Habe heute meine Chinalampe auf Alkohol umgerüstet, da sie mit dem doch sehr schlampig verarbeiteten Mischrohr immer wieder Ärger bereitete. Das Mischpaddel war defekt, daher hatte ich es entfernt und das Loch mit einem Stückchen Kupfer hart zugelötet.
Von meiner Holzheizung hatte ich noch einen etwa 25cm langen Rest einer ca. 3cm dicken Ofendichtschnur rumliegen, den ich etwas aufgespleißt habe, so daß ich zwei etwa 10cm lange Fäden davon entnehmen konnte, die ich als Stopfung in das Vergaseroberteil zwischen Überwurfmutter und Wendel doppelt genommen (also somit 4 Fäden von 5cm Länge) mittels eines Bindfadens eingezogen habe.
Aus einem 0,8mm starken Stahldraht habe ich eine etwa 0,6cm lange Wendel eng gewickelt, so daß sie unterhalb der Düse in das Vergaseroberteil paßt und die im Vergaser belassene Führungsstange mit der Düsennadel als Zentrierung umschließt.
Von einem kupfernen Leitungsrohr mit 9mm Innen- und 11mm Außendurchmesser habe ich ein Stück von 3cm Länge abgesägt und bei 12mm ein Loch von 6mm Durchmesser seitlich hineingebohrt. Anschließend alles sauber entgratet.
Über die aus dem Innenmantel herausragende Düse habe ich eine grade so darüberpassende Unterlegscheibe gelegt und darüber das Stückchen Kupferrohr senkrecht plaziert, so daß das gebohrte Loch mehr nach unten ist, das untere Ende des Rohrstückchens über die Düse faßt und auf der Unterlegscheibe aufliegt und das obere Ende in das Mischrohr ragt. Bei leuchtender Lampe mit abgenommener Haube läßt sich durch Verändern des Mischrohrabstandes die optimale Einstellung der Lampe einregulieren.
Seit etwa zwei Stunden steht die Lampe auf dem Hof und leuchtet bei 2bar Druck laut chinesischem Schätzeisen mit der original 500er Düse und dem dazugehörigen 500er Butterfly-Glühstrumpf einwandfrei und zu meiner vollsten Zufriedenheit mit dem E85-Treibstoff von meiner örtlichen Raiffeisen-Tankstelle.
Die erste Aufnahme ist ohne, die zweite mit Blitzlicht aufgenommen.