Grubenlampe

Hallo Manfred,

bei deiner Lampe handelt es sich natürlich nur um ein Modell das nicht für den Benzinbetrieb geeignet ist!
Ich besitze auch so ein Modell und benutze Petroleum um es mal anzumachen.
Die Lampe brannte aber sehr schlecht und war nur nach Modifikationen zum leuchten zu bringen.
Da die Luftzufuhr von unten fehlte habe ich Aussparungen in das Glas gefräst damit die Flamme von unten Luft bekommt.
Bei etwas längerem Betrieb wird die Lampe dennoch so heiß das die Flamme zu groß und rußend wird!
Die Lampe ist also mehr was für Deko zwecke

Anbei noch zwei Fotos, einmal Original und Deko und auf dem zweiten Bild die „neue“ Luftzufuhr

Gruß Jörn Z.

PS: Mir ist eben erst aufgefallen das der Thread ja schon "etwas" älter ist und die Sache sich sicher schon erledigt hat

Hallo Katzenfan

hier in meinem Thread über meine kleine Grubenlampe hast Du diese oder eine andere kleine Grubenlampe doch schon betrieben! Da hat es doch funktioniert oder???(

Endlich mal was, wovon ich auch etwas verstehe .....

Die große Lampe ist in der Tat eine Wetterlampe. Sie wird generell mit Reinbenzin betrieben und zeichnet sich durch folgendes aus:

- Öffnen nur mit Spezialschlüssel oder Magneten
- Zündung durch Elektrozünder oder Reibradzünder
- Doppelter Drahtkorb nach Davy
- Schlagfester Glas

Die Lampen gibt es in 2 wesentlichen Ausführungen:

- Eisen als Werkstoff wurde für die allgemeinen Wetterlampen genutzt
- Messing nur dann, wenn es sich um Lampen für Markscheider ( Vermesser ) handelt, um den Hängekompass nicht abzulenken.

Die Lampen lassen sich generell nicht durch der Einfahren des Dochts löschen, hier hilft nur eine schnelle Abwärtsbewegung.

Steht der Docht genau an der Oberkante der Dochtführung, kann die Lampe sowohl Schlagwetter, also explosive Gase recht genau anzeigen, sowie bei einer erhöhten COx-Konzentration schon dann verlöschen, bevor der Bergmann verlöscht ...

Die wichtigsten Hersteller hier in Deutschland waren unter anderen Frimann & Wolf ( FriWo ) und Seippel. Letzterer Hersteller erlangte Weltruf mit der Seippel Sicherheitslampe.

Heute werde solche Lampen nur noch von der Elektrometal S.A. aus Polen hergestellt. Weniger aus sicherheitsrelevanten Gründen, sondern wohl eher aus nostalgischen Gründen.

Die Chinesen verlassen sich eher aus alte Messgeräte russischer Produktion, bei denen die Batterien schon lange leer sind. Die Menge der Schlagwetterexplosionen dort ist ein Indiz dafür.

Die einzige mir bekannte Ausnahme bei den Wetterlampen die nicht mit Benzin betrieben werden ist die englische Cambrian. Diese will wirklich Petroleum, dafür besitzt sie aber auch ein unteres Scherheitssieb.

KLUGSCHEISSERMODUS AUS

Grüße und Gut Licht !
Wilm

Wow! Davon scheinst Du wirklich was zu verstehen! Aber unklar ist jetzt immer noch, ob es sich um eine Dekolampe handelt, oder um eine wirklich zu gebrauchende...

Moin,

also die kleine Lampe ist eindeutig eine Dekolampe.
Solche "Kleinigkeiten" wurden beim Abschied eines Bergmanns überreicht.
Heute finden sich solche "Lämpchen" in jedem gut sortierten Mineralien- und Souvenierladen hier im Harz.

Grüße,
Wilm

Hallo Wlm

Mal eine "blöde Frage". Was ist ein "Scherheitssieb"? Ich kann mit dem Begriff nicht an fangen ".... sieb" oder hat sich da ein Rechschreibfehler eingeschlichen?

Grüße
Egbert

Hallo Egbert,

das was der PÖSE PÖSE TIPPFUHLER

Sollte natürlich Sicherheitssieb heißen...

Grüße,
Wilm

Hallo Wilm

Dank für die Richtigstellung. Dein Beitrag ist sonst Klasse

Ich habe selbst noch solch einen Lampe im Keller.

Grüße
Egbert