Spiritusumbau Petromax 828

    Hallo ihr Erleuchteten,


    habe vor einiger Zeit eine fast unbenutzte 350 HK aus der Bucht gefischt, die schön verchromt ist und glänzt wie die Sonne und auch noch eine ganz blanke Haube hat kein bißchen blau. So sollte das auch bleiben und die Lampe sollte auch indoor laufen. Habe mich deswegen zum Spiritusumbau entschieden. Dafür habe ich den Pelam Umbausatz geordert aber nur das Reduzierstück verbaut. Den Vergaser habe ich mit Glasfaserdocht gestopft und die 350-iger Düse belassen. Dazu einen Luxor 300-400 Glühstrumpf aufgezogen. Die Lampe funktionierte auf Anhieb und leidenfrostet nur in den ersten Minuten wahrscheinlich bis der Glasfaserdocht warm ist. Dabei benötige ich nur etwa 10 Pumpenhübe und das Manometer hebt noch nicht mal aus der Nulllage ab. Die Lichtstärke liegt dabei etwa bei der einer Aladdin 23. Allerdings rauscht das Lampi dabei schon erheblich. Nun meine Frage - gibt es einen Weg, das Rauschen etwas leiser zu bekommen. Das eine Vergaserlampe Geräusche machen muß, ist mir schon klar. Aber für den Indoor-Betrieb dürfte es gerne etwas leiser sein. Bin schon auf eure Ideen gespannt


    Liebe Grüße, Matthias

    Schmeiß das Kit raus, reduzier die Luft über eine Muffe oder einen Ring, die/den du über die Düse stülpst wenn du den Innenmantel aufsetzt, richtige Größe ermittelt man provisorisch mittels eines Ringes aus Alufolie solange bis ein zufriedenstellendes Ergebnis vorliegt und da rauscht fast nichts mehr.
    So bleibt die Einstellmöglichkeit mittels Höhenverstellung des Mischrohres erhalten.
    Einfaches Material kann ein Stück Heizungsrohr etc. sein.
    Nachteil: der Ring liegt locker auf der Düse und klappert bzw. wackelt bei Bewegung, kann aber nicht rausfallen, da die Düse diese locker fixiert., erst beim Abnehmen des Innenmantels kann der Ring herausfallen.

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    vielen Dank für eure Infos.


    ERICH: genauso habe ich es gemacht, die Lampe aufgepumpt und dann nach maximaler Helligkeit eingestellt. Man bekommt die Lampe damit ganz schön hell so geschätzte 100 -150 HK aber da stand die Manometernadel bei etwa 0,5 bar. Als der Druck dann mit der Zeit etwas fiel, kam es zum Flammenrückschlag in das Mischrohr mit deutlichem Plopp und dann wieder zünden der Lampe. Sozusagen ein Spiritusblinklicht. Ist bestimmt nicht gut für den Socken. Etwas nachpumpen und es funktionierte wieder. Aber so hell will ich die Lampe im Zimmer gar nicht haben. Also habe ich nur wenig aufgepumpt und nochmal nachgeregelt. Jetzt leuchtet sie so wie oben beschrieben.


    Jürgen: werde ich mal probieren. die Größe der Öffnung kann ich ja vielleicht von dem Pelam-Kit übernehmen, indem ich mal nachmesse, wie groß die verbliebene Lufteintrittsfläche bei der jetzigen Schraubenstellung ist. In welcher Höhe über dem Innenmantel sollte denn die Bohrung sein? Zuviel über dem Düsenoberrand sicher nicht. Welchen Innendurchmesser hat eigentlich das Mischrohr über der Düse. Ich möchte nicht unnötig den Socken gefährten. Vielleicht kennt ja einer das Maß. Wenn das Rohrstück bündig ins Mischrohr paßt, sollt ja eigentlich auch nichts klappern.


    Liebe Grüße und schönes Wochenende, Matthias



    sie leuchtet mir gerade beim schreiben

    Nein, meine Lösung funktioniert anders als das Gebauer Modell:


    Bei dem hat mich gestört das man die Luftzufuhr nicht regulieren kann.


    Daher habe ich einfach ein Stück Rohr mit 18- 20 mm Durchmesser und 20-25mm Höhe über die Düse gestülpt und dann das Mischrohr in diese Hülse tauchen lassen. Dadurch verringert sich die Luftzufuhr entsprechend, das System saugt die Luft am Ring vorbei von oben an.


    Etwas fummelig beim Zusammenbau, am besten den Innenmantel etwas anheben, damit die Düse nicht im Weg ist.


    Wenn alles passt wird die Hülse durch die Düse von unten und das Mischrohr von oben in Position gehalten, kann natürlich wackeln, aber nun kann man die Mischrohr-Höhe weiterhin zur Anpassung variieren.


    Ich habe verschiedene Hülsen versucht, funktionieren nicht bei allen Lampen gleich gut, daher ausprobieren und ggfs. noch ein kleines Loch bohren, geht aber auch ohne, wenn der verbleibende Spalt zwischen Hülse und Mischrohr schön klein ist, also bei geringerem Hülsendurchmesser.


    PS: ich fahre alle Spiritussis im absoluten Niederdruck mit nur ein paar Pumpenhüben und mit auf ca. 0.4 mm aufgebohrter Düse.


    Dann sind es natürlich auch keine Starklichtlampen mehr, das war damals der Sinn der Übung.
    Aber wenn man ein paar Hübe mehr gibt wird es auch richtig hell.. :rolleyes:

    5 Mal editiert, zuletzt von Jürgen T. ()

    Hallo Jürgen,


    das war eine klärende Info. Also du läßt die Luft sozusagen drei mal um die Ecke gehen ähnlich wie beim Mopedschalldämpfer. Das eingesetzte Rohrstück soll sich also gar nicht im Innenmantel verklemmen. Wieviel Spiel sollte denn sein, daß noch genug Luft vorbeikommt oder habe ich es noch nicht begriffen? Oder doch, über die Länge des Rohrstücks wird die Luftzufuhr reguliert - richtig?


    Gruß, Matthias

    Exakt, Reduzierung der Luftzufuhr über die Länge und den Durchmesser der Hülse, Regulierung in gewissen Grenzen über die Höhe des Mischrohres und damit die Eintauchtiefe des Mischrohres in die Hülse.


    Habe gerade oben noch ein paar Infos nachgeschoben, reichen die?
    :rolleyes:


    Ich würde am Anfang einfach ein Stück Heizungsrohr nehmen, davon ein paar unterschiedlich lange Stücke absägen und dann mal rumprobieren.

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    Hallo zusammen,


    ein paar Versuche später und es funzt. Habe zuerst mit 18 mm Rohr versucht aber da ist der Innendurchmesser zu klein. 18 mm Muffen passen und die habe ich auf 22 mm abgelängt. Das Stück füllt den Raum zwischen Düse und Mischrohr gut aus. Dann habe ich eine Düse auf 0,4 mm aufgebohrt und den ersten Versuch gestartet. Die Lampe startete sofort und zwar sehr hell. Das blieb auch etwa 10 min so. Dann wurde der Glühstrumpf langsam dunkler und die Lampe leiser und das Mischrohr rot. Am Glühstrumpf (Spiritus) eine kaum sichtbare Flamme. Also habe ich die Lampe gelöscht. Dtl. zu fettes Gemisch. Habe dann eine normale 500-Düse eingeschraubt. Da bleibt der Strumpf dunkel, will sagen, man kann noch in den Strumpf blicken ohne Augenkrebs davonzutragen. Ergo zu wenig Brennstoff. Nächster Versuch - eine 350-iger Düse, die ich noch übrig hatte, auf 0,3 mm aufgebohrt. Das ist es. Auch hier startet die Lampe sofort und nach etwa 5 - 10 Pumpenstößen habe ich geschätzte 100 HK. Genau richtig für meine Zwecke bei akzeptablen Rauschen der Maxe. Im Moment leidenfrostet das Teil noch etwas trotz Vergaserstopfung mit Glasfaserdocht. Aber das wird auch noch werden. Anbei noch ein Bildchen von der Lampe bei der Arbeit. Hat heute Abend 3 Stunden Dienst getan.


    Liebe Grüße, Matthias