Beiträge von polaris1977

    Auch bei Sanftstart können undichte Vergaserfußventile sehr störend sein, nämlich dann wenn die Lampe gelegentlich oder öfter betankt herumgetragen transportiert werden soll. Eine offene Entlüfterschraube führt dann schnell zu Geruch und Brennstoffflecken in er Umgebung und bei geschlossener Schraube führt der leicht schon bei Luftdruck- oder Temperaturveränderungen austretende Brennstoff an der Düse ebenfalls zu Geruch und ggf. auch zu Startflammen und Ruß.


    Gegen ein aushärten von Dichtungen hilft es übrigens, die betankte Lampe bei offener Lüftungsschraube mit offenem Ventil zu lagern. Dann hält der Brennstoff die Dichtung weich. Ausgehärtete Dichtungen an überlagerten Ersatzteilen lassen sich dadurch sogar oft wieder etwas aufweichen, so daß die Dichtigkeit nach einiger Zeit wieder zunimmt.

    @ Pelamboy:

    Die Tonbrenner aus neuerer Produktion sind nicht ganz durchgebrannt und daher noch restweich. Die härten daher erst während der ersten Betriebsstunden aus. Das erfordert zwar etwas mehr Sorgfalt bei der Handhabung am Anfang, sorgt aber für eine gewisse Anpassungsfähigkeit an einen größeren Toleranzbereich bei den Gegengewinden, ggf. in zusätzlicher Kombination mit etwas reichlicher Auspuffkitt.

    ... es stellt sich die Frage, warum dieses unsägliche Edelstahl- Dingens überhaupt entwickelt wurde.

    Vermutlich weil es Leute kaufen tun, wie ich z.B. Das Ding hat nämlich echte Vorteile an einer HK 350 oder 500 bei der Verwendung mit dem Stützbügel, der sonst den spröden Tonbrenner stark belastet. Anscheinend sorgt die Bügelplatte auch dafür, das Ausweitungen der Mischkammer verringert werden, da ich solche bisher in keinem Fall festgestellt habe, auch nicht ja jeweils vielen hunderten Betriebsstunden oder sogar mehr. Ewig wie angepriesen halten die VA-Dinger natürlich nicht, aber Ton ja auch nicht.

    Sinvoller wären natürlich auch mal Ceramic-Brenner im 350/500er-Größe wie es sie für die 250er mal gab und teilweise noch gibt, aber das werde ich wohl nicht mehr erleben ...

    Wenn die Fieberscheibe aus der Überwurfmutter entfernt wird, kann ohne trickserei

    eine Px Graphitdichtung montiert werden.

    Bei allen der vielen Anchors, die ich bis jetzt in den Fingern hatte passt da platzmäßig aber nur eine halbe Px-Packung rein und auch das nur ohne die Fieberscheibe, die ja mit Graphitpackung zum Glück eh nur stört!

    Oft gut laufende Dinger, die viel Freude machen können.


    Ich würde gelegentlich die üblicherweise serienmäßigen beiden Excenterwellendichtungen aus Plaste und Gummi (108,109) gegen eine Graphitpackung tauschen, z.B. eine halbierte Px-Packung. Die kann nicht plötzlich reißen, dichtet besser und vor allem sorgt sie dafür, daß die Bedienung des Vergasergestänges sehr viel smoother und leiser geht.

    Is da vielleicht was in das Mischrohr reingekommen und blockiert jetzt den Druchfluss? Oder es könnte sein, daß die Nadel nicht ganz richtig fest ist und bei Erwärmung arbeitet und dann die Düse teilweise blockiert oder die Düse macht bei der Erwärmung dann irgendein Problem. Ich schleiße mich da der Empfehlkung aus dem Vorpost an und shclage Dir darüber hinaus vpr, es dann vorerst einmal ganz ohne Nadel zu probieren. Wenn es dann nicht geht, kannst Du sie wieder einbauen und hast aber ein mögliches Problem schon mal aus der Liste raus.


    Die beiden schon empfohlenen Tutorials sind wirklich sehr gut, ich hatte davon mal einen Satz ausgderuckt und verscheidentlich verteilt, die hatten allen Empfängern echt gut geholfen!

    Es könnte das helfen, die Flamme am Anfang nicht so hoch zu drehen, wie es die Flamme zeigt, sondern die ganz Lampe erstmal ne Viertelstunde auf Betriebstemperatur kommen zu lassen. Dann höher zu drehen führt nicht so schnell zu einem "Strömungsabriss" in den Dochtkapillaren.


    Wenn das nicht hilft könnte es sein, daß sich bei zunehmender Betriebstemperatur aus dem ganzen Schmodder irgendwas löst und den Brennstoff zu zähflüssig macht und beim abkühlen wieder ausfällt. Scheit mir aber weniger wahrscheinlich ...

    sondern mit einer Beschreibung definiert.

    Ebend, deshalb ist eine "Hefner-Kerze" ein berechneter Meßwert, der eben nichts mit einer realen Kerze zu tun hat sondern mit einem abstrakten Referenzwert. 5 HK heist deshalb nicht so hell wie 5 reale Kerzen, sondern 5 mal so hell gemessen wie der Definitionswert.

    Solche Unterschiede maß man früher in einem Gerät mit Vergleichshelligkeit und Prismen- bzw. Blendenapparat, das die zu messende Lichtquelle entsprechend abblendete.

    Stimmt, aber solche Labormessungen und deren haben eben nur begrenzten Aussagewert für die Praxis.


    Und 5 Kerzen mit 5 Flammen hellen einen Raum zusammen effektiv stärker auf, selbst wenn die jeweils weniger HK bringen als 1 oder auch 2 hellere.

    Bei den 500er Anchors mit und ohne Sea habe ich immer eher hoch in die Kammer ragende Vergaser gesehen, von daher klingt das mit dem kurzen "350er-Vergaser" für mich sehr plausibel. Daß man irgendwas halbwegs passendes reinbaut, wenn die eigentlichen Teile grade aus sind, kommt bei China-Fertigung ja grene mal vor.


    Aber mal ganz einfach gedacht: Könnte es sein, daß da irgendwas mit der Nadel nicht stimmt? Vielleicht hat sich da beim Ausgehen nach dem Druckmangel was verzogen oder gelockert oder die bei den Dingern ja gerne mach bescheidenen Gewinden ist das an der Vergaserstange irgendwie blockiert, so daß die Nadel auch fest nicht ganz rein geht oder sonst was. Das Sympttom mit dem zu mageren Gemisch nach vorherigem anscheinend ganz guten Lauf und das Verrußen ohne Freibrennen könnte das passen.

    Lässt sich ja vergleichsweise einfach durch Nadelentnahme prüfen. Wenn sie ohne dann läuft war es das und dann kannst du daran weiterschrauben oder die Nadel einfach raus lassen.

    Ein wirklich neues Phänomen. Daß eine Flamme in meinen Laternen "blau" wird, habe ich noch nie gesehen.

    Hab' ich bei Flach- und Kosmos-Brennern schon öfter erlebt, da war dann oben nur noch ein halber sichtbarer Flammenteil über, vor allem wenn der Docht hochgedreht war. Deshalb reservier ich die C10-13 immer für die Starklichtlampen und fülle in die Dochtlampen was zäheres bis C16. Da gibt es dann eine fast voll sichtbare Flamme bis kurz über den Docht hinunter.

    Dann müsste das ja auch am Flammbild bei jeder Dochtlampe sichtbare Veränderungen geben, wenn ich den Tankdeckel öffne, oder?


    :/:/:/

    Bei Lampen mit sonst einwandfrei funktionierender Luftzuführung dürfte das sich kaum bemerkbar machen, bei den vermuteten Störungen durch z.B. blockierte Luftrohre könnte sich das dann schon bemerkbar machen, wenn ein unterversorgter Brenner durch den Tankstutzen mehr Luft ziehen kann ...

    Selbst kleine Akkukompressoren haben heute Leistungen, die früher nicht einmal größere Netzgeräte hatten.


    Ich sehe da aber ein Problem, wenn man ein Gewinde mit einer Dichtungskompression dauerbelastet und mit Kammerdruck hoch, die konstruktiv nur dafür gedacht ist, ein Element zu befestigen, geringe Kräfte aufzunehmen, die durch die Führungs-/Zentrierungsfunktion für eine Kolbenstange auftreten sowie die Gegenkraft für eine Feder zu liefern, auf die auch eher geringe Kräfte wirken.

    Beide letzteren scheinen leider gegenläufige Eigenschaften zu sein, da kürze Kohlenstoffketten zwar dünner sind und leichter vom Docht transportiert werden, aber dann auch schneller verdunsten und riechen.

    Das ist einer der Nachteile zu flüchtiger Brennstoffe in Dochtlampen. Der andere ist, daß sie bei kleineren Rundbrennern und bei Flachbrennern gerne zu gut brennen und ein zu hoher Anteil der Flamme blau wird und ohne Lichtleistung bleibt.


    Weiße Rückstände gab's beim Grilli vom Kaufland, das scheint Zylinder dauerhaft zu versauen.

    Dem würde ich in dieser Pauschalität klar widersprechen, auch aufgrund eigener Empirie.

    Ich kann mir ja auch gut vorstellen, das Messwerte da durchaus einen Unterschied ausweisen, aber in der Wahrnehmung halte ich den Unterschied zwischen einer Sturmlaterne und einer guten, offen stehenden Kerze für gering. Gilt natürlich noch mehr für Mischluftlaternen.