Beiträge von DerHuelser

    Gestern habe ich ein wenig Freizeit damit verbringen dürfen, die beiden gelben Feuerhände näher in Augenschein zu nehmen. Nur mit Wasser grob gereinigt und dann auseinandergenommen. Bei beiden gingen Brenner und Tankdeckel problemlos ab, ist ja schon mal schön. Beide Dochtstellräder beweglich, noch besser. Tanks innen sauber und rostfrei. Ein zu kurzer Docht in einem Brenner, bei der anderen lag im Tank aber noch ein kurzer Restdocht mit Saughilfe. Aus zwei mach eins, Tank gefüllt und in einer Schüssel über Nacht stehen lassen, alles dicht. Jetzt leuchtet eine schonmal. Da werde ich aber wohl nicht um Entrosten und Lackieren rumkommen.

    Danke, aber ich muß gestehen, dass das nur eine zwischendurch - Aktion ist, weil ich mich heute Nachmittag vor meiner Baustelle zu Hause drücken wollte. Immer nur Mörtel, Steine und Abbruchhammer geht einfach nicht, da muss mal ein freier Nachmittag sein. Als erstes die Verkabelung meiner Anhängerkupplung erledigt und als Zuckerli halt etwas Lampolin.

    Da muss noch jede Menge Rost runter, bisher war nur die Bürste auf der Bohrmaschine fürs ganz Grobe.

    Da warten noch viele Ecken und Kanten auf mich.

    Und, man möge mir verzeihen, aber jetzt ist erstmal nur wd40 drauf. Ich weiß, daß bringt nichts, aber für ein paar Tage wird es schon weiteren Rost fernhalten.

    Für nach den weiteren Schritten weiß ich selbst noch nicht genau, was es werden soll.

    Farbe ist ja schön, aber auf ganz vernarbtem Grund auch nicht wirklich schön, spachteln kann ich nicht gut und möchte ich noch viel weniger, also tendiere ich gerade zu Leinöl(firnis) .

    Da das gute Stück in Zukunft nicht mehr im feuchten Schuppen wohnen wird sollte es damit ausreichend geschützt sein.

    Hallo Arne

    rostig sind sie ja alle drei 🙂

    Ich denke, Du meinst die mit dem größten Vorrat am so sehr geliebten Eisenoxyd...

    Die habe ich mir dann heute mal vorgenommen und als Abwechslung vom stressigen Alltag vom Dreck und zum Teil auch schon vom Rost befreit. Jedenfalls von dem Teil, der sich heute schon entfernen ließ.

    Eindeutig zu erkennen ist, dass sie mit der Tankdeckel Seite zur feuchten Wand stand, da sind die Narben schon recht deutlich.

    Btw sowas hatte ich mal als Moped: 70er Jahre abgemeldet und unbewegt im Schuppen. Als ich die erworben hatte war es wie Dr Jekyll und mr Hyde. Eine Seite Blingbling und eine Seite Akne vom Feinsten.

    Tankdeckel und Brenner gingen recht einfach raus, da hätte ich mit mehr Schwierigkeiten gerechnet.

    Die nächsten Tage steht wieder anderes Zeug auf dem Plan, danach geht es weiter für die kleine 276.

    Glückes Geschick und Tirili😁

    Manchmal muss man gar nicht erst bis zum Flohmarkt, um was nettes zu finden:

    im elterlichen Schuppen war mir eine ziemlich eingerostete Baustellenlampe ja schon immer bekannt. Heute dachte ich mir, hol sie einfach mal raus. Und siehe da, es ist nicht bei der einen geblieben!

    Hinter dem Gerümpel versteckten sich noch zwei.

    Zustand eher so lala, aber das lässt sich ja ändern.

    Da ich bisher fast nur mit Drucklampen beschäftigt habe werde ich mich erstmal in die Feuerhand - Welt einlesen.

    Ein bisschen mehr Staub fällt ja auch nicht mehr auf.

    Detailfrage - habt ihr die Ofenschnur mit Ofenkit fixiert, oder womit befestigt ihr das?


    Grüße,

    Friedhelm

    Ich hab die Schnur mit einem Stück Blumendraht fixiert. U-förmig gebogen und von oben reingesteckt.


    LG Oliver

    Hallo Sven,

    ich habe es ebenso gemacht: alten Docht getränkt, damit nichts fliegen geht, mit Einweghandschuhen das Geraffel runter, eingewickelt und entsorgt, Ofendichtschnur drauf und gut war's.

    So, nun das vorläufig wohl letzte update:

    Tank ist leidlich sauber...

    ...und den Rest habe ich vor dem Zusammenbau auch noch mal etwas weiter gereinigt. Die Luftzuführungen im Deckel haben sich den Lösungsversuchen leider widersetzt, dann bleibt das Zeug einfach ungeputzt an Ort und Stelle. Dafür muss ich wenigstens den Pavianhintern nicht opfern 😁

    Fazit: eine sehr angenehme Startprozedur mit dem absenkbaren Spiritus Schälchen, schön leise, angenehme Lichtstärke. Das Ding gefällt mir. Bis zum Eintritt in die Rente bleibt es Messing, danach seh ich weiter.

    Die Dichtung Vergaser-Tank macht noch einen guten Eindruck, ist irgendein Gummi und noch leidlich flexibel. Die Stopfpackung am Handrad ist dicht, das Pumpenbodenventil ebenfalls. Da dürften keine großen Überraschungen lauern...

    Der Tank hat die ersten Gänge mit Spüli und Spaxschrauben hinter sich, im Moment ruht er in warmem Wasser mit Backofenspray. Sieht schon deutlich besser aus.

    Es geht voran.

    Gut, dass ich noch die ein oder andere Petromax habe, die der Insulanerin auf dem Weg zur Gesundung leuchtend beistehen😁

    So, ein Schrittchen weiter:

    heute hat sich die grosse Zentralmutter mit Hitze und Kriechöl doch zum Aufgeben überreden lassen. Freies Licht von oben, das gibt dann einen prima Einblick in den Tank:

    ...okay, da geh ich die Tage mal dran. Das muss ja nicht wirklich so bleiben 😏

    Aber wir wachsen hier ja alle an unseren Aufgaben.

    Und zum Schluß stellt sich dann die Kardinalsfrage: Lack in silbergrau, wie original, in rot wie die Haube oder so lassen, wie sie jetzt in Messing blinkt?

    Ich kämpfe noch mit mir.

    Schade, kein exorbitant überteuertes Einzelstück. Nur eine schöne Lampe, die jetzt auch leuchtet:

    Abgesehen vom Glühstrumpf, der mangels jeglicher Montagepraxis die das Auge erfreuende Form eines Pavianhinterns angenommen hat, erster Startversuch und alles bestens.

    Ick freu mir.

    Auf dem Boden ist noch der Stempel "made in England", 6 Punkte oben und 11 unten.

    Hallo Frank,

    ja, Hüls stimmt genau.

    Aber ich halte meine Lampe im Moment noch für eine 315. Die Bilder von den 320ern im Netz haben eine andere Haube. Obwohl die Markierung unter dem Tank wahrscheinlich auf November 66 hinweist, da könnten wir schon wieder bei 320 sein. Die Insulaner scheinen sich da selber nicht so ganz einig zu sein. Vielleicht ist es eine 317,5, als missing link betimmt ungemein wertvoll😉

    Originallack? Noch keine Ahnung. Am Boden ist ein mehr oder minder langweiliges Grau zu finden. Und neuwertiger Tank mit deutlich verlebter Haube ist auch nicht wirklich stimmig. Außerdem sitzt die zentrale Mutter für die Befestigung des Traggestells wirklich bombenfest, da fürchte ich mehr kaputt zu machen.

    Also läuft es wohl zunächst darauf hinaus, die Lampe zum Leuchten zu bringen und dann mal ordentlich zu polieren. Und dann immer mal wieder Kriechöl auf die Mutter. Und dann irgendwann eine Entscheidung Messing oder Lack treffen.

    Liebe Grüße Oliver

    Hallo miteinander,

    am letzten Tag des vergangenen Jahres habe ich mir hier in der Tauschbörse eine Bialaddin 315 von Rolf ergattern können. Und die hat er sogar noch am selben Tag auf die Reise gebracht. Hier auch nochmal vielen Dank dafür.

    So schon begeistert, meine erste Insellampe.

    Erstmal gereinigt:

    Und dann die Bestandsaufnahme:

    Pumpenleder ist durch, da lag aber noch eins in meiner Reservekiste.

    Pumpenbodenventil war fest, ist bestens rausgekommen, wieder gangbar und kommt die Tage wieder an seinen Platz.

    Etwas Dreck im Tank, ist jetzt leidlich sauber. Mal sehen, ob ich da noch mit Schrauben durchschüttel.

    Die erste echte Amtshandlung:

    den patentierten Vorheizer vom Asbestdocht befreit und mittels Ofendichtband einen neuen Docht gebaut. Technik schon mal eins a, optisch wird mir da bestimmt noch was besseres einfallen.

    Vergaser ist frei, Düsennadel gangbar, besser kann das neue Jahr nicht anfangen. Ich freue mich schon auf die ersten Leuchtversuche 🌞

    Liebe Grüße Oliver

    Naja, ein jeder liest sich das ein bisschen anders zurecht, ich halt auch.

    Wenn ich die vorherrschende Meinung hier und auch in anderen Foren zugrunde lege, gab es die Bodenprägung ausschließlich in den 60ern.

    Damit bleibe ich bei 64, Rapid erhalten, Handrad ausgetauscht 😉

    Danke für die Infos 👍

    Stimmt, das Handrad passt nicht wirklich. Ist zu schwarz und ungemarkt.

    Dominorapid scheint würdevoll erbraunt zu sein, das würde ja zu Anfang 64 passen.

    Löcher für ein zweites Schild sind nicht vorhanden.

    Da, wenn ich das bisher so richtig aus dem Forum gesogen habe, nur die zivilen Lampen gestempelt wurden ziehe ich mal einfach folgendes Fazit:

    Tank und Rapid von 64, kein Wehrdienst. Handrad von irgendwann danach.

    Haube definitiv mal entchromt, da sind noch Reste zu erkennen.

    Traggestell auch eher zivil als militärisch, zu wenig Löcher. Ob früher mal verchromt ist nicht zu erkennen.

    Ob verchromt oder nicht bleibt im messingfarbenen Dunkel der Vergangenheit.

    Wie im Eingangspost schon gesagt, ist ja eigentlich auch Brause.

    Hauptsache, sie leuchtet wieder, und das macht sie echt prima 😎

    Hallo in die Runde,

    natürlich bin ich vernünftig und brauche keinesfalls noch eine weitere Leuchte in meiner kleinen Sammlung!

    ...aber irgendwie bin ich direkt im Nachbarort auf eine 829 (vermutlich, das Schild fehlt) in Messing und mehr oder minder hässlich überlackiert gestossen.

    Und da ist es doch unser aller heilige Pflicht, diese Lampe aus ihrem Elend zu befreien, oder?

    Also konnte ich nicht anders, als ihr eine neue Heimstatt zu bieten.

    Vorher/Nachher:


    Der Vorbesitzer hat mir erklärt, dass das eine ehemalige BW-Lampe sei, bei der mittels Salzsäure die Beschichtung entfernt worden sei.

    Ist das plausibel oder eher eine Käpt´n Blaubär- Geschichte?

    Leuchten kann sie hell und gut, aber da unterscheiden sich die Militaristen ja wohl nicht von der Zivilbestückung.

    Nach dem Entlacken zeigte sich die Oberfläche des Tanks gemessen am Alter in ziemlich gutem Zustand.

    Ebenso das Traggestell, das unlackiert war und mit Dremel und Polierfilz recht gut aufzuarbeiten war.

    Nur die Haube macht den Eindruck, als ob sie mal mit zu grobem Strahlgut behandelt wurde.

    Am Boden ist der Tank gestempelt, das gute Stück sollte vom 03.01.1964 sein.

    Ich dachte immer, Bundeswehrmäxe wären nicht gestempelt?

    Vielleicht kann das Schwarmwissen mir da weiterhelfen?


    Bleibt erleuchtet

    Ich habe beide Hauben eben nachgemessen. Beide haben etwa 72,nochwas Bauhöhe einschließlich der Schrauben. Sind also wohl beide noch Geniol und nicht umgerüstet.

    Da hat bei der Rechten vermutlich jemand nur das Mischrohr ausgetauscht.

    Links und rechts sind auch nicht verwechselt.

    Links ist die meines Vaters, original wie in den 90ern gekauft, von mir mittels selbstgebastelter Luftdrossel, ausgenudelter Düse und Vergaserstopfung auf Spiritus umgebaut. Das Mischrohr ist dabei unverändert geblieben. Die kleine Zicke wollte auf Petroleum halt nie so richtig.

    Rechts ist eine, die kürzlich den Weg zu mir gefunden hat, Alter und Vorgeschichte unbekannt.


    Aber gut zu wissen, vielen lieben Dank. Dann werde ich mir mit der nächsten Kleinteilebestellung mal zur Sicherheit ein neues, längeres Mischrohr dazulegen lassen, dann kann ich auch die alkoholisierte Variante wenn mir der Sinn danach ist wieder auf Petroleum umstellen.

    Hallo in die Runde,


    meinen Zuwachs bei der wohl kleinsten, auf jeden Fall aber hübschesten aller Petromäxe habe ich in einem anderen Beitrag ja schon vorgestellt.

    Beide laufen bestens, eine auf Spiritus und eine auf Petroleum.

    Mir ist allerdings eines etwas suspekt: das Mischrohr beim Neuzuwachs ist fast einen Zentimeter länger als bei der Alten:

    Die kurze Version links ist garantiert ab Händler, die hatte mein Vater neu angeschafft. Die Rechte kann verbastelt sein, keine Ahnung. Schon im Original sitzt die Haube ja ziemlich knapp, in der langen Variante schaukelt die Haube lustig auf dem Mischrohr. Ein Luxusproblem, gewiss, aber kann mir jemand einen Tip geben, woher ein längeres Mischrohr stammen könnte? Gibt es vielleicht verschiedene Ausführungen? Hier im Shop sind keine Masse angegeben und ich bin einfach neugierig.

    Bleibt erleuchtet, Oliver

    Hallo in die Runde,

    natürlich bin ich in keiner Weise einem Sammlervirus erlegen, jegliche Horterei ist mir gänzlich fremd und ich lasse mich bei sämtlichen Anschaffungen ausschließlich von der Vernunft leiten!

    Oder so ähnlich jedenfalls ☺️

    Beim Stöbern bei unseren niederländischen Nachbarn ist mir doch eine 150er Geniol aufgefallen. Und da das ja mit Sicherheit auch vernünftig zu begründen ist, habe ich zugeschlagen:

    Und dabei auch noch Glück gehabt: die Neue funktioniert auf Anhieb. Socken drauf, Grillanzünder rein, zweimal Vorheizen und es ward Licht.

    Numero eins wollte dann auch gleich mit aufs Bild. Links also die, die ich nicht richtig auf Petroleum ans Laufen gebracht habe, die aber jetzt auf Bioethanol gerne und oft leuchtet. Und rechts die Neue mit Petroleum. Die dunkle Jahreszeit darf jetzt ruhig kommen.

    Ach ja, die vernünftige Begründung ist mir zwischenzeitlich entfallen, aber das macht jetzt auch nichts mehr.

    In dem Sinne, bleibt erleuchtet,

    Oliver

    Ode an die Freude:

    das gute Stück hat seine Inkontinenz überwunden. War schon eine blöde Bastelei mit mehreren Versuchen. Aber meine Lötversuche sehen nur wenig schlechter aus als die alten 😁