zickende Butterfly

Dieses Teil raubt mir den Nerv.
Ich hatte sie mir heute nochmal vorgenommen. Das Vergasergestänge hatte ja wie beschrieben ca. 1mm Spiel in der "Engstelle" im Vergaseroberteil. Also habe ich das Vergaseroberteil mal abgenommen und Aluklebeband so oft um das obere Ende der Vergaserstange gewickelt, bis sie knapp durch die Engstelle paßte. Dann noch eine Vergaserstopfung eingeschoben.
Wieder zusammengeschraubt und die 500er Nadel und Düse wieder eingebaut. Kein Spiel mehr !
Den Düsenabstand habe ich auf 18 mm (!) belassen, weil vormals das Gemisch zu fett war und ich jetzt erst testen wollte.
2x mit Spiritus vorgeheizt. Mit der Nadel oben fix einige Pumpenhübe Druck drauf und dann den Knickvergaser (!) aufgedreht.
Da hat des den Socken zerfetzt. Alles wieder aus.
Neuen 500er Anchor Socken drauf. Draußen mit Spiritus abgeflammt. 2x vorgeheizt. Start wie zuvor. Der Socken schrumpft auf eine "beachtliche" 200HK "Größe" (so ungefähr eine Coleman #21). Flammenaura vom Feinsten. Klar das Flammvolumen paßt ja garnicht in die Socke. Dabei funktionieren die Anchor Socken in meinen PXen wunderbar.

Dann merkte ich eine nicht unerhebliche gelbe Flamme unter der Düse. Also Lampe wieder aus. Vergaser kontrolliert. Kein Riß zu sehen. Düse ausgeschraubt und mit Ofenkitt wieder eingesetzt. Der muß nun erst bis morgen trocken, bevor ein neuer Versuch kommt. Ob ich doch einen meiner Coleman #1111 Socken opfern soll für die Zickenleuchte?

Ach ja, ohne Haube brennt sie auch nicht besser. Aber der Innenmantel dichtet tatsächlich nicht einwandfrei ab zwischen Abgasseite und Frischluftseite. Und das ist ja häufiger mal als Problemursache beschrieben worden, wenn eine Lampe zu fett, oder eher zu Sauerstoffarm läuft.
Sollte ich mir noch Mühe geben, diesen Übergang mit Aluklebeband abzudichten?

verzweifelten Gruß
willi

Wenn ich die Lampe längere Zeit (>30Min) mit der Flammenaura betreibe, habe ich schonmal einen Flammenrückschlag ins Mischrohr erlebt. Deshalb arbeite ich an dem Thema Aura.

Ja das Licht flimmert leicht. Ich hatte das bislang dem zu kleinen Glühstrumpf zugeschrieben, weil das in einen Anderen Thread schonmal die Ursache war.

Ob die Wendel frei ist habe ich nicht geprüft. Allerdings machte die Lampe und das Vergasergestänge nicht den Eindruck, als hätte die Lampe schon viele Stunden auf dem Buckel.
Sah alles noch recht sauber aus.
gw

Jepp. Bei dieser speziellen zickenden Variante der Butterfly schrumpeln die 500er "Söckchen" immer auf eine Größe zwischen Haselnuss und Walnuss.
Der gleiche Sockentyp erreicht in einer 250er PX eine Tischtennisballgröße.

Ich hatte bereits mal vermutet, dass die zu fette Verbrennung in der Butterfly zu besonders kleinen Socken führt. Deshalb Mischrohrabstand von 14 auf 18 mm vergrößert.

Danke für die Tipp's. Bin dennoch immer noch ratlos.
gw

Danke Walter. Das könnt ich noch machen. Genügend Innenmäntel mit fertigen Socken sind vorhanden.

Hallo Reinhard, die Flamme beobachtete ich, bevor ich mit Ofenkitt abgedichtet habe. Der Ofenkitt trocknet noch. Heute abend wird erneut getestet.
gw

PS. habe den Innenmantel der Butterfly nachgemessen und mit dem Innenmantel einer PX verglichen:

Butterfly:
Durchmesser des Zylinders 86 mm (PX 84 mm)
Höhe des Zylinders 45 mm (PX 55 mm)

Die zu geringe Höhe des Innenmantels führt also dazu, dass dieser die Abgasseite nicht dicht von der Frischluftseite am Eingang des Mischrohres trennt.

Gehe ich recht in der Annahme, dass dies zu einer Anreicherung des angesaugten Gemisches mit Abgas führen kann, und somit zu einem zu fetten Gemisch?

PPS. ich habe den Innenmantel der Butterfly, mitsamt dem Mini-Schrumpel-Socken, in einer PX getestet. Auch dort massive Flammenaura. Ich denke, wegen des zu kleinen Sockens.

OK. Habe mal einen Socken auf dem Buttefly Innemantel in einer PX Lampe aufgeblasen. Selbes Ergebnis. Schrumpelsocke. Da es wohl nicht am Mischrohr liegt, ist wohl diese Charge der Anchor Socken zu klein geraten. Der Socken war so klein, dass er sich im laufenden Betrieb selbst zerlegt hat.
Daraufhin habe ich einen der eben gelieferten Coleman #1111 spendiert. Damit hat es dann funktioniert. Größe akzeptabel; weniger (aber kurz nach dem Start immer noch) Flammenaura; kein Flimmern/Flackern mehr.
Zwischendrin habe ich die Oberkante des Innenmantels noch mit Aluklebeband um 5mm verlängert, damit er mit der Haube dicht abschließt und ein Abgas auf die Frischluftseite an der Düse gelangen kann. Ob das zielführend war kann jetzt nicht mehr nachvollzogen werden.

Einzige wesentliche Erkenntnis:
Flimmert/Flackert das Licht schnell
(es ist nicht das Pulsen vom Leidenfrost gemeint)
möglicherweise noch in Kombination mit einer Flammenaura,

dann ist vermultich der Socken zu klein !!
gw