moin zusammen,
heute hatte ich endlich einmal zeit, um mich in der werkstatt mit schwer
erziehbaren lampen zu beschäftigen.
ein härtefall war eine anchor die mit 500 hk und auch mit 350 hk bedüsung
oberhalb 1.6 bar betriebsdruck spätestens nach 5 minuten mischrohrglühen
und damit verbunden starken helligkeitsverlust hatte.
-vergaseroberteil ist gereinigt, wendel frei
-gasstrahl ist mittig
-alle gewinde fest verschraubt
-brennerbohrungen alle entgratet
-glühstrumpf passt, ist groß genug
-innenmantel u. haube passen sauber
-das mischrohr ist innen geglättet u. riss/beulenfrei
bei einem vergleich mit anderen mischrohren fiel mir auf, dass das mischrohr der
problemlampe an jeder stelle etwas kürzer war. der bogen war tiefer, die lange
seite mit mischkammer war 5 mm kürzer.
zusammen mit den anderen längenunterschieden kamen dann über 13 mm differenz
zusammen.
neues anchor mischrohr genommen, messingmutter hart aufgelötet, alles passend gefeilt,
ein paddel aus einer gewindestange gefeilt u. flache kontermutter gesucht.
neues mischrohr montiert, lampe angeworfen - tattaaa -> alles wunderbar :-))
selbst bei 2 bar und diesel als brennstoff ist kein mischrohrglühen feststellbar.
dabei ist die lampe noch um einiges leiser im betrieb.
der test mit 500 hk bedüsung u. petroleum steht zwar noch aus, ich bin aber
sehr zuversichtlich, dass es gut ausgeht.
womit mal wieder die alte bootsbauregel "länge läuft" bestätigt wird.
wer jedoch auf die aussage "die länge ist nicht wichtig" vertraut, sollte
nochmal darüber nachdenken
gruß
thomas