Zum Jahreswechsel habe ich von einem Mitstreiter einen Heizstrahler aus dem Hause Barthel bekommen, der schon ewig auf meiner Will-haben-Liste stand.
Vielen Dank nochmals dafür, denn er ist ja jetzt seine schöne Lampen los
Da augenscheinlich alles ok war und ich insgesamt auch ein gutes Gefühl dabei hatte, wurde er natürlich erst mal gezündet …
Über das Gerät selbst sowie den Herstellungszeitraum habe ich leider fast nix herausbekommen. Es scheint nur diesen Eintrag von 1938 zu geben.
Über jeden weiteren Hinweis würde ich mich riesig freuen
Barthel Lötlampen Katalog No 58 von 1938 auf Spanisch
Um das leidige Fremdsprachen-Problem zu umgehen, habe ich die betreffende Seite mal etwas "umgestaltet"
Barthel 801.pdf
Vom Prinzip her ist es ja nur eine große Lötlampe, die mit einem Glühkorb und einem Parabolspiegel ausgestattet wurde.
Zusätzlich gibt es einen extra Absperrhahn, ein Sicherheitsventil, das Manometer und einen Füllanschluss mit Rückschlagventil.
Die reichlich dimensionierte Pumpe wird seitlich in einer separaten Halterung eingesteckt.
Das Brennerkopf selbst ist sehr minimalistisch und erinnert mich an einen Kocher.
Der Arbeitsaufwand für´s „Schickmachen“ hielt sich in Grenzen, da noch alles in einem sehr guten Zustand war.
Alles reinigen, etwas richten und neue Dichtungen – fertich 😉
Da von der Spiegelbeschichtung leider nicht mehr viel vorhanden war, wurden halt die Reste entfernt und alles aufpoliert.
Die abgestrahlte Wärme wird durch den Spiegel punktgenau gerichtet und braucht sich vor den elektrischen Heizsonnen meiner Kindheit nicht zu verstecken.
Nur das Geräusch ist schöner, halt wie von einem Kocher oder einer Lötlampe mit Schalldämpfer.
Also letztendlich ein schönes Gerät für die Werkstatt oder den Grillabend im kalten.
Und natürlich auch zum Protzen vor den Freunden und Verwandten