Beiträge von Ricky

    Hallo Aladin76,

    ich habe mir mal einen originalen Docht für den Herold-Brenner gekauft (siehe Foto). Der ist in Längsrichtung geriffelt und nicht gerade dünn würde ich sagen. Daneben habe ich zum Vergleich einen Docht aus neuer Produktion ohne diese Riffelung gelegt, aber die Dicke ist schwer zu erkennen. Den originalen Docht habe ich nicht eingebaut, dafür ist der mir zu schade. Stattdessen habe ich mir einen anderen Docht aus alter Produktion gekauft, der auch so eine Längsriffelung hat. Im Vergleich zu meinem Kosmos-Brenner ist der Abstand zwischen innerem und äußerem Rohr bei meinem Herold größer, was vielleicht auch eher für dickere Dochte spricht. Vielleicht ist bei dir einfach nur die Dochtführung oder der Docht selbst dreckig und verklebt?

    Viele Grüße
    Ricky

    Hallo Wilhelm,

    Danke für den Hinweise. Ich habe nochmal ein besseres Bild von meiner Flammscheibe gemacht:


    Man sieht, dass der Sieb-Teil schlanker und unten wieder breiter wird und nur der Teil im Rohr steckt, der keine Löcher hat. Tiefer bekomme ich sie nicht hinein, es gibt im Rohr ja einen Wulst, auf dem der untere Rand aufliegt.

    Auf deinem Foto sitzt die Scheibe viel tiefer. Für mich sieht es aus, als ob deine Scheibe bis ca. zur Mitte der schlanken Siebtaille im Rohr steckt. Das heißt bei dir müssten die untersten 2 Lochreihen schon vom Rohr verdeckt sein. Da die Löcher ja keinen Zweck haben, wenn sie vom Rohr verdeckt werden, hätte ich fast gesagt das sollte nicht so sein. Also vielleicht sitzt meine Scheibe richtig, aber deine vielleicht zu tief, könnte das sein?


    An der Position des Wulstes im Rohr kann sich ja eigentlich nichts ändern. Wie lang bzw. hoch ist denn deine Scheibe insgesamt? Ich komme auf knapp 33 mm.


    Von markes habe ich die passende Galerie und einen Aufsteck-Ring mit drei Löchern für die Arme des Schirmreifens bekommen. Den Schirmreifen habe ich von der vorherigen Galerie abgelötet und und an den Aufsteckring angelötet.

    Mit der neuen Galerie war das Problem des Brummens und Flackerns dann weg. Allerdings war die Flamme nicht besonders hell. Ich vermute, die Luftströmung war noch nicht optimal mit dem normalen Matador-Zylinder. Ich habe mir deswegen noch vom Glasbläser einen Zylinder mit den passenden Abmessungen machen lassen, den konnte ist gestern endlich abholen.

    Nachdem ich in diesem Thread noch Probleme mit der Befestigung des Fußes lösen konnte, funktioniert die Lampe jetzt wie sie soll.

    Danke für eure Hilfe bei meinem ersten Lampen-Abenteuer!

    Viele Grüße
    Ricky

    Den Alabster-Sockel habe ich jetzt poliert: Erst mit Stahlwolle 000, dann mit Schleifpapier 1200 und 2000. Zum Abschluss habe ich ihn mit der Messing-Politur eingerieben. Das Ergebnis is nicht perfekt, aber deutlich besser als vorher. Ich bin damit zufrieden. Brenner, Galerie, Vasenring, Schirmreifen und Säule habe ich auch poliert.


    Bei der Befestigung habe ich mich am Vorschlag von jp10686 orientiert. Dazu habe ich von unten eine Nut in eine Sechskantschraube geschnitten. Damit die Schraube unten nicht zu lang herausschaut, habe ich eine flache Mutter zur Einstellung des Abstands aufgeschraubt. Die alte, schmale Scheibe und Schraube mit dem Kopf nach oben habe ich einzeln in den bauchigen Teil der Säule gesteckt und anschließend innerhalb der Säule zusammengefriemelt.




    Das Problem mit der alten Befestigung war, dass die Säule lose war und sich auf der Alabsterplatte verschieben konnte. Dabei hatte sie im Laufe der Zeit die weiche Steinoberfläche zerkratzt. Damit das nicht mehr passieren kann, habe ich eine Scheibe mit einer flachen Mutter von unten auf die Schraube gedreht, so dass sie sich nicht mehr seitlich relativ zur Säule bewegen kann.

    Den Fuß habe ich dann von unten mit einer weiteren Scheibe und Mutter festgeschraubt. Die Schraube wird beim Festschrauben festgehalten, indem ein Schlitzschraubendreher in die Nut gesteckt wird, während die Mutter mit einem Schraubenschlüssel angezogen wird.



    Damit ist mein erstes Lampen-Projekt abgeschlossen und die besinnliche Weihnachtszeit kann kommen!:nikolaus::geschenk:


    Danke nochmal für eure Tipps und Ideen! :)

    Viele Grüße
    Ricky

    Heute habe ich noch einmal einige erfolglose Auseinanderschraub-Versuche unternommen, auch mit Kriechöl und erwärmen war da nichts zu machen.
    Also habe ich mich entschieden die Schraube zu köpfen. Leider habe ich hier keine Flex zur Hand um den Kopf abzuschleifen. Stattdessen habe ich mit einer Metallsäge die Schraube oberhalb der Alabasterplatte abgesägt.

    Als die Schraube durchgesägt und der Fuß endlich ab war, kam die große Enttäuschung: Nix da, Gewinde-Teil und Schraube fallen nicht in den bauchigen Teil der Säule, weil der mit Gipsbrocken voll ist!


    Beides zusammen passte aber auch schräg nicht durch die untere Öffnung. Also habe ich mit einem langen Schraubendreher den Gips herausgeprökelt. Dann konnte ich im bauchigen Säulenteil die Scheibe und den Gewindeteil trennen, so dass sie einzeln unten herausgepurzelt sind.



    Da das Ende der Schraube mit Gips überzogen ist gehe ich davon aus, dass jemand erst den Fuß so befestigt hat, als er vom oberen Ende der Säule noch an die Muttern im Inneren kam und anschließend mit so viel Gips das Bassin aufgegipst hat, dass die ganze Säule damit voll war.

    Jetzt frage ich mich, wie ich es am besten wieder zusammenbauen soll. Ein Gewinde irgendwo rein zu schneiden wäre für mich etwas aufwendig weil ich das Werkzeug dafür nicht habe. Aber die Lösung von jp10686 hört sich aber gut an denke ich.

    Als nächstes würde ich danach die Alabaster-Platte, die Säule und den Vasenring polieren. Das Bassin hat von außen ein paar braune AbIagerungen, die ich gerne entfernen würde. Das habe ich mich aber noch nicht getraut habe, denn durch irgendetwas wurde die Farbe oben auf dem Bassin schon mal stellenweise angelöst.

    Das ist natürlich sehr schade und heißt für mich, dass die Bemalung anscheinend sehr empfinglich ist. Wogegen sind solche Farben wahrscheinlich beständig und welche Reinigungsmittel darf man auf keinen Fall verwenden? Also gegenüber Wasser und Petroleum sollten sie ja wohl beständig sein. Aber wie sieht es z.B. mit Spülmaschinen-Tabs oder Waschmittel aus, um die Ablagerungen zu entfernen?

    Hallo,
    Danke für die ganzen Ideen!

    Also ich habe an den verschiedenen Teilen der Säule, wo man denkt da könnte sie zusammen geschraubt sein, heute nochmal kräftig angefasst. Da lässt sich leider nichts auseinander schrauben.

    Andi39218, so wie ich das im Moment sehe kann ich die Scheibe in der Säule nicht umdrehen. Ich könnte höchstens versuchen von unten eine neue Mutter dran zu kleben, aber dann würde die Zugbelastung beim Zusammenschauben die Klebeverbindung zug-belasten, ob das hält...?

    Die Säule ist oben so dünn, nach oben bekomme ich die Scheibe da vermutlich auch nicht raus, selbst wenn ich das Bassin ab bekomme und dann die Säule auch oben ein Loch hat.

    Ich habe nochmal Detailaufnahmen von zwei verschiedenen Seiten der Säule angehängt. Wenn man genau hinsieht sieht es aus, als würde die Säule längs aus zwei Hälften bestehen, die zusammengelötet (?) sind. Man erkennt zwei gegenüberliegende Nähte, von oben bis unten über die ganze Säulenlänge.

    Die werden doch nicht zwei Säulenhälften gegossen, die Scheibe mit Mutter eingesetzt und dann die Hälften zusammengelötet haben.... oder? =O
    Dann ist nichtmal gesagt dass die Säule oben überhaupt ein Loch hat unter dem Bassin und ich habe wirklich ein Problem, denn wie soll ich dann an Scheibe und Mutter kommen ohne das auseinander zu löten?


    Hallo Rolf,

    vielen Dank für den Tipp. Geht auch Messing- statt Chrompolitur (die hätte ich da) oder ist der Unterschied wichtig wegen der chemischen Empfindlichkeit von Alabaster?


    Bei mir ist diese Schraube von unten durch ein Blech gesteckt, das größer ist als die Alabasterplatte und von unten am Rand auf dem Gussfuß aufliegt. Damit man das Blech besser erkennen kann habe ich es mal etwas verdreht. Wenn die Schraube festgezogen wird werden so der Gussfuß und die Alabasterplatte zwischen Säule und Blech festgehalten.

    Hallo,


    ich habe eine Lampe mit einem Fuß aus Eisen, einer Steinplatte und einer Metallsäule. Die Säule war sehr lose und schief auf den Stein geschraubt und die Oberfläche des Steins sieht sehr zerkratzt und matt aus. Ich würde den Fuß gerne komplett abschrauben, den Stein und polieren und alles wieder fest verschrauben.


    Von unten sind Säule und Fuß mit einer Flach-Rundkopfschraube verschraubt, die so locker war, dass ich sie mit den Fingern drehen konnte. Allerdings kann ich die Schraube nicht ganz herausdrehen und fest bekomme ich sie auch nicht.

    Ich habe ca. 1 cm Spiel zwischen Fuß und Säule, so dass ich den Fuß leicht ankippen und von unten schräg in die Säule sehen kann. Man sieht, dass das Gewinde der Schraube in einer losen Platte in der Säule steckt. Einerseits kann sich die ganze Platte in der Säule drehen. Wenn man Fuß und Schraube gegen die Säule verkippt, verkantet sich die Platte und man kann dann auch die Schraube relativ zur Platte drehen, aber das Gewinde der Schraube greift nicht in der Platte.

    Vermutlich sitzt auf der anderen Seite der Platte eine Mutter, in die die Schraube geschraubt ist und die ich festhalten müsste. Aber wie komme ich da heran?


    Die Säule scheint aus einem Stück und das Bassin direkt aufgegipst zu sein. Muss ich erst das Bassin lösen und den Gips entfernen, um an die Mutter von oben heran zu kommen? Irgendwie muss diese Platte ja auch mal in die Säule hinein gekommen sein. Ich habe schon erfolglos versucht die Verbindung von Bassin und Säule zu lösen, indem ich das Bassin mit Säule kopfüber drei Tage in Wasser eingeweicht habe.


    Meine zweite Frage: Was ist das für ein Stein-Material und wie poliere ich das am besten?


    Vielen Dank und viele Grüße

    Ricky


    Hallo,

    mir ist es kürzlich wie Looper ergangen: Neue Feuerhand gekauft, Petromax Alkan und orignalen Docht rein, mit dem ernüchternden Ergebnis von schnellem Dochtabbrand.


    Wäre es denkbar, dass man gut sichtbar im Forum, ähnlich zu der Anleitung von fiesie zur Brenner-Aufbereitung, einen Thread anpinnt, in dem die Brennstoff-Thematik beschrieben und die übliche Lösung vorgestellt wird?

    In einem Thread wurden erst kürzlich von alter gesetzliche Reglementierungen als mögliche Begründung angeführt, warum zu zähflüssigere Brennstoffe für Lampen angeboten werden. Auf Sicherheitsbetrachtungen und Reglementierungen könnte man an dieser zentralen Stelle eingehen und auf die entsprechenden Gefahren bei der Verwendung von alternativen Brennstoffen wie z.B. Grillanzünder hinweisen. Das Thema Brennstoffe scheint teilweise heiß diskutiert zu werden. Man könnte die entsprechenden Tipps und (Sicherheits-) Hinweise auf für andere Brennstoff- und Gerätearten an dieser Stelle bündeln.


    Ich denke mit gut sichtbaren Infos dazu könnte man sicherlich einigen Neulingen ersparen, dass sie bei der Beschäftigung mit dem schönen Thema Petrolumlampen gleich frustrierende Erfahrungen sammeln. Da es sich um ein typisches "Anfängerproblem" handelt schätze ich, dass viele Leute die Sache aufgeben, anstatt sich hier im Forum zu registrieren und nachzufragen oder lange Lösungen zu suchen.

    Danke Phaidros und ABurger für eure Einschätzung und an Wen1g für die kreative Idee mit dem Blaker. Ich habe das mit einem Provisorium getestet und kann damit die Schwingungsfrequenz etwas verringern, aber das Flackern geht damit leider nicht weg.


    Außerdem habe ich mit dem Goldberg die Galerie abgeglichen und ein Bild von Magnus von einem Herold-Brenner mit zugehöriger Galerie und Korb gefunden. Es sieht ganz so aus, als gehörte meine aktuelle Korb-Galerie-Kombi nicht zu diesem Brenner:rolleyes: Ich schätze mal das sollte die Funktionstüchtigkeit der Lampe aber nicht derart beinträchtigen, dass sie brummt und flackert, oder?


    Gerade klappt es auch mit den Bildern. Zur Anschauung habe ich die beiden Formen fotografiert, zwischen denen die Flamme hin und her schwingt.


    Man kann sich vielleicht vorstellen, dass das ganz schöne Helligkeitsschwankungen verursacht. Einfach zum Spaß habe ich auch mal die Frequenz gemessen: 45 Hz, also so schnell dass man es gerade noch sieht.

    Ich habe mir auch einen hochwertigeren Docht bestellt, denn der aktuelle ist recht dünn und evtl. zieht die Lampe da ein wenig Falschluft, wenn die Dochthülse nicht gut abgedichtet ist.

    Hier noch ein Bild von der gesamten Lampe und vom Brenner.

    Danke Andy66,
    tatsächlich habe ich jetzt die Tauschbörse gefunden und mein Gesuch dort eingestellt, es wird hoffentlich bald freigeschaltet.


    Danke lightshot für den Hinweis.
    Ich habe die Bilder schon parat, nur leider kommt beim Upload eine Fehlermeldung:
    Beim Hochladen der Datei ist ein unbekannter Fehler aufgetreten.

    Ich habe es mit ganz normalen jpg-Dateien versucht. Mache ich noch etwas verkehrt oder habe ich keine Berechtigung, Bilder einzustellen?
    Falls es eine Störung ist, kann und sollte ich das irgendwo melden?

    Viele Grüße
    Ricky

    Liebe Pelam-Community,


    ich bin neu hier im Forum und allgemein beim Thema Petroleumlampen. Meine erste historischen Lampe: Ein 15''' Flammscheibenbrenner "Herold" von Brendel & Loewig.


    Nun zu meinem Problem:

    Die Flamme flackert mit hoher Frequenz und summt / brummt dabei.


    Die Flamme sieht auf den ersten Blick statisch aus, aber auf Fotos mit kurzer Belichtungszeit sieht man, dass die Flamme zwischen zwei Formen hin und her schwingt. Das Flackern ist so schnell, dass man es nur aus den Augenwinkeln wahrnehmen kann. Aber es erfüllt den ganzen Raum und stört erheblich.


    Ich glaube es liegt nicht an mangelnder Brennstoffzufuhr, denn dieses Problem hatte ich vorher und konnte es mit Infos hier aus dem Forum lösen. Vermutlich schwingt eher die Luft im Zylinder, ähnlich wie wenn man über eine leere Glasflasche pustet. Es stimmt wohl etwas mit der Luftführung noch nicht.


    Die Flammscheibe ist wohl die richtige, sie ist mit 15''' Herold beschriftet. Soweit ich das einschätzen kann im Vergleich zur Abb. im Goldberg 1911 S.71, passt auch der Korb zum Brenner. Bei der Galerie bin ich mir da nicht sicher :/


    Ich habe im Internet Bilder vom Verkauf eines originalen Herold-Cylinder 15''' gefunden. Der damalige Verkäufer hat mit erlaubt die Bilder hier zur Anschaung einzustellen und hat mir auch die vollständigen Maße genannt (Danke, Robert W. :merci:)


    Gesamthöhe: 25 cm

    Höhe Rohr: 17,5 cm

    Höhe Aufsteckrand: 3,2 cm

    Ø Kugel: 6,1 cm

    Ø Öffnung oben außen: 4,1 cm

    Ø Öffnung unten außen: 5,2 cm

    Gewicht: 111 g


    Mein aktueller Zylinder hat die Maße:

    Gesamthöhe: 26 cm

    Höhe Aufsteckrand: 3 cm

    Ø Kugel: 7,5 cm


    Insbesondere ist der Durchmesser der Kugel beim Original-Zylinder deutlich kleiner als bei meinem jetzigen Zylinder. Ich vermute, dass das die Luftströmung stört und das Brummen und Flackern verursacht. Was meint ihr, liegt es am falschen Zylinder? Oder habt ihr evtl. noch andere Ideen, was das Problem verursachen könnte?


    In jedem Fall kann es nicht schaden einen schlanken Zylinder mit passenden Maßen zu nutzen, denke ich. Entsprechend bin ich jetzt auf der Suche nach einem 15''' Zylinder mit 6,1 cm Kugeldurchmesser. Es soll hier im Forum eine Rubrik "Biete/Suche/Tausche" geben wo ich mal nachfragen könne, aber die habe ich noch nicht gefunden (Typisch Neuling eben...) und bräuchte da einen Tipp :).


    Vielen Dank und viele Grüße

    Ricky