um die Mechanik zu schonen.

    Siehe vorheriges Bild auf der rechten Seite.


    Ich habe die Lampe von oben nach unten restauriert.


    Hier die Haube, mit Stahlwolle von innen und aussen gereinigt,

    aussen anschliessend mit Autosol auf Hochglanz poliert:


     


    Das Mischrohr habe ich mit einem 16,5mm-Fasenbohrer entgratet

    und anschliessend die Fase mit einer kleinen Rundfeile gebrochen:



    Danach habe ich Mischrohr, Mischkammer, Schraube, Joch und Druckstück

    in heisser Zitronensäure eingelegt, danach mit Stahlwolle gereinigt und anschliessend wieder mit Autosol poliert:



    Als nächstes habe ich den Innenmantel mit Autosol poliert und die Baugruppe wieder montiert:


     


    Den Tonbrenner habe ich mit einem kleinen Klecks Ofenkitt auf dem letzten Gewindegang versehen,

    sodass sich dieser durch die Starke thermische Belastung nicht selbstständig im Laufe der Zeit löst und herausfällt.



    ...weiter geht´s im nächsten Post ;-)

    Hier die restlichen Vorher-Nachher-Fotos der fertigen Lampe:


     



    Hier die Betriebsbereite Lampe mit Prallteller und bereits fertig geformten 1-Loch-Glühstrumpf von Luxor:



    Ich habe mir für die Lampe noch ein 3D-gedrucktes Kistchen für Ersatzteile gegönnt,

    da ist einmal alles an Ersatzteilen drin, habe ich für alle meine Lampen.

    Die Kistchen gibts hier im Forum vom "Lampen_Dude", siehe in der Tauschbörse ganz oben.



    Und hier die Lampe im Betrieb:


     


    Eine sehr schöne, alte Petromax 523 made in Germany mit schicker Patina,

    die ich aber wie alle meine Lampen auch regelmässig benutze :-)



    MfG

    Magnus

    Zentrierboden und Vorheizschale habe ich ebenso mit Stahlwolle und Autosol poliert.

    Der Zentrierboden ist historisch nicht korrekt, denn er hat eine Aussparung

    für einen Rapid-Vorwärmer aber das stört mich nicht, denn unter dem Prallteller sehe ich ihn ja nicht mehr.


     


    Glaszylinder reinige ich immer mit Spiritus-Glasrein, das geht wunderbar und streifenfrei.

    Dabei sollte man natürlich vermeiden über die Markung aussen auf dem Glaszylinder zu wischen.


    Den Vergaser habe ich demontiert und in heisser Zitronensäure eingelegt,

    anschliessend mit Stahlwolle vorpoliert und dann mit Autosol auf Hochglanz poliert.


    Hier der vollständig zerlegte, polierte Vergaser:



    Der Vergaser hat eine neue Vergaserventildichtung mit Mittelsteg (193), eine neue Vergaserventilfeder (194),

    eine neue Graphitpackung am Handrad (108) sowie einen neuen Blei-Dichtungsring (90) bekommen.

    Die Schrift im Handrad habe ich mit Revell-Farbe (Nummer 94) neu ausgelegt, die war gar nicht mehr vorhanden.

    Düse und Düsennadel sehen noch gut aus, die Lampe leuchtet damit auch einwandfrei.


    Hier der komplette Vergaser, vorher-nachher:



    Das Pumpenventil habe ich mit Zitronensäure, Stahlwolle und Autosol behandelt.

    Es hat anschliessend einen neuen Ventileinsatz mit Gummi (17) sowie natürlich einen neuen Bleidichtring (83) bekommen.


    Hier das Pumpenventil, vorher-nachher:



    Die Pumpe habe ich mit Stahlwolle und Autosol poliert, das Neue Pumpenleder habe ich mit

    Klauenöl-Mischung weich bekommen und nach dem gängig machen, also dem Anpassen von Form und Grösse

    mit "Rapide"-Ledercreme versehen, dadurch wird es wieder etwas fester und pumpt gut.

    Das Alte war nicht mehr zu gebrauchen.

    Der Pumpenkolben hat auch einen Lederspreizer für das Neue Pumpenleder bekommen:



    Die Kappe vom Manometer habe ich mit Stahlwolle und Autosol poliert

    und die Sichtscheibe durch eine besser erhaltene ausgetauscht:



    Den Tank habe ich mechanisch mit Kies und Schütteln sowie durch Spülen mit Aceton gereinigt.

    Diesmal etwas mehr Arbeit, er war mittelstark verschmutzt.


    Hier die Einritzung auf der Unterseite des Tanks:



    Es ist "1/2" eingeritzt, das heisst die Lampe wurde im Januar 1952 hergestellt.

    Die Einritzung "21,1,53" kann für einen durchgeführten Servicetermin stehen.


    Hier alle fertig restaurierten Baugruppen der Lampe vor der Montage:



    ...weiter geht´s im nächsten Post ;-)

    Hallo zusammen,

    hier zeige ich Euch die Restauration meiner Petromax 523 made in Germany, Baujahr 1952 mit 500 HK/C.P. Lichtleistung.


    Es handelt sich um die Alte Variante mit senkrechten Ventilierungsausfräsungen unten im Traggestell,

    mit dem schönen, aus Metall gedrehten Pumpenknauf sowie mit den begehrten,

    alten Petromax-Drachenlogos mit dem "E" im "G" auf dem Tank :-)


    Das Mischrohr wird bei dieser Lampe noch mit zwei Muttern gekontert, für mich persönlich funktional

    das Schönere System im Vergleich zum neuzeitlichen System mit Schraube, Joch und Druckstück.

    Es sitzt auch ein kleiner Prallteller oberhalb der Mischkammer,

    der die Hitze etwas von der Haube abschirmt und zudem auch besser zur Vergaserwendel umleitet.


    Die Lampe habe ich bei eBay-Kleinanzeigen zusammen mit einer Petromax 826 zum sehr fairen Preis gekauft.

    Ich habe auch einen Rabatt für den Doppelkauf bekommen und da konnte ich einfach nicht nein sagen.

    Der Zustand ist in Anbetracht zum Alter von über 70 Jahren schön erhalten, es ist aber eine Lampe mit Patina,

    sie hat angelaufenen, matten Chrom mit vielen ganz feinen Pünktchen und ein paar unauffällige Dellen.

    Mein Motto dieser Restauration lautete "0% Dreck, 100 % Patina".


    Diese Lampe hier hat aufgrund des patinierten Zustandes die Haube meiner Petromax 826 bekommen,

    dessen Haube ist ebenfalls made in Germany, hat leichte Patina und passt zu dieser Lampe hier einfach am besten.

    Die ursprüngliche Haube dieser Petromax 523, die mal gut einen drauf bekommen hat und starke Altersspuren hat,

    hat dann meine Petromax 828 Rapid bekommen, die ich auf Spiritus-Betrieb umgebaut habe und dessen Tank auch zwei Beulen hat.

    Und wiederum die ursprüngliche, makellose Haube der Petromax 828 Rapid auf Spiritus

    sitzt jetzt auf meiner makellosen Petromax 826. Schön, wenn man alles passend tauschen kann.


    Der Glaszylinder der hier vorgestellten Lampe ist von meiner Petromax 826,

    da ich diese Petromax 523 hier mit ungemarktem Glas bekommen habe.

    Die Petromax 826 hat dann den am besten erhaltenen Glaszylinder von meiner Petromax 828 Rapid bekommen,

    die ich auf Spiritus-Betrieb umgebaut habe, der hat auch ein "E" im "G" und passte so auch nicht

    wirklich zu meiner 828 Rapid mit üblichem "G", der ich dann einen aktuellen, neuen Glaszylinder mit "P" im "G" zugekauft habe.


    Los geht´s...


    So habe ich die Lampe bekommen:



    Hier sind alle Bauteile, die ich für die Restauration verwendet habe:



    Das sind im Detail ein altes Petromax-Manometer (149) made in Germany,

    das ich zum fairen Preis in einem Konvolut bei eBay-Kleinanzeigen gekauft habe,

    dazu eine neue Manometerdichtung (11), dann eine neue Vergaserventildichtung mit Mittelsteg (193),

    samt einer neuen Vergaserventilfeder (194), eine neue Graphitpackung (108) für das Handrad

    sowie ein neuer Bleidichtring (90) für den Vergaser,

    dann ein neuer Ventileinsatz mit Gummi (17) für das Pumpenventil,

    ein neuer Bleidichtring für das Pumpenventil (83), ein neues Pumpenleder (46),

    ein Lederspreizer für das Pumpenleder am Pumpenkolben sowie ein Prallteller.

    Den Edelstahl-Prallteller ohne Rapid-Bohrung habe ich aus dem Shop von Oliver Stork (http://www.stork-mastholte.de.tl).

    Dort bekommt man Prallteller für alle Petromax-Baugrössen ohne oder mit Bohrung für einen Rapid.

    Die sind sehr robust, da muss man nur die Kanten etwas brechen, die sind leicht scharfkantig.


    Das Manometer habe ich mit meiner selbstgebauten Manometer-Teststation geprüft, es zeigte völlig korrekt an.

    Dazu habe ich einen alten 500er-Petromax-Tank mit einem 50mm-Feuchtmanometer bis 4 Bar mit 1,6% Toleranz ausgestattet.

    Die Petromax-Vergasermuffe am Tank wird ausgelötet und das passende Messing-Reduzierstück

    3/8" (16,66 mm) x 1/4" (13,16 mm) für das Manometer eingelötet.

    Das Manometer wird dann mit Teflonband versehen eingeschraubt.

    Dabei muss das Reduzierstück natürlich so eingelötet werden, dass die Skala am festgeschraubten Manometer richtig herum steht.

    Den Rapidsockel habe ich mit einer Verschlussschraube verschlossen, die nennt sich "Verschlussschraube DIN 910 M10 x 1" bei eBay.



    Den Tank habe ich mit einem halben Liter Petroleum gefüllt, damit man nicht so lange pumpen muss.

    Das zu prüfende Petromax-Manometer auf den Tank schrauben und dann auf 1 Bar sowie danach auch auf 2 Bar aufpumpen

    und schauen ob beide Werte passen. Manchmal passen nicht beide Werte, dann stellt man einfach auf 2 Bar korrekt ein, das passt.

    Falls die Manometer-Werte nicht passen wird das Manometer nackig gemacht:

    Schräubchen heraus, Kappe, Fenster und Skala entnehmen und dann kann man vorsichtig

    an der angelöteten Rohrfeder durch drücken mit einem Präzisionsschraubendreher nachstellen.

    Hier lieber mehrmals und mit wenig Kraft arbeiten, um die Mechanik zu schonen.

    Siehe vorheriges Bild auf der rechten Seite.


    Ich habe die Lampe von oben nach unten restauriert.


    Hier die Haube (ursprünglich von meiner Petromax 826), mit Stahlwolle von innen und aussen gereinigt,

    aussen anschliessend mit Autosol auf Hochglanz poliert:


     


    Die Öffnung für die Regulierschraube des Mischrohres an der Haube musste ich etwas anpassen,

    ich habe sie nach oben hin aufgefeilt, jetzt passt es optimal.

    Sieht man auf einem der Bilder ganz unten, wenn man genau hinschaut.


    Das Mischrohr habe ich mit einem 20,5mm-Fasenbohrer entgratet

    und anschliessend die Fase mit einer kleinen Rundfeile gebrochen:



    Als nächstes habe ich Mischrohr, Mischkammer sowie die beiden Muttern in heisser Zitronensäure eingelegt,

    danach mit Stahlwolle gereinigt und anschliessend mit Autosol poliert.

    Danach habe ich den Innenmantel entrostet und poliert.

    Entrostet habe ich mit grobem Schleifvlies, poliert mit Stahlwolle und Autosol.

    Wichtig ist mir immer, dass der Rost vollständig verschwindet.

    Nach dem Aufarbeiten des Innenmantels habe ich die Baugruppe wieder montiert und den Mischrohrabstand eingestellt.



    Den Tonbrenner befestige ich mit einem kleinen Klecks Ofenkitt auf dem letzten Gewindegang,

    sodass dieser sich durch die Starke thermische Belastung nicht selbstständig im Laufe der Zeit lösen kann.



    Auch das Traggestell habe ich mit Stahlwolle vom Russ befreit und mit Autosol poliert,

    den Tragebügel habe ich mit grobem Schleifvlies entrostet und anschliessend mit Stahlwolle poliert:



    ...weiter geht´s im nächsten Post ;-)

    Hier ein Blick Richtung Vorheizschale, vorher-nachher:



    Hier ein paar Detailfotos vom Tanksockel:


     


     


    Hier die restlichen Vorher-Nachher-Fotos der fertigen Lampe:


     



    Hier die Betriebsbereite Lampe mit Prallteller und bereits fertig geformten 1-Loch-Glühstrumpf von Luxor:



    Ich habe mir für die Lampe noch ein 3D-gedrucktes Kistchen für Ersatzteile gegönnt,

    da ist einmal alles an Ersatzteilen drin, habe ich für alle meine Lampen.

    Die Kistchen gibts hier im Forum vom "Lampen_Dude", siehe in der Tauschbörse ganz oben.



    ...weiter geht´s im nächsten Post ;-)