Beiträge von account-pelam

    Hallo Tino,


    gut geht es der Lötlampe :gaehn:


    Es hat sich leider nichts Neues wegen der Lötlampe ergeben, und das schon seit Wochen :traurig:


    Habe parallel ein anderes Projekt laufen, das hat höhere Priorität und ist auch schon in Verzug geraten, hatte deswegen mein komplettes Werkzeug bei einem Kumpel deponiert und wollte in zwei schnellen WE fertig sein...

    Dann war da ein Geburtstag und eine andere Wochenend-Veranstaltung dazwischen gekommen.

    Dann hatte mein Auto vor zwei Wochen einen Platten, hab da ein mäßig passendes Ersatzrad drauf gemacht, der Auspuff ist auch zwischendurch undicht geworden und diese Woche war ein Knöllchen dran, weil TÜV seit mehr als 3 Monaten abgelaufen ist.:traurig:


    Habe euch nicht vergessen. Die Wasser- und Feuerprobe wird bestimmt vor Weihnachten machbar sein.

    Einen Fortsetzung wird kommen, versprochen!


    Viele Grüße

    Oliver

    Nur ein kleines Update,


    dieses WE war keine Gelegenheit für die Feuerprobe gegeben.


    Habe aber etwas Zeit gefunden, einen Trichter zu basteln.

    Die genaue Form hat mehrere Versuche mittels zugeschnitten Papierschnippsel benötigt. Das Blech ist 1mm dick, leider nichts Dünneres da gehabt. Wenn man es bis braunfärbung erhitzt, lässt es sich ganz gut mit der Spitzzange in die Rundung biegen.

    Das Gleiche für das Rohr, da war auch nichts passendes da und ist deswegen aus einem Blech gerollt.


    Die Lasche für "um den Tankdeckel" ist auch schon begonnen. Wird demnächst gefeilt. Das kleine Röhrchen kommt in den Spalt vom Trichterrohr. Da wird später die Innenluft beim Tanken entweichen.


    Bis hier hin und bald geht's weiter.


    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Tino,


    die Dichtheitsprobe wird noch gemacht. Bekannt ist, dass man gut vorheizen muss, damit vorne nicht ein brennender Benzinstrahl von 3-4 Metern herausspritzt. Es gibt einen Wikipedia-Artikel "Lötlampe", da ist eine Vulcano zu sehen, da steht auch was.

    Keine Sorge, werde draußen auf freiem Feld sein. Ist wichtig und richtig zu wiederholen:prost:


    ..Reihenfolge vom Pumpenventil und beim Graphitpapier mit korrekter Dicke= 0,2mm, da hast du gut aufgepasst :)

    Ist im obigen Beitrag nun auch korrekt angegeben.


    Viele Grüße

    Oliver

    Das von mir verwendete Silberlot hat einen Schmelzpunkt von 670°C.

    Wahrscheinlich ist, wie Richard meint, die Lötlampe mit einem Messinghartlot mit mir unbekannten Schmelzpunkt verlötet.

    Das rote Glühen hat eine charakteristische Temperatur und ist nicht vom Material abhängig, sagt Wikipedia unter "Glut (Lichtausstrahlung)".

    Vergleich Wiki-Farbtabelle und obiges Foto vom Brenner ergibt, dass ca. 800°C waren.

    Bei der nächsten Gelegenheit werde ich mich auch an Thomas Verlötungs-Vorgehen halten, hier ist jetzt alles fertig.


    Die Dichtungen vom Tankdeckel und Sicherheitsventil sind es auch! Das Gummi ist 2mm dick, benzin- und temperaturbeständig (bspw. Viton), und mit passenden Locheisen ausgestanzt.


    Bei dem Gummi vom Sicherheitsventil (SV) muss man aufpassen, dass es kleiner als die Verschraubungs-Bohrung ist, sonst dichtet es den Kanal ab und das SV schützt nicht.



    Die Dichtung für das Brennerventil wurde aus einer 0,2mm dicken Lage Graphitpapier als Streifen herausgeschnitten (Danke Tino), die Enden mit der Feile abgeflacht und um das Brennerventil gewickelt.


    Nun sind wirklich alle Teile fertig und können zusammengebaut werden:tongue:


    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Zusammen,


    hier ist ja richtig was los! :welcome:


    Es ist viel passiert, nur zum Fotos machen bin ich erst jetzt gekommen. Das Hitzeschild war schon am Folgetag komplett fertig, hier die Bildern:

    Über Geschmack und Sinnhaftigkeit lässt sich natürlich streiten. Dass das Schild nicht zwingend gebraucht wird, ist auch klar. Bei der Originalität sehe ich es nun so, dass die Lötlampe von außen nur, wo notwendig, aufgehübscht wird, die funktions- und sicherheitsrelevanten Bauteile neu oder zu neuwertig restauriert, na und die spurlos entfernbaren Anbauteile und "Verbesserungen" mache ich einfach aus Freude an der Sache:tongue:

    Mir gefällt es jedenfalls so ganz gut und die Lötlampe wird mich sicherlich einige Zeit begleitet. Und wer weiß, vielleicht gefällt es dem nächsten Besitzer in 100 Jahren auch so gut uns es wird ein Teil der Gechichte sein:trink:


    --


    Der originale Brenner dahingegen war eine echte Herausforderung... habe mehr als eine Woche mit Einsatz von Backofenreiniger/ Zitronensäure und Luftpumpe versucht, die Verbindung vom Tank zur Düse freizubekommen. Keine Chance.


    Deswegen zum Plan B, auseinander löten und dann reinigen:


    Und zum Ergebnis:

    Leider ist Aktion auseinanderlöten missmisslungen. :zwille:

    Und so war es gelaufen:


    Das unverschämt teure Silberlot schmilzt ab 670°C und mehr. Messing, sagt Suchmaschine, glüht bei ca. 650°C bis 700°C. Also Temperatur war definitiv auch da.

    Allerdings wird das Messing dann auch sehr weich, und durch den Druck der Schraubzwingen hat sich der Kopf etwas verformt und das ventilseitige Stück am herausfallen gehindert. Habe da noch versucht, mit der Zange etwas zu ziehen, aber gleich gemerkt, dass sich das Material nicht feste packen lässt. Deswegen die Aktion abgebrochen.


    Dennoch gibt es gute Nachrichten! Beim Erhitzen ist sichtbar eine Flamme aus dem Brennerkopf gekommen, wahrscheinlich hat sich damit Alles innen drin in Luft aufgelöst. Anschließend noch in den glühenden Brenner Wassertropfen eintropfen, wobei die explosionsartige Verdampfung den Verrusungen dann den Rest gegeben hat. Jedenfalls waren danach auch einige Rußplättchen im Wasserbecken zu sehen.

    Der Brenner ist nun komplett frei!

    ...Oben ist eine unsaubere und löschrige Stelle mit dem blau ummantelten Silberdraht ausgebessert...


    Und nach entfernen der Flussmittelreste sieht es nun so aus:

    Damit stehen der baldigen Feuerbrobe keine großen Probleme mehr entgegen!:tongue:


    Auch die Dichtungen, beziehungsweise das korrekte Dichtmaterial zum Ausstanzen, ist nun komplett da. (Im nächsten Beitrag und nach erledigter Arbeit dazu mehr)


    Und anschließend gibt es das flammende Spektakel! (Hoffentlich nur vorne)

    Darauf freuen sich bestimmt auch alle hier besonders:gaehn:


    Vielen Dank an alle, die mir mit ihren Beiträgen bis hierhin schon geholfen haben!:prost:


    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Zusammen


    kurze Info, der originale Sicherheitsventil-tankdeckel ist da :gaehn:

    Danke an Tino für das Weiterleiten der Sofortkaufauktion:prost:


    Zum Griff gibt es auch etwas interessantes zu wissen:

    Habe mich dann doch etwas gewundert, warum gerade dieser aus Kupfer ist. Bin der Sache dann auf den Grund gegangen und habe mit einem Magneten getestet, und tatsächlich, der Griff ist wie bei den anderen 432 aus Eisen/Stahl.


    Einer der Vorbesitzer hat den Griff offenbar mit einer dicken Schicht galvanisch verkupfert. Die Abdeckkappe hinten fehlt auch, was zu sehen ist, ist das Innengewinde der Kappe, wo ein Abschluss draufgelötet ist.


    Ist sicherlich nicht original, schaut aber schön aus und natürlich bleibt es auch so, gehört schließlich zu der lebensreiche Geschichte dieser Lötlampe dazu :)


    Viele Grüße

    Oliver

    Es gibt Neuigkeiten:stark:


    Pumpenleder ausgeschnitten:


    In Lederfett eingelegt:

    Der Trick beim Einmassieren ist, das Leder mit Fett in Frischhaltefolie einzuwickeln. So muss man später nicht seine Hände und alles was man angefasst hat reinigen...

    ...Das Leder weicht nun weiter ein.


    Weiter geht es mit dem Docht.
    Man nehme Baumwolle und zupft einen Streifen heraus:


    Drei Fäden wickeln:


    Die Fäden miteinander verwickeln, dann Draht drumherum und zu einem U biegen.


    Das Ganze zweimal und dann die beiden U's zu einem Docht fertig machen:


    Schönen Abend,

    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Zusammen,


    das eintägige Benzinbad scheint dem Wilseco-Sicherheitsventil nicht geschadet zu haben. Hier in geöffneter Stellung:


    Bin aber auch den Hinweis von Tino gefolgt (Danke dir) und habe in der Bucht eine günstige Vulcano 432 mit originalen Tankdeckel erstanden. Jetzt hab ich zwei, hat es bei euch auch so angefangen?


    Auch zur Pumpenlederdichtung gibt es Neuigkeiten:

    Unerwartet und überraschend für uns alle ist die Dichtung nach dem Bad in heißem Lederfett von uns gegangen. Sie hatte ein kurzes aber intensives Leben. Wir werden ihr in ewiger Trauer verbunden sein.

    Am Anfang lief es ganz gut, die Dichtung lag im darf-ich-nicht-verwenden-Tankdeckel im warmen Lederfett auf dem Herd, die Wärme durch ein/ausschalten reguliert.


    Nachdem es abgekühlt und Fett milchig war, nochmal Herdplatte an. Beim Ausschalten hat es am Leder drumherum leicht gesiedet.


    Jetzt ist die Pumpenlederdichtung steinhart und seitlich brechen Blasen auf. Sehr überraschend, immerhin lag die Dichtung in weichmachenden Lederfett.


    Vermute, dass das vorherige Einlegen in heißem Wasser, um das Leder in die Glockenform zu biegen, das Problem war. Das Restwasser ist ausgesiedet und hat das Leder stellenweise aufplatzen lassen. Außerdem hatte ich schonmal die Erfahrung gemacht, daß Wasser Naturleder aushärtet. Keine Ahnung warum, Leder hab ich noch nicht häufig bearbeitet, vielleicht lässt sich hier im Forum und im Inet etwas dazu finden.


    Eine Neue soll hergestellt werden, dafür wird das 3mm Schweine-Blankleder ausgeschnitten/gestanzt und in Lederfett eingelegt, dann einmassiert, erwärmt und zuletzt in Glockenform gebogen. Kein Wasser. Hoffe, dass es gelingt.


    Bei Neuigkeiten schreibe ich euch


    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Zusammen,


    keine Aufregung nötig. Bis die Lötlampe läuft, werden noch mindestens zwei Wochen vergehen. Und bis dahin wird sich da wegen Tankdeckel noch eine Lösung finden.


    @Henri, die Idee mit dem Wilseco-Ventil ist super, tatsächlich habe ich sowas sogar 2-3 Zuhause :saint:

    Brauche nur einen passenden Messingblindstopfen für die Lötlampe (d=20mm) und da ein Gewinde für das Sicherheitsventil einbringen.


    Und zu Haus, Pferd, Boot: seit +20 Jahren bin ich auch in der FFW. Aber soll jetzt auch kein "was besser" Vergleich sein oder werden, ist nur eine Info, dass ihr euch keine Sorgen um mich machen müsst, ist gut gemeint, wir wollen ja alle zusammen unsere alten Schätzen sicherheitsgerecht betreiben, und jeder andere Mitleser auch, weswegen es hier auch eine sichere Lösung geben wird. In 2-3 Wochen, wenn alles andere fertig ist.


    Hier weicht das Leder ein:

    andi, danach wird durchgewalkt und geknetet.


    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Julian,


    Danke für deinen Hinweis. Habe jetzt auch eine Suchanzeige wegen den Tankverschluss erstellt:

    Suche Tankdeckel Vulcano Alemania 432


    Der vorhandene Deckel ist nur lose aufgesetzt, kein Gewinde. Werde den mit Hanfwolle abdichten solange keine Alternative da ist und gut ist, keine Gefahr.


    Weiß auch, was ich technisch machen kann. Bin AusgebildeterIndustrieelektronikerUndIngenieurDerAutomatisierungstechnikUndMechatronikSowieWissenschaftlicherMitarbeiter. Alleine aus Selbstschutzgründen passe ich auf, da mir mein Leben und meine Hände sehr wertvoll sind. Gerne lerne ich aber auch dazu, weiß ja schließlich nicht alles, und bin für jegliche Hinweise dankbar. Gerade bezüglich Sicherheit ist es auch wichtig und richtig und kann garnicht oft genug erwähnt werden.


    Benzin ist ein fießes Zeug, Problem ist garnicht mal, dass es brennt oder verpufft, sondern dass man es schlecht abgewischt und gelöscht bekommt, wenn es auf die Haut gerät.


    Natronlauge oder Abflussreiniger oder Chlor sollte man auch aufpassen und bloß nicht mit anderen Sachen mischen.


    Spriritus/Alkohol ist recht ungefährlich und momentan badet der Brenner da drin, so sieht es aus:

    Die Rußpartikel lösen sich auch, allerdings als ganze Plättchen, wenn man die zerreibt, ist es eher bröckelig als schmierig. Ruß auflösen geht meiner Erfahrung nach Backofenreiniger am besten. Vielleicht werde ich den Brenner anschließend darin baden, wenn ich den vorher nicht auseinandergelötet habe...


    Fürchte, dass mir vielleicht nichts anderes übrig bleibt, da 80 Jahre eingebrannter Ruß in den verwinkelten Gängen auch nur mechanisch gut wegzubekommen ist. Warten wir es ab.


    Lederdichtung macht auch eher schleppende Fortschritte, hatte die Dichtung einige Tage mit Lederfett eingeschmiert, damit die weich wird.


    Das Lederfett zieht aber nicht wirklich ein und Dichtung bleibt steif. Werde auf dem Herd etwas Lederfett erwärmen und die Dichtung einlegen und abwarten. Übrigens Ist brennendes Fett auch sehr gefährlich, wenn man es versucht mit Wasser zu löschen. Stichwort "Fettexplosion", da findet man einige Videos im Inet zu, aufpassen! :frau:


    Viele Grüße

    Oliver

    Vielen Dank Florian!

    Top! Sehr sehr hilfreich!


    So wie es ausschaut, geht es für die Benzinzuführung im Brenner sehr beengt zu. Das Brenner-Benzin-Vergasungs-Gewinde werde ich versuchen, mit angeschlossener Luftpumpe/Reinigungsmitteln/Wärme, frei zu bekommen.


    Hoffe das Beste. Ansonsten muss auseinandergelötet, gereinigt und wieder zusammengelötet werden. :zwille:


    Auweia, darf ich auch sonst niemanden erzählen, wieviel Aufwand ich da schon reingesteckt habe :tongue: Das sollte eigentlich so nebenbei und ganz schnell geschehen..


    Da kann ich versprechen, dass es die Best-Instandgesetzte Lötlampe werden wird. Und als besonderes Merkmal wird es ein Einzelstück bleiben, dass ganz sicher nicht weggegeben und mir für die nächsten 30 Jahre treue Dienste leisten wird:stark:


    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Andi,


    Danke! Glaube du liegst richtig. Habe mir angeschaut, wieweit das Nadelventil reinreicht und dort, wo das Bohrloch Tank-Brenner ist(rechts außen), wäre daß komplette Gewinde vom Nadelventil im Weg.



    Natronlauge hab ich keine da und will da am Anfang auch nicht zuviel experimentieren/ riskieren.


    Werde den Brenner erstmal für 1-2 Wochen in Ethylalkohol einlegen und dann berichten, ob sich was getan hat.


    Danke! Viele Grüße

    Oliver

    Hallo Tino,


    danke für deine Hilfestellung.

    Der originale Tankdeckel fehlt, jemand hat dafür die zu sehende Kappe gelötet. Suche noch einen originalen Deckel, aber nicht dringend momentan.


    Habe einige Fotos vom Brenner gemacht, da sieht man mehr:


    Düsenseite:


    Ventilseite:


    Tankseite: (Mit besagter Bohrung)


    Brenner seitlich:


    Verlötung:


    Habe versucht, mit einen kleinen Bohrer etwas sauber zu machen. Man sieht aber auch bei dem tankseitigen Foto am Ende der Bohrung einen hellen Fleck, das ist definitiv Metall.


    Bei den Brenner-seitlich Foto lässt sich sehen, dass Ventilaufnahme und Düsenaufnahme zwei Teile sind, welche ineinander gesteckt und zusammengelötet sind.


    Kann es sein, daß jemand die Ventilaufnahme zu weit reingesteckt und verlötet hat? ..und damit die Bohrung überdeckt hat?

    Wenn ich das Ventil komplett reindrehe, schaut auch die Nadel ca. 2mm aus der Düse heraus. Normal?


    Bin jetzt am überlegen, was ich machen soll. Würde ungerne den Brenner auseinanderlöten.

    Würde aber auch ungerne einfach durchbohren.


    Hoffe, dass jemand weiter weiß oder vielleicht kurz bei seiner Typ 432 den Brenner wie auf obigen Foto nachmessen kann, um zu vergleichen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Richard,

    vielen Dank für deine Antwort.


    Das Steigrohr ist komplett leer. Da waren die drahtumwickelten Baumwollfäden drin, stark vergammelt. Die konnte ich nur stückschenweise herausbekommen und teilweise mit einem Bohrer entfernt, der Draht war nunmal auch verostet und überall gebrochen.


    Wenn man ins Steigrohr reinschaut, ist dort eine ~3mm Bohrung zu sehen. Hatte schon mit Draht einer Büroklammer versucht, da was frei zu machen.


    Ob dort eine Drossel-Funktion ist, um den Vergaserdruck vom Tank fernzuhalten, bin ich mir jetzt nicht sicher. Im Grunde strömt das Benzin von Tank in den Brenner, wenn da eine Drossel dazwischen wäre (über die ein Volumenstrom fließt), wäre vor der Drossel (Tank) ein höherer Druck, hinter der Drossel (Brenner) ein niedriger Druck. Das könnte auch bei der "Vergasung" helfen. Beim Flammenrückschlag wäre es aber auch andersherum und Druckspitze und Flamme würde weniger stark in den Tank gehen. Bin mir etwas unsicher.


    Habe hier mal das Schnittbild von Tino reingestellt, ist zwar ein aufwendigerer Typ, aber um die Funktion zu verstehen ganz gut.

    Da erkenne ich, dass zwischen Tank und Brenner keine enge Bohrung/Drossel ist. Unten ein Gitter/Filter, oben am Brenner wird durch den Stumpf der Nadelaufnahme verengt. Glaube, dass es bei meiner ähnlich aber einfacher ist, also unten ohne Gitter/Filter. Im Steigrohr zu Brenner eine Bohrung ohne Engstelle. Dann die Verengung durch den Nadelventilstumpf.


    Naja, werde erstmal weiterkochen und abwarten, vielleicht finden wir zwischenzeitlich noch paar Meinungen oder tauschen uns weiter aus.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Zusammen,


    es geht weiter:


    Habe eine neue Lederdichtung aus 3mm Schweineleder in mühevoller Arbeit hergestellt.

    Leider dichtet es noch nicht richtig, weil das Leder durch das Wasser aufgequilt war und beim Trocknen kleiner geworden ist. Momentan mit Lederfett eingeschmiert, hoffe, dass es mit der Zeit weicher wird. Jemand eine Idee?


    Beim Brenner komme ich zur Zeit auch nicht weiter, die Verbindung Tank zu Düse scheint verrust zu sein. Manchmal kann man durchblasen, oft auch nicht.

    War schon mehrere Stunden im kochenden Wasserbad mit abwechselnd Zitronensäure und Ethylalkohol, keine Verbesserung. Tief drinnen ist vom Tank her ein Bohrloch zu sehen. Ist es gewollt, daß dort ein bestimmter kleiner Durchmesser ist oder kann man die Verbindung ohne Probleme aufbohren?


    Danke, viele Grüße

    Oliver

    Das hoffe ich doch !


    Mittlerweile ist die Lötlampe zerlegt.

    Gut ist, dass alle wesentlichen Teile da und in Ordnung sind.


    Gewinde gingen gut auf. Kriechöl für mehrere Tage und Wärme haben geholfen


    Allerdings sind alle Dichtungen aus zu tauschen. Die Lederdichtung in der Pumpe fehlte, Graphitdichtung im Brenner ebenfalls.

    Stattdessen war dort Teflonband reingewickelt. Das Erklärte auch, warum die Welle vom Gasventil blockiert war.


    Die Innenseiten von Brenner, Tank, Pumpe waren stark korrodiert. Habe Mehrere Haushaltsmittel ausprobiert.

    Zitronensäure ist sehr empfehlenswert. Eine halbe Flasche für 1 bis 2 Tage einfüllen und dann immer mal wieder beim Vorbeigehen schütteln. Der Grünspan war danach komplett entfernt, hat das Material sonst nicht angegriffen. Backofenreiniger nur mit Vorsicht verwenden. Lässt blanke Flächen schwarz anlaufen.


    Feines Schleifpapier 600+ und Ethyl-Alkohol/Wasser für die äußeren Flächen wirken Wunder. Polierpaste für Hochglanz an einigen wenigen Stellen.


    Der Griff war etwas lädiert, eine Verbindung war ab. Das konnte mit einem großen Lötkolben (150W) gut gelötet werden. Den Deckel vom Griff habe ich nicht aufbekommen, da sind bei diesem Exemplar kleine kreisförmig Druckstellen zu sehen, scheint geschweißt zu sein. Lässt Sich nichts machen, schein aber auch nichts drin zu sein.


    Düse und Düsennadel/Brennerventil sind noch gut, Glück gehabt. Da hat eine Reinigung gereicht.


    Aber ein Foto sagt mehr:



    Hallo Zusammen,


    auf dem Flohmarkt habe ich diese wunderschöne Lötlampe Vulcano Alemania 432 von Hähnel gefunden.

    Das Wetter war schön und der Verkäufer nett, wir haben sicher ne ganze Stunde über alte Dinge geredet, unter anderem, dass sogar schon auf Flohmärkten der ganze China-Kram anlandet und die meisten Leute alte aber dafür ewig haltende Gegenstände garnicht mehr zu schätzen wissen.

    Jedenfalls hatte der Verkäufer noch eine Kiste mit Lötlampen in seinem Anhänger eingepackt und da habe ich nebenbei drin gewühlt, waren bestimmt 15-20 verschiedene Lötlampen, konnte mich garnicht entscheiden. Am liebsten hätte ich drei gekauft, habe dann aber abgewägt und nacheinander aussortiert und so ist es die unten abgebildete Vulcano Alemania 432 von Hähnel geworden.


    Besonders gut hat mir gefallen, dass die Lampe eine Vorrichtung zum Pumpen hat und diese komplett aus Nicht-Eisen-Metallen gefertigt ist. Der kupfernde Griff war dann auch der Auschlag, weswegen ich mich bei der Auswahl genau für diese entschieden habe, müsste auch eins der älteren Modelle gewesen sein.


    Die Lötlampe ist in einen gut gebrauchten Zustand und hat bestimmt viel mitgemacht und nicht nur in der Ecke gestanden. So zeugen die kleinen Kitschen rundherum und vorallem der eingekratze Namen auf der Unterseite davon, dass diese sehr wahrscheinlich nicht privat sondern in einem Unternehmen angeschafft und als Betriebsmittel verwendet wurde. Bestimmt hat die Lötlampe seinem Benutzer für lange Jahre treue Dienste geleistet und oft sind solche Gegenstände, nachdem auf der Arbeit Neue angeschafft wurden, mit nach Hause gekommen, aufbereitet und weiter zum Einsatz gebracht. Auffällig ist der mit Aufwand gebaute Tankdeckel, den einer der frühen Vorbesitzer aus einem Stück Kupferrohr und bauchig getriebenen Kupferblech in Handanfertigung zusammen gelötet hat. Wahrscheinlich wurde der Deckel mit Hanffasern o.ä. abgedichtet und die Überdrucksicherungsfunktion wird einfach durch leichte Undichtigkeit und abrutschen des Deckels realisiert. Dieser ist nur aufgesteckt, allerdings sehr stramm und passgenau gefertigt. Irgendwann später ist dann wohl das Interesse an der Lötlampe verloren gegangen, jedenfalls zeigen sich starke Korrisionsspuren am Gehäuse und am Griff, vielleicht lag die Lötlampe jahrelang in einem feuchten Keller oder auf einem Schrottplatz im Haufen, worauf auch der zur Seite verbogende Griff und der etwas abgebogene Brenner/Gehäuseaufnahme des Brenners hindeutet. Später hat der Verkäufer vom Flohmarkt die Lötlampe auf irgendwelche Wege die Lötlampe in seine Hände bekommen, der sah auch aus, als würde er gerne und mit Eifer in alten Schrotthaufen wühlen. Oberflächlich hat er das Schlimmste an Korrision mit Autosol entfernt. Und nun freue ich mich natürlich als neuer Besitzer dieser alten Lötlampe, die sicherlich einiges schon erwärmt, erlebt und überlebt hat!


    Die Lötlampe soll nun wieder in einen guten Zustand instand gesetzt werden. Dabei soll Alles, was innerhalb zu finden ist, in besten und tadellosen Zustand sein. Gereinigt, aufpoliert, neue Dichtungen, so, dass die Lampe wieder zu 100% sicher und funktionsfähig ist. Von außen werden nur einige unansehliche Flecken entfernen, insgesamt wird von außen der jetzige Zustand beibehalten, immerhin darf man sehen, dass die Lampe schon einiges mitgemacht hat und eine Geschichte erzählt, die sich von "wie neu und wurde nie benutzt" unterscheidet.


    Im Anhang sind die Fotos zu sehen, einige Fragen habe ich auch:


    Kann jemand das Baujahr abschätzen ?

    Wo finde ich Betriebsanleitung / Katalog als pdf ?

    Hat jemand vielleicht einen originalen Alemania-Tankdeckel ?


    Viele Grüße

    Oliver


    Oritinalzustand (Mit Rostlöser eingesprüht)