Hallo Ihr Lieben!
Da ich beim nächsten Treffen ja nicht nur mit Dochtlampen aufwarten möchte, hab' ich mir gedacht, siehst'e mal zu, dass Du noch 'ne 500er kriegst. Hat auch prima geklappt. Neulich kam eine 500er BW bei mir an, mit Transportkiste aus Altena. Aufgemacht und gedacht: "Was ist denn das für'n Ding?"
Also ich hatte da eine völlig ungemarkte Lampe vor mir. Nirgends etwas von Petromax oder Geniol zu lesen. Das Ding ist jedoch einwandfrei vom Bund, zumindest, was das aufgenietete Schild am Tragegestell betrifft.
Die Lampe war fast neuwertig, natürlich völlig schwarz gerusst und deshalb günstig
Also Sprit drauf, Strumpf rein, ab geht die Post!
Ging sie auch! ... und zwar in Flammen!
Danach hab' ich mir die Lampe dann richtig vorgenommen und festgestellt, dass sie total saumässig verarbeitet ist!
Die Düse so groß, dass man fast einen Fussball hindurchwerfen kann.
Der Innenmantel ist krumm und wackelt hin und her.
Das Mischrohr passt nicht in den Innenmantel und ist statt 180 Grad nahezu 200 Grad gebogen gewesen! Dadurch sass es völlig schief über der Düse.
Übrigens passt nicht einmal der originale blaue Petromaxtrichter in die Einfüllöffnung!
Nachdem ich alles überarbeitet hatte und dem Mantel mit dem Dremel etwas näher gekommen bin, passt nun alles und die Lampe lampt!
Nun meine Frage:
Ist dieses saumäßig verarbeitete Ding wirklich von der Bundeswehr?
Falls ja, wäre damit sicher kein Krieg zu gewinnen gewesen. Den Wochentag, an dem diese Lampe hergestellt worden sein muss, hat der liebe Gott noch nicht erfunden, sonst hätten wir eine 8-Tage-Woche.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass dort nur Lampen mit Beschriftung Petromax und die letzten als Geniol verwendet wurden.
Kamen nach den Geniol-Lampen eventuell noch weitere Lampen aus Fernost zur Bundeswehr?
Oder hat da jemand etwas aus schlechtesten Ersatzteilen zusammengesteckt und mich angesch.....?
Wer weiß etwas darüber?