Beiträge von BAT Restaurator

    Besten Dank. Da es ja eine recht neuwertige LöLa ist, hat man ja einen guten Soll Zustand. Ich werde mich mal mit der ganzen Thematik auseinander setzen, auch über die Feder und Dichtungen hinaus mal alles Durchmessen, dokumentieren und es für Interessierte hier einstellen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen irgendwann mal weiter.

    Naja eine geringe Materialstärke, Kontakt mit Kraftstoff und deren Zusätze, mechanische Beanspruchung und Sauerstoff. Irgendwann wird auch diese Feder mal Korrodieren und dann muss Ersatz her. Dafür braucht man weder einen Grill, ein Salzbergwerk, die Hochsee oder irgendwelche Laugen. :rofl:

    Die Gummis sind noch weich. Also vollkommen i.O.


    Hab auch direkt mal den Tankdeckel auseinander geschraubt. Siehe Foto. Auch hier ist die Feder und die zwei Dichtungen noch absolut okay.


    Ich habe nun noch Graphitfolie für die Regulierspindel bestellt und versuche dann eine Packung zu wickeln. Etwas größer als den Hülsendurchmesser nehme ich mal an. Den Rest lasse ich mir von Thomas zukommen.


    Dann bin ich mal gespannt, wie sich die Dichtungen (vorallem die kleinen Funzel) zukünftig stanzen lassen. Das wird ein Spaß. :S


    Sollten die Federn mal den Geist aufgeben, wo gäbe es denn Alternativen ? Kugelschreiberfedern glaube ich jetzt mal nicht. 8o Irgendwo im Sanitär oder Gasbereich?

    Also ist bei meiner BAT lediglich diese Mini-Dichtung im Inneren des PuBoVe gemeint. Die sitzt dann wahrscheinlich irgendwo direkt auf oder entlang der Feder. Wenn der Kolben der Handpumpe, die Feder durch aufgebauten Druck komprimiert, kann Luft ins Benzin gelangen und Druck im Tankbehälter aufbauen. Sobald der Druck Kolbenseitig abbaut, dehnt sich die Feder aus und drückt das "Gummipips" wahrscheinlich wieder zurück auf die Bohrung des Ventils und dichtet von innen ab. Daher auch die Gefährlichkeit einer verrosteten oder ausgeleierten Feder, wie Stefan H. bereits schon öfters ermahnt hat. :besserwisser:


    Herzlichen Glückwunsch wenn man dann auf so eine kleine Feder vertrauen muss. In welchen Abständen überprüft ihr eure Federn und die Dichtigkeit der LöLa ?


    Wenn die LöLa dicht ist, werden die ersten Inbetriebnahmen im Freien und mit Feuerfesten Lederhandschuhen stattfinden. :pinch:

    Ich bin davon ausgegangen, dass unterhalb der Sechskantverschraubung (PuBoVe) am Boden des Pumpenschachts, nochmal ein Dichtring sitzt. Dieses dichtet aber doch bereits über den Konus ab. Aber jetzt ist hier ja die Rede vom Gummi am PuBoVe, meinst du damit den Gummistopfen der auf dem Rückschlagventil sitzt, dass in den Tank/Kraftstoff hineinragt?

    Bleidichtung die bei älteren Modelle unter dem PuBoVe sitz. Wo denn darunter ? Unter der Verschraubung am Bodenschacht ?


    Nur damit jetzt mal ein Verständnis für die ganze Sache ranwächst. Das was in den Tank/Kraftstoff hinein reicht, stellt für mich das Rückschlagventil dar und alles darüber in Richtung Kolbenschacht führt, das Pumpenbodenventil. Ich bin bis dato davon ausgegangen, dass das Rückschlagventil auch über eine kleine Dichtung verfügt, zumindest sitzt da ja ein kleiner Gummipropfen drauf. Daher "innere" und "äußere" Dichtung. Innere im Kraftstofftank. Äußere im Pumpenschacht.


    Aber anscheinend ist die äußere dann ja nur bei älteren Modellen in Form von einer Bleidichtung (zusätzlich) vorhanden.


    Das ist aber eben auch das Problem, wenn man das Teil nicht ausgebaut bekommt und gerade vor sich in der Hand hat. Das würde vieles besser veranschaulichen und vereinfachen. :(

    Servus Rüdiger und Andi,


    ich werde mir ja nun von Thomas etwas zukommen lassen, dann habe ich aufjedenfall schonmal eine Vorgabe und Material mit nötigen Dicken und Durchmessern. Dann werde ich mir ein Set aus Stanzeisen und Graphitpapier nachbestellen und mich an alles weitere selber mal ausprobieren.


    Wenn keine Bleidichtung vorhanden, kommt denke ich auch einfach eine Viton als äußere Dichtung rein?


    Da Rüdiger jetzt nochmal Hanf angesprochen hat. Das kommt doch eher nur für große Gewinde in Frage? Oben hat man doch aber auch sehr winzige Schräubchen. Da kann man ja nur auf Paste zurückgreifen?


    Aber ist doch toll, wenn man unabhängig ist und seinen Lötbrenner selber fit halten kann.


    Gruß,

    Sandro

    Hallo Sandro .

    Ich kann dir ein paar Dichtungen stanzen.

    Auch kann ich dir viton Stücke schicken.

    Dann kannst du dir auch selbst welche stanzen.

    Ich schicke dir eine PIN ( persönliche Nachricht). Gruß Thomas

    Danke, das ist nett und hilft mir aufjedenfall schonmal weiter! Hast eine PN von mir. :))


    Kurz nochmal in die Runde ..

    Es sollte nicht der Eindruck gewonnen werden, ich würde mich auf der Arbeit anderer ausruhen wollen.

    Selbstverständlich tüftel ich auch erstmal herum und probiere mich gerne an Dingen aus.


    Warum sollte denn das Wahl der Mittel zuerst auf komplizierteste fallen, wenn man auch anderweitig an sein Ziel kommt. Das Forum ist ja schließlich zum Austausch da. Ich greife natürlich gerne auf die Erfahrungswerte vieler hier zurück.


    Auch habe ich das Forum zuvor schon durchstöbert, aber speziell zu BAT-Geräten noch nicht soviel Materie gefunden, dass mich in meinen ganzen Fragen zufrieden stellt. Daher hab ich den Thread einfach nochmal aufgestoßen, statt irgendwelche Leichen auszugraben.


    Gruß,

    Sandro

    Guten Abend :)


    das mit dem Teflonband war ja für mich schon fraglich, daher habe ich nach Anregungen gefragt. Das leuchtet mir jetzt natürlich ein.


    Das nötige Werkzeug folgt aufjedenfall noch. Nein tatsächlich habe ich die Maße nicht geschätzt ^^, dass passiert alles per Messschieber.


    Ich wechsel die Dichtungen ja nicht, da ich mir unsicher wegen Undichtigkeit bin, sondern da ich nicht auf Dichtungen und Spannfedern vertraue, die bald 44 Jahre alt sind und auch noch längerfristig Spaß daran haben möchte. Lieber setze ich mich zu früh mit so etwas auseinander als zu spät.


    Es hätte ja sein können, dass es hier Leute gibt mit Erfahrungsberichten gibt, die sich bereits schon etwas aus dem Shop bezogen haben, dass auch für Lötgeräte passt. Warum soll man es denn nicht erst über den einfachen Weg probieren ?


    Schönen Abend noch,

    Sandro

    Grüß dich Andi,


    schöner großer Bruder, ich nehme mal an, das wird die ganz große Tankfassung sein? Sogar mit extra Aufheizschale. :thumbup:


    Naja genutzt worden ist der definitiv schonmal, zumindest das Werksseitige Testbrennen hat er bestimmt schonmal hinter sich. 8o. Als Werkzeug soll er aber entsprechend auch genutzt werden und wäre jetzt nichts für die Vitrine.


    Das PuBoVe will ich aufjedenfall mal ausgebaut und angesehen haben. Da muss die Nuss wohl her.


    Kannst du eine Aussage bzgl. der Dichtungen für die Petromax hier im Shop treffen? Kann man die auf die BAT übernehmen? (Bleidichtring, Feder etc.)


    Anscheinend komme ich nicht um eine Anschaffung eines Locheisensets und eine Matte Viton rum. Nur für den Bleidichtring und die Feder hätte mich obige Frage noch interessiert.


    Ja ich habe mal etwas mit Graphitpapier als Alternative hier gelesen. Aber bei knapp 50 Seiten Threads sind das teilweise auch schon sehr alte Beiträge. Vielleicht gibt es ja neue Ideen.


    Das Pumpenleder werde ich mal einweichen und Formen.


    Gruß,

    Sandro

    Hallo liebe Forengemeinde,


    ich möchte mich mit der Restauration von Lötgeräten, speziell die BAT aus der DDR befassen, da ich sehr in mechanischen Dingen interessiert bin, die nostalgische Optik und die einfache Technik super spannend finde. Der Anreiz, dass diese Lötgeräte auch nicht mehr frei verkäuflich sind und man sich vor der Inbetriebnahme ernsthaft mit der Funktion auseinander setzen muss, trägt auch dazu bei. Da es wohl im weiten Internet keine einzige Ansprechpartner mehr für solche Geräte gibt, bin ich auf dieses Forum gestoßen.


    Im Anhang habe ich mal einige Bilder meiner BAT 501 St, samt Karton, Garantieschein und Bedienungsanleitung eingestellt, die ich für 30,- Euro in der Bucht erstanden habe. Leider fehlt hier der Stopfen vom Handgriff und die ganzen darin befindlichen Ersatzteile. Ich habe das Lötgerät also zunächst mal sanft gereinigt und die großen Gewinde mit Teflonband und die kleinen mit Paste abgedichtet. Das Brennrohr habe ich nicht vom Tank gedreht, da der Docht komplett neu scheint und die Verbindung (gut abgedichtet) wohl nur per roher Gewalt und Werkbank voneinander zu trennen ist. Da der Innenraum auch nicht verrostet ist, sah ich hierzu schlicht kein Grund.


    Thematik - Graphitband

    Beim Reinigen ist trotz aller Vorsicht, das Graphitband zerbröselt. War wohl doch schon zu alt. Kann man dieses ebenfalls durch Teflonband ersetzen oder ist das aufgrund Thermischer Belastung nicht zu empfehlen ? Das (weiße) Gewindedicht-Teflonband ist schließlich auch für Sanitär und Gasbereich zugelassen ?


    Thematik - Tankdeckeldichtring

    Der Dichtring am Tankdeckel scheint noch i.O. zu sein oder wie würdet ihr das anhand der Bilder beurteilen ?


    Thematik - Pumpenbodenventil

    Das PuBoVe hätte ich gerne mal ausgebaut um es zu begutachten. Anhand der Bilder sieht man den Sechskantverschluss am Boden des Kolbenraums. Wie es natürlich so ist, braucht man hierfür anscheinend eine schlanke 11er Nuss, ausgerechnet die in meinem Werkzeugset (noch) fehlt. :rolleyes: Angeblich gab es in den Original-Ersatzteilen auch mal ein Sechskantwerkzeug hierzu.

    Wenn ich das PuBoVe ausgebaut habe, würde ich auch direkt mal die Spannfeder, sowie den Inneren und Äußeren Dichtring ersetzen.

    Kann man hierzu die Feder und den Bleidichtring für die Petromax hier aus dem Shop verwenden ? Wo kriege ich denn Ersatz für den Inneren (kleinen) Dichtring her? Der müsste ja dann aus Viton sein? Könnte man das PuBoVe der Petromax auch 1:1 für die BAT Lötgeräte als ganzes übernehmen? Ich lese nämlich in den Maßangaben teilweise 20mm Durchmesser für die Petromax, der Kolbenraum der BAT hat jedoch nur 14mm Innendurchmesser. Das scheint wohl nicht ganz zu passen.


    Thematik - Pumpenleder

    Wie würdet ihr das Pumpenleder anhand der Bilder beurteilen? Scheint schon stark ausgetrocknet. Ich hätte es zunächst mal mit etwas Vaseline eingefettet bzw. eingeölt und dann mal geschaut, ob die Pumpe wieder zieht. Ansonsten hätte ich Ersatzweise das Pumpenleder für die Petromax aus dem Shop bezogen (dieses scheint jedoch auch etwas zu groß). Kann man sowas auch einfach selber anfertigen? Ich habe mal etwas von Lederhandschuhe gelesen.


    Erst wenn alles erneuert wurde, möchte ich das Gerät auf Dichtheit überprüfen und in Betrieb nehmen. Da ich aber selbst kein Locheisen besitze und nicht weiß woher man das nötige Material bezieht, muss man wohl ziemlich viel Improvisieren :wacko:


    Ich hoffe ihr könnt mir auf die Sprünge helfen und Bedanke mich schon mal vorab für zahlreiche Antworten.


    Grüße aus München,

    Sandro