Beiträge von micfriwer

    Also gut,

    ich sehe, ich habe für sehr viel Diskussionsstoff gesorgt. War gestern wohl zu spät und da sollte und werde ich wirklich nichts mehr zitieren.

    Dass der Brennstoff hier aus der Düse gasförmig austritt, da stimme ich in jedem Fall jetzt zu, auch wenn es da Aussagen gibt, ob ein Vergaser nicht lieber Zerstäuber heißen sollte, was aber wohl eher in den KFZ Bereich gehört. Hier wird ja wirklich auch schon durch die Hitze ein Gas im Rohr , noch vor der Düse, gebildet.

    In meinen anderen Ausführungen hat ABurger ebenso recht. Die sind weitgehendst an der Problemfrage vorbei, auch hierfür ein großes SORRY!

    Hmm??? Der Brennstoff kann beim Austritt aus der Düse nicht gasförmig , sondern nur zerstäubt sein. Gasförmig wird das Gemisch erst mit Luftzugabe im Mischrohr. Dass nach Abstellen eine kleine Flamme an der Düse stehen bleibt habe ich noch nie beobachten können, aber gut mag ja sein. Brennstoff ist da ja tatsächlich noch und auch ich schließe den Vergaser erst nach Abkühlung, damit es keine Schäden zwischen Düse und Düsennadel gibt.

    Hallo Kossojan,

    ich habe wirklich keine Ahnung um was für einen Kocher es sich bei dir genau handelt, hört sich aber so ähnlich an wie meine Starklichtlampe von Petromax. Wenn du ab und an ins Leere pumpst, dann solltest du erstmal die Dichtheit des Pumpenventils prüfen. Das ist ganz einfach. Du versuchst mindestens 1 Bar in den Tank zu pumpen und arretierst die Pumpenstange nicht. Fährt sie ganz langsam wieder von selber weiter heraus, ist dein Pumpenventil undicht u. das liegt an einem ausgehärteten Dichtgummi, oder an einer erschlafften Druckfeder des Ventils, die sich verklemmt ( unwahrscheinlich, Bleidichtung undicht ). Die Wasserdichtheitsprüfungen kannst du dir hier schenken. Wenn noch Kraftstoff aus der Düse spritzt, oder läuft während sie eigentlich geschlossen ist, hat das rein gar nichts mit irgendeinem Messinggazegestopfe, Düse, Düsennadel, Exzenterdrehbetätigung etc. zu tun. Hier ist einzig und allein das Vergaserventil verantwortlich, was ganz unten im Tank sitzt. Auch hier gilt, Gummi ausgehärtet, Feder erschlafft oder in dieser Einheit ( sehr unwahrscheinlich, Gestänge falsch eingestellt ). Ich habe auch viel Fehlbrände erlebt, weil die Mischkammer, oder der Brenner, sich durch Hitze gelöst haben und in der Verschraubung nicht mehr dicht waren. Das ist im kalten Zustand schwer feststellbar. Ich kann nur sagen, in kaltem Zustand darf sich hier nichts superleicht drehen lassen. Wenn eine gelbliche Flamme ensteht, heißt das Sauerstoffarmut. Sollte es hier irgendeinen Düsen- Mischrohrabstand geben, dann auch den überprüfen. Stimmte bei meiner alten Petromax ca. 1967 voreingestellt, um Lichtjahre nicht.

    So, genug von meinem Senf, villeicht hilft ja was.

    Grüße

    Michael

    Hallo Thomas,

    deine Fragen freuen mich, da ich sehe, da hat überhaupt einer Interesse an meinen Veröffentlichungen hier. Ich habe hier nichts selber Hartgelötet, auch wenn ich dazu in der Lage wäre. Die Schraube und die Kontermutter dienen nur dem Verschluss des Gewindes eines ehemalig vorhandenen Paddels und diese Lösung ist auch nur derart gestaltet, um die eventuelle Wiedereinrüstung möglich zu halten. Natürlich steht die Messingschraube im Innenrohr nicht vor. Das Stützrohr beträgt in meinem Fall exakt 13mm und ist aus Stahl. Kupfer wäre mir aufgrund der Wärmeverformungseigenschaften sowieso nie in Frage gekommen. Über eine Verzunderung hatte ich da nichtmal nachgedacht. Am liebsten hätte ich aufgrund gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten auch ein Messingrohrstückchen genommen, habe ich aber derzeit hier nicht.

    Gruß

    Mic

    Hallo Loetfreak,

    ein wenig muss ich dir wiedersprechen. Die Technik dieser Lampen ist nicht kompliziert. Aber und da bin ich bei dir, es muß alles stimmen. Fahrzeugkolbenringe habe ich als Zweitberuf unter anderem des öfteren bei einem KFZ gewechselt und die fuhren danach auch wieder. Richtig vorgestellt habe ich mich hier ja auch noch nicht und das ist natürlich unschön. Ich bin der Mic, der sich neuerdings auch mit diesen netten Lämpchen befasst. Dazu muss ich erwähnen, dass meine erste überarbeitete, heute ihre Premiere gestartet hat und perfekter geht nicht. Ich bin infiziert. Ich möchte auch kein Geheimnis davon machen, dass ich einmal KFZ- Mechaniker gewesen bin und als zweites Maschinenbautechniker. Heute bin ich durchaus auch so alt, wie einige Lampen hier. Glücklicherweise nicht wie alle. Fotos meiner Mischrohrstabilisierung werde ich auch noch einmal versuchen hier einzustellen. Da geht es eigentlich um ein querliegendes Rohrstück und nicht senkrecht, in das seitlich eine Verstellschraube eingebracht wurde, welches, in meinem Fall, exakt in dem Mischrohrbogen liegt. Wie gesagt, ich werde versuchen bei nächster Gelegenheit einmal Fotos einzustellen. Achso, Polaris1977, über einen Venturi- Effekt durch die Delle im Mischrohr mache ich mir keine Gedanken, eher versaue ich das alte Rohr durch Nacharbeit und ein Neues für die 250er gibt es scheinbar nicht. Die Spitze der Klemmschraube habe ich soweit abgeschliffen, dass eine Einkörnung ins Mischrohr nicht mehr stattfinden kann. Abrutschen durch meine Rohrfixierung ist eh nicht mehr möglich. Das zerbratzte Paddel wurde durch Messinggaze im Vergaserrohr ausgeglichen und funktioniert perfekt. Ich werde definitiv kein Paddel nachbauen, da nicht notwendig. Das hier sind erstmal meine neuen Erfahrungen.

    Ich nochmal,

    fällt mir noch ein. Warum erhitzt du die Zitronensäure? Ich arbeite schon ewig mit Zitronensäure in einem solchen Bereich, aber erhitzen, um optimale Ergebnisse zu erreichen, musste ich sie noch nie. Ich muss eher aufpassen, dass ein paar Minuten nicht überschritten werden, damit das Material nicht zerfressen wird.

    Hallo Magnus,

    vielen Dank für deine Erklärung. Deine Restaurationserklärungen sind der wahre Hammer, vor allem die Bildqualität. Ich habe zwar den Rapid eingebaut, werde aber die Spiritusschale nachrüsten u. benutzen, da mir für mein technisches Verständnis, der Rapid zwar eine Lösung ist, aber mir das Material zu schnell, zu stark erhitzt. Deine Lösung mit dem Abstand des Mischrohres zur Düse ist nicht schlecht, hat mich aber zu einer abgewandelten Konstruktion bewegt. Diese setzt an derselben Stelle an, ist auch superleicht zu realisieren, aber bleibt verstellbar. Dadurch, dass die Originalversion eine starke Einquetschung des Messingrohres erzeugt hat, ist die originale gedachte Verstellung eigentlich gar nicht mehr möglich, da die Klemmschraube immer wieder in die geprägte alte Vertiefung rutscht.

    Hallo, ich bin hier vollkommen neu eingetreten und habe jetzt viel gelesen, da ich jetzt auch gerade Besitzer einer alten 1967 Petromaxlampe HK250 bin, die ich gerade überarbeite. Natürlich möchte ich auch möglichst keine Fehler vor der ersten Wiederinbetriebnahme machen. Was ich nicht verstehe ist, warum die Düse und Düsennadel ( nur zur Reinigung der Düse ) Schaden nehmen soll, wenn ich das Handrad benutze. Dass ich das über den Mischrohrabstand voreingestellte Luft Kraftstoffgemischverhältnis dann verändere ist klar. Drehe ich die Düse weiter zu habe ich ein magereres Gemisch und die Flamme wird sich unter Umständen zum Nachteil verändern. Aber warum soll die Düse und die Nadel Schaden nehmen? Wodurch?