Sorry, aber da muss ich auch schon wieder widersprechen:
Zitat
Und diese veränderten Zellen werden von der körpereigenen Abwehr als fremdes Material erkannt und eliminiert, genauso wie von außen eingedrungene Krankheitserreger. Eine Krebserkrankung entsteht u.a. dann, wenn die Abwehr nicht so funktioniert wie sie soll, und diese veränderten Zellen anfangen sich zu teilen und zu wachsen.
Das Problem am Krebs ist ja gerade, dass es die EIGENEN Zellen sind, die mehr proliferieren und wachsen. Von außen sind diese aber meist identisch mit den "normalen" Zellen. Das Immunsystem hat also gar keine Möglichkeit, da irgendwie selektiv einzugreifen.
Ich bin Biologe am Deutschen Krebsforschungszentrum und mache gerade meinen Doktor in der Antikörper-Assay Entwicklung für Brustkrebs-Biomarker.
Die einzigen Antikörper, die man auch als Therapeutikum (begrenzt) einsetzen kann, sind zB Herceptin. Das ist ein AK gegen einen EGF-Rezeptor, der auf Brustzellen sitzt. Dieser erkennt dann natürlich die Krebs- und die normalen Zellen - ist aber wenigsten zelltypspezifisch.