Beiträge von Mandi

    Hallo!


    Ich bin unverhofft zu einer Wohnraumlampe von Jos Halbärth & Co (Schreibweise auch: Halbaerth) gekommen, ausgeführt als Zentralzuglampe. Von diesem Hersteller gibt es in diesem Forum bis dato eine einzige Erwähnung, nämlich hier. Allerdings wird hier eine Zentralzuglampe des Herstellers L&B vorgestellt, die unbestreitbare Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten mit meiner Lampe hat.

    Hier ein paar Fotos:

    Die Lampe ist von erhöhtem Interesse, weil mir das erwähnte Linz geografisch nahe ist. Laut Landesbibliothek OÖ war die Firma Halbärth & Co, Lampenfabrik 1901 in der Raimundstraße 5 ansässig. In diesem Katalog für Beleuchtungsglas von 1915 wird Halbärth u.a. auf Seite 7 erwähnt.


    Laut Beschriftung des Glaszylinders ist der Brenner 15-linnig; der Durchmesser ist aber kleiner als bei 15-linnigen Glaszylindern für Matadorbrenner. (Wird auch im Thread über die L&B-Lampe erwähnt.)

    Das Tankmaterial ist nicht magnetisch, ich vermute, dass es sich um Messing handelt.

    Vor den Fotos habe ich bloß eine Erstreinigung gemacht. Vielleicht kann jemand Tipps geben, wie ich die Lampe a) weiter reinigen (Haushalts-Fettlöser, Essigessenz wurden erwähnt?) b) Oberflächen-Behandeln kann.


    Der Docht fehlt. Welche Art (Schlauchdocht?) und Abmessung brauche ich hier?


    Die Brennermechanik funktioniert, wenn auch etwas hakelig. Wie kann ich den Brenner (beschädigungsfrei) zerlegen?


    LG, Manfred

    Hallo!


    Ich konnte eine Frowo 660 in recht gutem Zustand für vernünftiges Geld vom anderen Ende des deutschen Sprachraums erwerben. Sie scheint der letzten Ausführung auf Sirkos Seite zu entsprechen. Hier der Originalzustand:

    Ich habe sie inzwischen entrostet und entlackt und habe vor, die Lampe in einem Farbton zu lackieren, der dem Original möglichst nahe kommt. Kann jemand Angaben zum RAL-Farbton machen, der hier am besten passt?


    Grüße, Manfred

    Ich denke ein Umbau auf Digital dürfte auch kein Problem sein, es gibt ja Batteriebetriebene Dab Radios mit ein bisschen basteln sollte man einen Umbau hinbekommen.

    Laut übereinstimmenden Kommentaren in einem heise - Forum laufen ansonsten ähnliche DAB-Radios mit gleichen Batterien deutlich kürzer als analoge Radios.

    Machen solche Harzabgüsse in Zeiten von 3-D-Druckern heute überhaupt noch Sinn?

    Ganz sicher nicht. Ich glaube aber, dass sie schon Sinn ergeben :evil:, denn: Wer soll den Tankdeckel zeichnen? (So dass das Druckergebnis wie original aussieht.) Kann jemand die Gewinde nachzeichnen, die AFAIK nicht heutigen Normen entsprechen?

    Am 3D-Drucker würde es nicht scheitern. Einer steht in der Firma, ein paar Kollegen haben einen privat.


    Manfred

    Alternative: das Ganze in ein altes Marmeladenglas verfrachten, Deckel mit Loch, Staubsauger dran. Sollte auch gehen.

    Ich glaub', das funktioniert nicht. Der Staubsauger schafft zwar viel Durchsatz, aber nicht ausreichend Unterdruck. Ein deutscher Anbieter schreibt bei seinen Vakuumpumpen von 0,85 bar Unterdruck. Bei einem Chinesen habe ich von 5 Pa Restdruck gelesen.:/ Wie lange man warten muss, um das zu erreichen, stand nicht dabei.

    Hallo!


    Fehlende Tankdeckel sind ein häufiges Problem für Sammler von Sturmlampen. Ich hab' mal versucht, das Problem anzugehen, indem ich Tankdeckel mit Hilfe von Silikonabguss und Epoxidharz nachfertige. Beim ersten Versuch vor ein paar Monaten habe ich Silikon mit einer Shore-Härte von 10 verwendet. Dadurch lässt sich das Original und der Abguss zwar leicht entformen, die Geometrie ist aber mangelhaft. D.h. oval statt rund, so dass man es mit freiem Auge erkennen kann. Mein neuerer Versuch war mit Silikon mit Shore-Härte 25.

    Hier meine Vorgangsweise in Bildern:

    Zuerst habe ich mit zwei Tropfen Superkleber große Muttern auf die flache Tankdeckel-Seite geklebt, auf die der Anguss kommen sollte. (Kleine Muttern haben sich nicht bewährt. Man kann zwar den Anguss leichter entfernen, dafür sind die Lufteinschlüsse mehr.):

    In einen Joghurtbecher geklebt: Mit Silikon aufgefüllt. (Kein interessantes Bild.)

    Nach einem Tag Originale herausgepuhlt, Trennspray eingesprüht und Epoxidharz eingegossen:

    Das Epoxidharz habe ich mit grauer Farbpaste eingefärbt. Metall-ähnliche Farbpaste, wie z.B. messingfarben, habe ich nirgends gefunden.

    Hier die Rohlinge einen guten Tag später:

    Wie man sieht, kann das Ergebnis nicht vollends überzeugen. Es gibt Lufteinschlüsse im Silikon und im Epoxidharz. Der Chalwyn - Tankdeckel ist der bessere. So sieht er schlussendlich aus:

    Die Löcher am linken Bild sind die schlechteste Stelle, absichtlich so gedreht.

    Ein Lackierversuch an einem alten Epoxidharz-Prototypen hat mich nicht überzeugt, ich probier es evtl. noch mal mit Grundierung.


    Ich glaube, dass man mit einem Exsikkator und einer Vakuumpumpe deutlich bessere Ergebnisse erzielen könnte. Hab ich natürlich beides nicht, würde sich nie amortisieren. Ob ich mir beides (in low-cost-Version) dennoch leiste, weiß ich noch nicht.


    Viele Grüße, Manfred

    Hallo!


    Ich habe eine Feuerhand 252 ein wenig behandelt. So sah sie vorher aus:

    So nachher:

    Die Lampe ist entweder mal kopfüber runter gefallen, oder ein Gegenstand drauf. Ich habe das ein wenig ausgebogen:

    Das originale Feuerhand-Glas musste die A.L.Guillouard herausrücken. Sie bekam dafür das österreichische, das mit "CRYSTAL" gemarkt ist.


    Grüße, Manfred

    :merci:

    Die Oberfläche ist mit Owatrol eingestrichen.

    Das Tankinnere möchte ich noch mit Bootslack ausschwenken, damit auch die Tankoberseite korrosionsgeschützt ist. Leider braucht der Bootslack immer ewig zum Trocknen. Wenn ich daran denke, gibt es noch ein Foto der Stalllaterne in Betrieb, aber das ist kein Versprechen.:baby:


    Grüße, Manfred

    Ich habe mal wieder eine Fledermaus 2849 aufgearbeitet.

    vorher:

    nachher:

    Den Boden musste ich mit etwas Epoxidharz ausgießen. Weil es ein wenig ausgeflossen ist, habe ich das überflüssige Epoxidharz abgeschliffen. Daher der helle Fleck:

    Das Glas hat zwar einen Sprung, ich bin dennoch zufrieden mit dem Ergebnis.


    Grüße


    Manfred

    Hallo!


    Ich habe eine günstige Gelegenheit genutzt, und eine Ditmar 8943 - Tischlampe (mit 6-linigem Kosmos- respektive Jupiterbrenner) gekauft. Es ist die gleiche wie diese hier, aber in besserem Zustand. (Die erste Lampe gehört mir nicht, darum.)

    So sieht sie aus:

    Glaszylinder oder Schirm sind nicht dabei.

    Ich habe privat einen weißen Schirm (ca. 125mm Durchmesser an der Auflage) gekauft und mir den Schirmreifen mitliefern lassen:

    Der Schirmreifen hat innen 38mm Durchmesser, passt aber nicht auf den Brenner, der 41mm Durchmesser hat. Man kann ihn auf den Brenner setzen, aber nicht wo er hin gehört:

    In der Hütte gibt es Schirmreifen, aber nicht so klein (lt. Homepage).

    Hat jemand Tipps, wo man einen passenden Schirmreifen her bekommt? Oder ist es besser den vorhandenen umzubasteln?


    Grüße, Manfred

    Sehr schön geworden. Die Lackierung ist doch perfekt geworden. Die waren von Werk aus nicht so schön lackiert. war ja ein Gebrauchsgegenstand. Aber Deine Ausgangsbasis war in einem top zustand. findet man schon selten. Normal sind die ziemlich verschlissen. Viel Spaß damit. ich bin ja noch auf der suche nach glaslinsen für meine nächste Laterne. Gruß Markus

    Danke für die Blumen.:merci:

    Der Zustand der Laterne war gut, aber doch gut rostig (unter dem Lack). Sieht man evtl. auf diesem Foto besser:

    Dementsprechend war das ganze auch eine Heidenarbeit, verglichen mit einer üblichen Sturmlampe.

    Unter dem neuen Lack ist noch eine Schicht Grundierung, das sollte für die nächsten paar Jahre reichen...;)


    Grüße, Manfred

    Hallo!


    Ich habe eine Straßenlaterne von Locher aufgearbeitet. Einen wirklich sauberen Rand zwischen rotem und weißem Lack hinzubekommen, finde ich gar nicht so einfach. Abgesehen davon bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

    Vorher:

    Nachher:


    Grüße, Manfred

    Ich verwende ein großzügig dimensioniertes Behältnis zum elektrolytisch entrosten (und manchmal entlacken). Erstens ist Waschsoda nicht teuer, zweitens kann man es beliebig oft wiederverwenden. Den Rost und Dreck kann man sich absetzen lassen und entsorgen und das saubere Wasser erneut verwenden.

    Warum nicht zu kleinen Behälter? Damit das Verhältnis zwischen längster und kürzester Strecke des Stroms im Elektrolyt eher klein bleibt und damit das Entrostungs-Ergebnis gleichmäßig.

    Wenn ein Teil der Lampe sehr knapp an der Elektrode ist, fließt dort fast der gesamte Strom und weiter entfernte Stellen kriegen nichts mehr ab.


    Grüße, Manfred