Beiträge von Fifone

    Die sieht doch gut aus.:respekt:

    Vor allem mit Tankdeckel und sehr gutem Brenner8|

    Ich denke, da kann man was draus machen. Aber schön vorsichtig, die Mammuts sind sehr selten...


    Erst mal den Lack runter, nicht unbedingt mit Heißluft, lieber mit Abbeizer und sehen, was zum Vorschein kommt.

    Zurück auf's eigentliche Thema:


    Moin zusammen,


    ich habe hier einige Petroleumlampen (einige Runddochtlampen, Aladdin 23, Öfen, einige Petromaxe und Geniols, Vapalux) und hadere immer etwas bzgl. der Handhabung des Brennstoffes.

    Deswegen mal hier einige Fragen, wie ihr das so handhabt.

    Für die Zimmerlampen mit ihren großen Tanks aus Messing oder Glas habe ich eine 2 Liter Petroleumkanne, die ich aus einem 10 Liter Kanister mit Auslaufhahn befülle. Das Betanken mit der Kanne geht sehr gut und kleckerfrei.

    MichaF hat das gut beschrieben:

    Zitat

    Der dünne Ausgießer wird recht tief in den zu füllenden Tank gesteckt und beim Füllen zieht die funktionierende Kanne ihre Luft nur durch den Ausgießer. Das gibt ein schnorchelnd glucksenden Geräusch. Durch leichtes Schaukeln der Kanne geht das noch besser. Ist der zu füllende Tank fast voll, verschließt der gestiegene Pegel den Ausgießer, keine Luft kommt mehr in die Kanne und das Auslaufen ist gestoppt.

    Der dünne Ausgießer passt klasse in die kleinste Tanköffnung, ein Nachfüllen im Wohnzimmer ist kein Problem.


    Die Sturmlaternen betanke ich wegen der geringeren Menge und der rostempfindlichen Tanks mit einer 1 Liter Glasflasche, die ich mit einem "Schnapsausgießer" bestückt habe. Der Vorteil der Glasflasche liegt darin, dass -sollte doch einmal Wasser im Petroleum vorhanden sein- kann man selbst geringe Mengen sehen und ein Einbringen in den Laternentank vermeiden.



    Zum Nachschauen, wie viel Brennstoff sich noch im Tank befindet, hilft mir eine kleine Taschenlampe und am angeleuchteten Docht kann man den Füllstand gut erkennen.



    Gruß,


    Fifone

    Wirklich schöne Lampe.

    .... 20 linigen Luxbrenner ....


    Das Bassin faßt 450 ml, mit dem die Lampe rund 18 Stunden leuchtet.


    Das halte ich für unmöglich, mit einem 20''' selbst im "Standgas" nicht annähernd zu schaffen. Meine Schätzung mit normaler Flamme ginge eher in Richtung 3,5-4 Stunden mit einer Tankfüllung.



    Gruß

    Brennbare und leicht flüchtige Lösungsmittel im Ultraschallbad, das ist nicht gerade so die beste Idee. Nutz einfach die Nacht, um das Aceton arbeiten zu lassen.

    Wer füllt schon einen 15 Liter Ultraschallreiniger komplett mit Aceton oder sonst einer Flüssigkeit?

    Abgesehen vom Gestank und den möglichen Gefahren durch Verdunsten oder Verschütten oder beim Ablassen und Entsorgen ist das Verschwendung.


    Ultraschallgerät mit Wasser füllen und die zu reinigenden Teile in Schraubdeckelgläser zusammen mit Spüliwasser, Aceton, Benzin, Verdünnung, oder sonstwas, je nach Einsatzzweck. Glas falls nötig beschweren und Vollgas. Ich mach das in der Werkstatt nur so.

    Das Wasser im Gerät bleibt sauber und man hat ein optimales Ergebnis durch das jeweils optimale Lösung- und Reinigungssmittel.


    Hier mal ein Auszug aus der Bedienungsanleitung eines Profi-Geräts aus der Pharmaindustrie:


    "Wenn Sie einen Becher oder ein Glas für die Reinigungslösung und das Teil verwenden, ist es besser, wenn Sie zusätzlich ein Gewicht zum Beschweren verwenden, um den Becher aufrecht und gegen den Korbboden versenkt zu halten. Wenn Sie den Becher schwimmen lassen, kann es sein, dass er während des gesamten Zyklus in der gleichen Ausrichtung bleibt und nicht alle Teile des Teils der Reinigungswirkung ausgesetzt werden.

    Benutzen Sie immer den Korb und stellen Sie den Becher oder das Gefäß niemals auf den Boden des Reinigungsgeräts. Füllen Sie immer bis zur Füllmarke. Achten Sie immer darauf, dass das Teil im Becher unterhalb der Wasserlinie im Reiniger steht und verwenden Sie, wenn möglich, deionisiertes (destilliertes) Wasser zum Befüllen des Reinigertanks. Ein Behälter aus Glas ist der Behälter der Wahl, denn ein Kunststoffbehälter kann möglicherweise so weich sein, dass ein Teil des Ultraschallsignals gedämpft wird, während Glas den Durchgang mit minimaler Dämpfung ermöglicht."

    Hallo Lukas und willkommen im Forum.


    Tolle Feuerhand habt ihr da gefunden, es werden sich sicher bald nette Leute mit Ahnung zum Thema melden.




    Grüße,


    Fifone

    Ich habe mit einem berührungslosen Bosch-Laserthermometer am Blaker gemessen und hatte am heißesten Punkt ziemlich genau 300°C.


    Weil ich sie gerade greifbar habe, mal die BAT 158 angezündet und gemessen.

    Direkt nach dem Entzünden, zwei Minuten anwärmen und Flamme auf Betriebsstärke drehen stehen am Blaker -im mittleren Radius- bereits 228°C an. Die Laterne brennt da gerade einmal drei Minuten.

    Nach weitern fünf Minuten werden schon 249°C angezeigt, die heißeste Stelle liegt abermals im Bereich der Sicke in der Mitte zwischen Griff und Rand.

    Zehn Minuten später an gleicher Stelle 280°C. An der Grifflasche zeigt das Messgerät 266°C, am Rand 214°C. Das sind die gemessenen Maximalwerte, denn weitere Zehn Minuten später hat sich Temperatur in der Mitte des Radius zwischen 278 und 284°C eingependelt. Mehr wird's nicht...

    Anscheinend wird die BAT nicht ganz so heiß, dennoch imposante Werte.


    Gruß

    Ich vermute, es ist ein Carolybrenner und die Flammscheibe fehlt? Ein Wulst ist innen im Flammrohr erkennbar.


    Ich hatte irgendwann mal eine 16''' Caroly Brandscheibe vermessen. Bringt dir jetzt wahrscheinlich nicht allzu viel, aber vielleicht hilft es bei der Suche



    Die Brandscheibe muss in den vergangenen hundert Jahren viel mitgemacht haben, sie hat rundherum "Rostnarben", man sieht ihr die Benutzung an und sowohl die Schrift, als auch das Carl Holy Firmenzeichen sind nur noch schwach zu erkennen.


    Gesamthöhe 29,5 mm

    Durchmesser Schirm 30,00 mm

    Breite Schirmrand 6,00 mm

    Höhe Schirmrand mit 1,5 mm-Lochung 4,5 mm

    Durchmesser Basis mit Lochung 17.5 mm

    Durchmesser im Bereich der Langlöcher 16,2 mm

    Länge Langlöcher 6,2 mm

    Länge Basis bis Unterseite Schirm 28,00 mm

    Innendurchmesser Basis 16,5 mm

    Basis von unten bis Beginn der 10-reihigen 1,4 mm-Rundlochung 10,00 mm

    Abstand Schirmlochung bis Unterkante Schirm 2,0 mm

    Schrifthöhe 3,0 mm



    Gruß,


    Fifone

    Ein Freund hat sich eine neue (aus der Petromax-Ära nach 2014) Feuerhand 276 gekauft und bat mich, sie ihm zu erklären und mit ihm zusammen auszuprobieren.

    Ich hatte anständigen Docht und eine Flasche meines Brennstoffs dabei, doch zuerst wollte ich sie einmal mit dem mitgelieferten Docht betreiben, um ihm den Unterschied zu einem "guten" Docht zu zeigen.

    Nachdem Erklären der Funktion, dem Zerlegen und der Wartung einer Feuerhand Laterne, zeigte ich ihm noch, wie man einen Docht trimmt, dann befüllten wir sie und nach einer kurzen Wartezeit leuchtete die Laterne wie ein Weltmeister. Die Flamme konnte dauerhaft sehr hoch brennen, ohne Gestank und ohne dass es zu Rußen begann und das mit dem originalen Docht. Anscheinend hat er einen Glücksgriff gelandet, das hab ich bei neuen Laternen auch schon anders gesehen.

    Oder behalten wir die Laterne in der Familie, als Zeitzeuge für die Kinder und als "Ritual-Laterne" für einen gemütlichen Abend mit Fondue auf dem Balkon...

    Unbedingt.

    Wenn man bedenkt, dass ähnliche Laternen teilweise aus Holz oder billigem Blech zu tausenden in Baumärkten als angesagte Deko verkauft werden, ist ein "echtes" Exemplar aus dem vorletzten Jahrhundert doch schon eine ganz andere Hausnummer.

    Sie frisst kein Brot, also warum abgeben? Zünde ab und zu eine Kerze an und erfreue dich an diesem Jahrhunderte alten Familienstück...

    Jetzt bist du aber tatsächlich im Begriff, Pandoras Dose zu öffnen...Brennstofffrage!!!=O


    Aber mal im Ernst:

    Richtig gute Dochte gibt's hier und hochgereinigtes Paraffinöl auch. Damit leuchtet jede Lampe zuverlässig.

    Docht entweder als 17cm Stück oder als Meter. Einen Meter brauchst du im Leben nicht auf, aber wer weiß, wie lange es diese guten Dochte noch zu kaufen gibt.


    Wenn du irgendwann mal literweise Brennstoff verleuchtest, lies dich über Brennstoffe hier im Forum ein.



    Grüße

    Jetzt interessiert mich die Lampenform aber schon und ich muss mal blöd fragen:

    Haben diese Lampen einen besonderen Zweck oder sind es einfach "Stallaternen mit Kosmosbrenner"?

    Kosmosbrenner bringen zwar mehr Lichtleistung, dürften für eine Gebrauchslaterne aber zu windempfindlich und zu durstig sein...


    Grüße

    Muss man denn jemanden, der nett fragt, so abwatschen?

    Ich lese das immer öfter und hab zunehmend das Gefühl, dass sich das grobe Zwischenmenschliche auch hier unter uns Freunden der Dochtbeleuchtung immer mehr breitmacht.

    Eigentlich schaue ich ins Forum, wenn ich die immer mieser werdende Welt da draußen für ein paar Minuten vergessen will.

    Wenn das so weiter geht, schaue ich irgendwann Nachrichten, um das miese Forum zu vergessen... ?(

    Ich bin derzeit dran, diese Altlast in meiner FH 276 StK zu verleuchten und stelle fest, dass ich nach jeweils 3-4 Stunden Leuchtdauer etwa 2-3 mm verrußten Docht abschneiden muss. Da ich die FH früher immer nur sehr sporadisch genutzt habe, fehlt mir der Vergleich zum Betrieb mit klarem Lampenöl/Petroleum. Daher einmal kurz die Frage, ob dieses Maß an Abbrand normal oder wohl doch eher dem minderwertigen Lampenöl geschuldet ist?

    Normalerweise verbrennt ein Docht fast gar nicht.

    Ich betreibe eine ähnliche Laterne, wie deine 276 sehr oft und dann auch über mehrere Stunden auf "Vollgas". Das Flammbild wird nach einigen Stunden zunehmend schlechter, sodass ich den Docht ca. alle 40-50 Betriebsstunden leicht nachtrimmen muss, wobei dann etwa 1mm Docht verloren geht.


    117258-dsc03148-1-jpg


    Der Docht hat also schon viele hundert Betriebsstunden auf dem Buckel und die Laterne ist auch schon mal leergebrannt, was echt ärgerlich ist, weil das dann jedesmal 10-12mm Docht kostet. Trotzdem ist es der erste Docht, den ich während des Aufbereitens eingezogen habe und der ist weiterhin noch für viele hundert Stunden gut.



    Gruß,


    Fifone

    Blaues Licht ist im Gegensatz zu rot oder grün nur etwa 300 Meter weit sichtbar. Das liegt an dessen Streuung.
    Der Flieger, welche in 500 Meter Höhe über dich hinweg fliegt, sieht dein Licht somit auch nicht.

    Richtig, das ist auch heute noch so, dass an Flugplätzen die Beleuchtung der Rollwege blau ist. Das ist gewollt, damit die Beleuchtung der Rollwege, die neben und parallel zur Start-/Landebahn verlaufen nicht mit der Landebahnbefeuerung in weiß und rot verwechselt werden kann, da man sie ja erst sieht, wenn man fast schon gelandet ist.

    Der Hofer wird nicht schlechter sein, gibt ja genügend positive Berichte hier im Forum.


    Falls nicht, ok, der Brennstoff kostet fast 9€, mein bevorzugter Brennstoff ist auch 2/3 teurer geworden, aber wie viel verbraucht man denn im Jahr davon? Dafür weiß ich im Umkehrschluss mit Sicherheit, dass alle meine Lampen damit sauber und geruchsfrei leuchten.


    Diese wunderschöne Lampe verbraucht etwa 0,1 Liter pro Stunde und brennt sicherlich nicht jeden Abend. Das hat sie zu ihrer Zeit auch nicht, solche Lampen hingen bei reichen Leuten in der guten Stube und der Betrieb war damals schon teuer.

    Bei besonderen Abenden, vielleicht mit Gästen, verströmt sie dann mal 5 Stunden lang Gemütlichkeit, heutzutage dann machen die 5€ den Kohl auch nicht fett.


    Es ist natürlich alles ein Frage der persönlichen Umstände und Betrachtung, im Endeffekt macht es jede(-r) so, wie er/sie es für richtig hält.


    :)