Beiträge von Andi39218

    Hallo Lothar


    Danke :)


    Das Prinzip ist so einfach und robust, das es schon wieder genial ist.




    Die Pumpe selbst ist ein "normales Standardmodell" und unterscheidet sich nur durch die geänderte Verschraubung vom PuBoVe.

    Zum Befüllen wird sie auf die Halbkugel vom Ventil gesetzt und dichtet ohne zusätzliche Hilfsmittel nur durch die Flächenpressung.


    Auch nach Jahrzehnten klappt das noch problemlos, denn ich habe die innere Dichtfläche vergessen zu polieren ;(

    (Das jetzige Foto hat's an Licht gebracht)


    Das Ventil vom Tank ist zweigeteilt.

    Im Inneren ist eine Kugel, die als Rückschlagventil funktioniert und ohne eine Feder auskommt.

    Durch Aufbiegen eines Bundes würde man es zerlegt können.

    Die Rändelmutter mit der Halbkugel dichtet das Ventil zusätzlich ab und muss zum Befüllen nur gelöst werden.

    Zum Jahreswechsel habe ich von einem Mitstreiter einen Heizstrahler aus dem Hause Barthel bekommen, der schon ewig auf meiner Will-haben-Liste stand.

    Vielen Dank nochmals dafür, denn er ist ja jetzt seine schöne Lampen los :prost:


    Da augenscheinlich alles ok war und ich insgesamt auch ein gutes Gefühl dabei hatte, wurde er natürlich erst mal gezündet …


       


    Über das Gerät selbst sowie den Herstellungszeitraum habe ich leider fast nix herausbekommen. Es scheint nur diesen Eintrag von 1938 zu geben.

    Über jeden weiteren Hinweis würde ich mich riesig freuen :bounce:


    Barthel Lötlampen Katalog No 58 von 1938 auf Spanisch


    Um das leidige Fremdsprachen-Problem zu umgehen, habe ich die betreffende Seite mal etwas "umgestaltet" ;)


    Barthel 801.pdf


    Vom Prinzip her ist es ja nur eine große Lötlampe, die mit einem Glühkorb und einem Parabolspiegel ausgestattet wurde.

    Zusätzlich gibt es einen extra Absperrhahn, ein Sicherheitsventil, das Manometer und einen Füllanschluss mit Rückschlagventil.

    Die reichlich dimensionierte Pumpe wird seitlich in einer separaten Halterung eingesteckt.


       


    Das Brennerkopf selbst ist sehr minimalistisch und erinnert mich an einen Kocher.


    Der Arbeitsaufwand für´s „Schickmachen“ hielt sich in Grenzen, da noch alles in einem sehr guten Zustand war.



    Alles reinigen, etwas richten und neue Dichtungen – fertich 😉


    Da von der Spiegelbeschichtung leider nicht mehr viel vorhanden war, wurden halt die Reste entfernt und alles aufpoliert.



    Die abgestrahlte Wärme wird durch den Spiegel punktgenau gerichtet und braucht sich vor den elektrischen Heizsonnen meiner Kindheit nicht zu verstecken.

    Nur das Geräusch ist schöner, halt wie von einem Kocher oder einer Lötlampe mit Schalldämpfer.



    Also letztendlich ein schönes Gerät für die Werkstatt oder den Grillabend im kalten.
    Und natürlich auch zum Protzen vor den Freunden und Verwandten :rofl:

    :thumbup::thumbup::thumbup:


    genau DAS hatte ich auch auf der Zunge, war aber einfach zu faul zum Schreiben :rofl:


    Ich glaube aber kaum, das diesen Text von einem "normalen" Journalist verfasst wurde. Immerhin nennt sich die Zeitschrift "Technische Mitteilungen ..." und zwischen den Zeilen ist zu lesen, das er viel mit der Reparatur und Wartung dieser Gerätschaften zu tun hat.

    Also eigentlich ein Fachmann, der bestimmt auch gut in unser Fachforum gepasst hätte.

    Ich werde den Eindruck nicht los das in dem Artikel ein Haufen Unsinn steht.

    :/:/:/

    Meinst du jetzt den Artikel von dem schweizer Fachmann, der genau weiß, wovon er spricht, weil er tagtäglich mit diesem Krams zu tun hat ???

    Ja, es wird in einzelnen Punkten etwas dramatisiert, aber ansonsten würden die Leute sich noch weniger Gedanken dabei machen :besserwisser:

    Durch diesen Text kenne ICH jetzt wenigstens die komplette Funktion vom Sicherheitsstift und den Gedankengänge der Konstrukteure.


    Oder meinst du jetzt die Texte von Mitforisten, die über die alte Technik theoretisieren, ohne sich je mit den technischen Hintergründen praktisch auseinanderzusetzen?

    Wie kommt man darauf so eine Lackierung zu verwenden?

    :besserwisser: Positiv denken :besserwisser:


    Da hat nur jemand vor Jahrzehnten nachgedacht und Korrosionsschutz betrieben, damit wie Sammler jetzt was zu tun haben und der Rost uns nicht alles wegkillen konnte ;):rofl:

    Danke :)


    Jetzt habe ich wieder ein belegtes Datum für meine Barthel-Hersteller-Liste, die aber noch ziemlich löchrig ist.

    Ich würde auf eine 6 tippen, da unter Falschfarben so einen leichter Schwung für mich zu sehen ist 8)

    Oder habe ich das falsch verstanden ?

    Eigendlich ja und nein;)


    Ohne Röhrchen:

    - die Luft muß durch die gesamte Flüssigkeit in der Kanne steigen und es blubbert groß und kräftig.

    - Dosierbarkeit etwas gröber

    - einfache kostengünstige Konstruktion


    Mit Röhrchen

    - die Luft wird durch das Röhrchen mit geringerem Widerstand weiter ins Innere der Kanne oder Flasche geleitet und es gibt viele kleine Blasen

    - Dosierbarkeit einfacher und feinfühliger

    - höherer konstruktiver Aufwand


    :hicks:Den Unterschied kannst du an einer Bar in der Praxis beobachten und erleben :prost:


    Was du mit dem gleichen Pegel meinst, hat was mit "verbundenen Gefäßen" zu tun und trifft für die Dochtlampenbefüllung hier nicht zu.


    Das wäre dann aber ein eigener Faden mit Begriffe wie "Sturzbecher" oder "Wellstraler" und jeder Menge Beiträgen 8)

    Ist in dem Rüssel noch ein Röhrchen zum Entlüften drin oder geht das Entlüften über gluckern ?

    Nein, da darf kein Röhrchen rein :besserwisser:



    Das Prinzip ist doch ganz einfach.

    Tülle tief in die Einfüllöffnung stecken und Gießen. Das Petroleum fließt in den Tank und die Luft kommt gleichzeitig über die Tülle in die Kanne, weil ja der Deckel dicht verschlossen ist. Es muß halt gluckern ;)

    Ist der Füllstand im Tank über der Tüllenöffnung, kann keine Luft mehr in die Kanne strömen und durch den Unterdruck kommt's zum "automatischen Füllstoff".

    Fertig und Voll :saint:

    Es gehört natürlich ein kleeeeeein wenig Feingefühl und Training dazu, damit es nicht kleckern. Es ist halt keine Elektronik wie an der Tankstellen-Zapfanlage dran :rofl:


    ... und wenn die Tülle nicht paßt, liegt ja noch der beleuchtete Trichter daneben ... ;)