Hallo r75-gespann,
die FH 201 wurde ab 1941 bis 1945 in dieser Version
gebaut.
Gruß stonewasher
Hallo r75-gespann,
die FH 201 wurde ab 1941 bis 1945 in dieser Version
gebaut.
Gruß stonewasher
Hallo Jan,
Du hast eine zur Karbitlaterne umgebaute FH 175.
Das Gleiche gibt es noch bei der FH 201 und der FH 305.
Das die Umbauten sehr professionell sind gehen wir davon
aus, daß sie zwischen 1943 und 1945 gemacht worden
sind. Eventuell wurden sie bei FRIWO einem Karbitlaternen-
hersteller in Leipzig gemacht.
Eine offizielle Bezeichnung für diese Laterne gibt es nicht.
In den mir zur Verfügung stehenden Feuerhand Katalogen
oder Wérbeblättern taucht sie nicht auf.
Grüße Jörg
Hallo Martin,
im Internet wirst Du keine Reklame für diese Laterne finden,
wohl aber in meinem Feuerhandarchiv.
Grüße Jörg
Hallo Andreas,
der Informationsstand bei Henning Kahl ist mittlerweile
stark veraltet (Stand ca. 2001/2002). Mittlerweile hat sich
in der Feuerhandforschung einiges getan.
Der Kurbelheber war das erst Patent von Hermann Nier
1902. Dieses Patent wurde jedoch bereits 1906 wieder gelöscht
(warum wissen wir noch nicht).
1913 wurde der Kurbelheber erneut zum Patent angemeldet
(dieses Mal nicht als Hebevorrichtung f. Petroleumlaternen,
sondern einfach als Petroleumlaterne).
Dieses zweite Patent lief dann bis 1929 und wurde nicht mehr
verlängert!
Der Kurbelheber selbst wurde bis zum Ende der internationalen
Exporte 1943 weiter produziert, da es viele Abnehmerländer
gab in denen der Kurbelheber dem sogenannten Bandeisenschieber
bevorzugt wurde.
Interessanterweise produzierte die Firma Frowo den Kurbelheber
sowohl vor 1945 als auch danach weiter.
Grüße Jörg
Hallo Andreas,
woher hast Du denn die Information, daß das Patent für den
Kurbelheber 1935 erloschen ist und aufgrund dessen ab 1935
der Ringheber eingeführt wurde?
Grüße stonewasher
Hallo lancehenrikson,
Du schreibst daß der Filzstreifen am Ende des Dochtes festgemacht wäre?!
Seit langem hält sich hartnäckig das Gerücht, daß der Filzstreifen der
Beschwerung des Dochtes diene, damit dieser nicht aufschwimmt.
Dies ist natürlich Humbug! Der Filzstreifen dient - wie bereits in dieser
Diskussion korrekt erwähnt- der Förderhilfe für das Petroleum.
Ich habe viele 276/70 gekauft bei denen der Filzstreifen am Ende
des Dochtes festgenäht war = wirkungslos!
An einem Ende ist der Filz leicht eingeschlitzt und wird so über den normalen Docht geschoben. Man sollte ihn so in den Tank einführen, daß er unmittelbar unter der Brennerkammer endet.
Die FH 276/70 brennt am besten mit vollem Tank und einem sauberen
Docht. Ist der Docht schon seit Jahren in der Laterne, so kann er
sich zugesetzt haben und er fördert kein Petroleum mehr.
Die maximale Förderhöhe eines Baumwolldochtes liegt bei ca. 8cm
von der Spitze des Dochtes an gerechnet!
Die Variante mit der Hülse und dem Baumwollgespinst ist die älteste
Version von Mitte der 50er Jahre. Da dies nicht so funktionierte, kam
man bei Nier auf die Idee mit dem Filzstreifen. Da bei Nier das Problem
mit der Förderhöhe bekannt war, entwickelte man einen speziellen
Docht für die FH 276/70 und die FH 276/120. Dieser Docht hatte eine
Kunstfaserseele die von Baumwolle ummantelt war und so das Öl
besser fördern sollte.
Grüße stonewasher
Hallo Hans-Werner,
keine Ahnung! Ich weiß nur, daß diese Gläser bei
FH 175 am Ende des Krieges auftauchten und dann
nach dem Krieg auch wieder verschwanden. Vielleicht
lag es an der Optik????
Grüße Jörg
Hallo Achim,
natürlich könnte es sein, daß die Laterne älter ist wie
das Glas, aber bei dieser Diskussion ging es ja eigentlich
um das Glas als solches.
Man kann (mit Ausnahme von Verzinnungsresten) kaum
eine Laterne die zwischen 1940 und 1945 gebaut wurde
zeitlich genau einordnen. Ausserdem gibt es auch Modelle
(z.B. FH 175F) die noch einen gut verzinnten Brenner mit
Brenenrhut haben aber ansonsten bereits tauchlackiert
wurden. Entweder konnte Nier in kleinem Umfange nach
1940 noch Teile selbst verzinnen (oder verzinnen lassen) oder er
hatte ein großes Vorratslager, was sehr wahrscheinlich war angesichts
der fortschreitenden Kriegslage und dem wegbrechen der
Märkte.
Die zylindrischen Gläser sind trotzdem etwas seltenes und
die Laternen brennen auch gut damit!
Grüße Jörg
Hallo januch,
die Einheitsfarbe bei Feuerhand während der Kriegszeit
war oliv, mit Ausnahme der FH 175F die wurde in schwarz
glänzend lackiert. Ich habe zwar schon welche in oliv
gesehen, glaube aber, daß sie nicht serienmäßig so
lackiert wurden (der Zustand der Laternen war jedoch
zu schlecht um dies beurteilen zu können).
Grüße stonewasher
Hallo januch,
bei dem Glas der FH 175 handelt sich um eine Notproduktion
(ca. 1944/45). Ich habe mehrere von denen. Alle sind tauchlackiert
(ab 1940 üblich, da keine Zinn mehr zur Verfügung stand).
Manche meiner Gläser sind mit 'Original Jenaer Glas' markiert,
mache gar nicht. Wenn das Glas Deiner FH 175 mit Feuerhand
markiert ist und nicht nur mit Jenaer Glas markiert ist, spricht
dies für diesen Zeitraum.
Der große Tank der FH 405 ist sicherlich nicht serienmäßig, sondern
ein Umbau aus den 50-er Jahren wo man mit der Produktion der
FH 276/70 begonnen hat.
Der lange Tank hat seinen Besitzer sicherlich enttäuscht, da er das
Saugverhalten des Dochtes (max. 80mm von der Dochtspitze aus
gerechnet) mit Sicherheit überfordert hat. Es dürfte also immer
Petroleum im Tank übrig geblieben sein.
Grüße stonewasher
Hallo catmankarl,
bei Deiner Laterne handelt es sich um eine FH 201
die in dieser Form zwischen 1931 und 1941 produziert wurde.
Grüße stonewasher
hallo steiner,
Du hast eine FH 276 gefunden die zwischen 1934 und 1938 gebaut
wurde.
Genauer läßt sich das Baujahr leider nicht eingrenzen.
Grüße stonewasher
Hallo januch,
wenn die Atom seitlich eine Halterung hat, dann wurde
sie auch als Rücklicht (Fahrrad oder Wagen) eingesetzt.
Der Blechreflektor spricht für das Jahr 1944/45.
Alu war da sicherlicht nicht mehr zu bekommen, bzw. so
kriegswichtig, daß man es nicht mehr zum Reflektorbau
eingesetzt hat.
Grüße stonewasher
Hallo Jan,
war der grüne Reflektor Deiner FH 75 StK rostig oder woher
weißt Du, daß er aus Stahl ist?
Ich kann mir gut vorstellen, daß am Ende des Krieges das Aluminium so knapp war, daß man Blechreflektoren eingesetzt hat, obwohl sich
Blech lange nicht so gut tiefziehen läßt wie Alu.
Hat Dein Reflektor unter am Rand auch eine Markung: 75 ?
So wie Deine Atom aussieht, könnte sie gut als Marschsicherungslaterne
eingesetzt worden sein = MSKo (Marsch Sicherungslaterne Koppel)
und zwar als Rücklicht.
Grüße Jörg
Zu Achims Unterstützung,
der die Diskussion hervorragend führt!
FH 275 Atom Blakermarkung: Original Nier Patent, noch mit
5-zackigem Stern
FH *275*275* Blakermarkung: Original Nier Patent
bereits mit 4-zackigem Stern auf dem Tank
FH 275 Western Germany Blakermarkung: Original-Nier-Feuerhand
Mit der Bezeichnung 'Baby ' wurde nur die Vorkriegsbezeichnung
wieder eingeführt:
FH 275 - Baby
FH 175 - Superbaby
Zum historischen Ablauf folgende Informationen:
Die Firma Nier wurde 1949 neu in der BRD geründet. Von Anfang
an gab es Patentschwierigkeiten mit der Witwe von Bruno Nier
dem letzten Inhaber der Firma Nier bis 1948.
1948 wurde die Familie und die Firma Nier enteignet und Bruno
Nier in Bautzen inhaftiert.
Die Familie Nier unter Curt und Woldemar Nier flüchtete daraufhin in
den Westen.
Bruno Nier verstarb in der Gefangenschaft in Bautzen 1950.
1948 änderte er (in der Gefangenschaft!) sein Testament zugunsten seiner Frau Ellen.
Diese Testamentsänderung führte zu jahrelangen Patentstreitigkeiten
zwischen den im Westen lebenden Familienmitgliedern die die Firma neu aufbauen wollten und Frau Nier.
Diese Streitigkeiten wurden erst 1953 beigelegt.
Aus dieser Zeit rühren auch einige Bezeichnung die etwas widersprüchlich sind und nicht im Einklang mit der Nierschen
Tradition der Laternenbezeichnung stehen (z.B. Original Nier Patent,
man bezog sich hierbei auf ein Patent von Bruno Nier, konnte
es zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht beanspruchen).
Man kann also sagen, daß die Bezeichnung auf dem Blaker 'Original-Nier-
Feuerhand' ca. 1954 eingeführt wurde.
Grüße stonewasher
Hallo HaDe,
an das Teil in dem sich die Feder befindet kommst Du nur
ran, wenn Du die Laterne zerstörst!
Nach dem II. Weltkrieg wurde die Abdeckkappe des Blakers
durch umbördeln fixiert. Davor gab es vier kleine Laschen,
die man aufbiegen konnte und dann konnte man den
Schornstein von innen reinigen. Zum Ausbau der Feder mußte
man jedoch Gewalt anwenden.
Da die Umbördelung rein mechanisch geschieht, ist sie nur sehr
schwer zu öffnen und nicht mehr spurenfrei rückgängig zu machen.
Grüße stonewasher
Hallo waldler,
es lag nicht an Dir sondern an mir! Schau mal unter
1699983 nach! Jetzt findest Du es. Ich hatte mir das
Patent ausgedruckt und gedacht, die Nummer die sich
auf jeder Seite oben befindet wäre auch die Patentnummer.
Danke für den Hinweis!
Grüße stonewasher
Hallo waldler,
bei dem feinfaserigen Material ahndelt es sich um eine Kunstfaser
deren Matrialzusammensetzung ich nicht kenne. Eine Aufnahme
kann ich Dir leider nicht bieten, da ich -als ich die Laterne vor ca.
3 Jahren gekauft habe- noch nicht gewußt habe, was es bedeutet
und es entfernt habe. Wie ich mittlerweile weiß, war dies einer der
Versuche der Firma Nier die natürliche Saughöhe eines Baumwolldochtes
zu erhöhen - leider vergeblich. Die FH 276/120 StK war einfach zu lang.
Die Saughöhe eines Baumwollflachdochtes berägt ca. 14cm. Wenn
ich eine FH 276/120 StK nehme und die Entfernung zwischen
Dochtoberkante und Tankboden ausmesse, dann komme ich auf
gut 20cm, also viel zu lang!
Bei den FH 276/70 und FH 276/120 mit Filzstreifen, hatte der Filzstreifen einen kleinen Schlitz. So konnte man ihn über den normalen
Docht streifen bis Unterkante Brenenrkammer. Nur so wirkte er
auch! Ein Filzstreifen am Ende des Dochtes brachte gar nichts.
Im depastisnet kannst Du Dir aber eine frühe Beschreibung Deines
Dochtes (DP 213564 von 1955) herunterladen. Am Anfang waren es
noch Baumwollfäden, dann Kunstfaser.
Grüße stonewasher
Hallo waldler,
zu1) der Docht ist der Gleiche wie bei allen anderen FH 276 StK
auch (12.5mm). Das Rohr das Deine FH 276/120 StK hat
ist ein sogenanntes Steigrohr, in dem das Petroleum besser
aufsteigen sollte. Neben dem Docht waren im Original noch
ein feinfaseriges Gewebe vorhanden, das diese Steigwirkung
noch unterstützen sollte.
zu2) Ein Werkzeug zum Nachpressen zu basteln dürfte wohl etwas
schwierig sein, da die Luftrohre angepresst wurden bevor der
Boden der Brennerkammer und der Tankboden angepresst
wurden. Vorsichtig anschleifen und dann verlöten ist die beste
Lösung hier.
zu3) Die Zahlen an der Sturmkappe geben das Baujahr der Lampe
an. (Monat/Jahr)
zu4) Welche Lacke die Firma Feuerhand/Reco verwendet bzw.
verwendet hat kann ich Dir leider nicht sagen. Farbton
RAL 1023 (Verkehrsgelb)
Grüße stonewasher
Hallo Hammond,
ich würde folgendermaßen vorgehen:
- zum Entfernen der Farbe Ablauger oder Abbeizer verwenden
((Vorsicht beim Tankdeckel!! Die sind bei Dietz häufig aus Alu
und das löst sich in der Lauge komplett auf!!!!)
- zum Entrosten (nach dem Laugebad) in ein Zitronensäurebad
legen (zwei bis drei Tage reichen) und die Laterne hat keinen
Rost mehr.
Nach dieser Behandlung kann man die Laterne problemlos bearbeiten.
Grüße Jörg