Newbie braucht mal Hilfe

  • Hallo Forum,


    letzte Woche habe ich in der Bucht eine Lötlampe per Sofort-Kauf-Option erworben. Da sie eigentlich nur als Requisite für ein Foto-Shooting dienen sollte, habe ich sie nach dem Aussehen ausgewählt...
    Heute morgen war der Paketbote so freundlich, sie mir zu übergeben. Schnell ausgepackt und begutachtet - sieht echt klasse aus. Irgendwas muss beim Auspacken übergesprungen sein, ich hab mich infiziert ! Ich möchte dieses Teil zum Laufen bringen !
    Euer Forum hat mich schon viel weitergebracht, zumindest weiß ich schon mal, was ich austauschen bzw. erneuern muss...
    Leider konnte ich keine Informationen zu der Lampe selbst finden, deshalb hier ein paar Fragen:
    Wie schätzt Ihr das Baujahr der Lampe, hat jemand von Euch vielleicht noch ein paar Hintergrundinformationen ?
    Der Hersteller ist MF AB aus Eskilstuna Schweden.



    Meine Frau befürchtet schon, dass es nicht meine Letzte sein wird - ich fürchte, sie wird mal wieder Recht behalten. ;)


    Vielen Dank im Vorraus für Eure Antworten, habt einen schönen Tag...
    Beste Grüße
    Dirk

  • Erstmal :welcome: !
    Deine Frau wird vermutlich Recht haben, auch bleibt es selten bei Lötlampen, Kocher, Druck und Dochtlampen kommen auch gern dazu, wenn man lange genug hier im Forum liest.
    Was steht denn da alles auf der Lötlampe? Zufälligerweise Sievert?


    Stefan

  • Hi Stefan,


    viel mehr Informationen sind der Lampe nicht zu entlocken...


    Da steht noch :
    "For Benzoline or Petrol"
    "Three Crowns - Original Swedish"
    "The Swedish Lamp"
    Wie schon erwähnt - "MF AB Eskilstuna"


    Und das war's auch schon...


    Gruß
    Dirk

  • OK, die kenn ich nicht.
    Ich habe eine ähnlich aufgebaute, ebenfalls schwedische von Max Sievert, die dürfte aus den 30ern sein.
    Hier gibt es aber noch Lötlampenexperten, die deine wahrscheinlich kennen.


    Stefan

  • dank dir trotzdem für deine Antwort !


    Das Pumpenleder hab ich schon eingelegt, sollte das nicht helfen, werde ich wohl ein Neues brauchen - gibt's da irgendwo noch eine Bezugsmöglichkeit ?
    Gerade habe ich mal versuchsweise, nachdem ich den Pumpenkolben ausgebaut hatte, in den Pumpenschacht geblasen. Irgendwie scheint der Durchgang zum Behältnis verstopft zu sein - kann man den irgendwie reinigen ?
    Der Handgriff scheint sich abschrauben zu lassen, so dass man recht nah ran kommt...


    Gruß
    Dirk

  • Der Handgriff ist die Pumpe, diese lässt sich abnehmen. Unten an der Pumpe muss ein Ventil sein. Miss mal den Innendurchmesser des Pumpenschachtes, vielleicht passt ein Petromaxpumpenleder, zur Not geht auch eine Gummischeibe, Leder ist aber immer die bessere Lösung.
    Du wirst wohl sämtliche Dichtungen ersetzen müssen, denke daran, dass es benzinfeste sein müssen!
    Der Brennerkopf lässt sich abnehmen, Der Brenner aus dem Tank schrauben. Im Brenner vorne sitzt die Düse, die muss sauber sein.
    Ob das Benzin über einen Saugdocht oder ein Steigrohr in den Brenner kommt, siehst du erst, wenn der Brenner ausgebaut ist. Wenn ein Docht vorhanden ist, dann kann es sein, dass er ersetzt werden muss.
    Wenn dann alles dicht ist und die Pumpe funktioniert, dann füllst du die Vorwärmschale (kleine Mulde im Tank) mit Spiritus und entzündest ihn. Wenn sie leergebrannt ist, dann füllst du sie erneut und zündest sie wieder. Wenn dann nur noch etwas Spiritus übrig ist und brennt, langsam das Handrad öffnen. Am Handrad ist eine Dichtpackung auf der Welle, diese muss auch dicht sein, wenn nicht, einfach die Stopfschraube etwas fester ziehen.
    Wenn sie läuft, beginnst du zu pumpen, dadurch steigt die Leistung.


    Stefan

  • Der Innendurchmesser des Pumpenschachtes ist 17mm.
    Das Ventil sitzt im Übergangsstück zum Behälter (s. Bild) - im Moment bekomme ich es Mangels Werkzeug noch nicht herausgedreht...



    Brenner und Tank scheinen derzeit untrennbar miteinander verbunden, da muss ich erstmal den Dreck ein wenig anlösen, um die Verschraubung gangbar zu bekommen.
    Mal schauen, vielleicht bin ich morgen ein wenig schlauer...

  • komisch, heute konnte ich mich unter meinen "alten" Daten nicht mehr einloggen...
    Deshalb hier mit einem neuen Benutzer-Account.


    Heute habe ich mit fachmännischer, nachbarschaftlicher Hilfe das Teil weiter zerlegen können.
    Resultat :
    - das Pumpenleder ist noch zu gebrauchen,
    - am Pumpenbodenventil muss nichts gemacht werden
    - Steigrohr und Düse sind sauber und zu benutzen...


    Das einzige Problem ist nun das Überdruckventil im Verschluß der Tankbefüllung.
    Es bläst schon beim geringsten Druckaufbau mittel Pumpe ab. Es wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben, als es zu zerlegen und zu überholen...
    Da es genau so aussieht, wie das im Pumpenboden und sich noch die Dichtung drumrum befindet, kann ich es noch nicht ohne Weiteres rausdrehen, ohne vorher die Dichtung zu beschädigen...
    Gut, die Dichtung muss eh neu, aber mit welchem Werkzeug dreh' ich es am Besten raus ? Eigenbau ?


    Habt einen schönen Abend !
    Gruß
    Dirk

  • Nachdem ich das Projekt erst mal auf Eis gelegt hatte, habe ich heute mal wieder ein wenig Zeit zum "Basteln" gefunden...


    Endlich ist es mir gelungen das Überdruckventil aus dem Verschluß des Einfüllstutzens zu entfernen. Wie schon vermutet ist hier die Dichtung total vergammelt. So wie es aussieht, war sie mal aus Kork...
    Jetzt suche ich dringend eine neue Dichtung, möglichst aus Viton.
    Ich benötige einen Durchmesser von ca. 4mm und eine Stärke von ca. 1mm.
    Hat jemand von Euch eine Idee, woher ich sie bekommen kann ?


    Beste Grüße
    Dirk