Beiträge von winnie

    > Es sieht auch so aus daß der Docht ein, zwei Zehntel zu dick ist


    Ja, so zerfleddert wie der Docht jetzt daherkommt, sieht das sehr danach aus.


    > dünneren Docht hernehmen


    Genau.


    M.

    Moin!

    Waas ich machen würde: Schneide den Docht am jeweilien Ende, das du einziehst, leicht dreieckig zulaufend zu, also nimm an beiden Rändern am Ende ein bißchen was mit der Schere weg. Ein Tropfen Öl/Petroleum in der Führung hilft auch manchmal, daß es besser flutscht. Zum Einbringen hilft ein Wattestäbchen.

    Manche Dochte sind einfach auch zu dick. Dann mußt du dir wohl oder übel einen dünneren besorgen. Dochbreite ist jedenfalls 15 mm bei diesem Modell.


    Viel Erfolg!


    Micha.

    Moin Thomas!


    Diese großen Gläser werden vor allem in GB vertrieben, das sind 60'"-Gläser (4 1/4 x 12 in. / 10,8 x 30,5 cm), Veritas-Lampen.

    Ich hatte so ein Brennerglas damals für meine Sepulcre-Heizlampe geordert. Leider hat meine Bezugsquelle dort die Größe nicht mehr.

    Kleinere Maße gibt es auch: 80 mm Weite fand ich bei einem Händler aus NL für eine Ludophini-Heizlampe. (olielampen.nl AFAIR)


     


    Dein Ofen-Einsatz mit der breiten Brandscheibe scheint mir wenig geeignet für ein Glas zu sein. Ich wüßte jetzt nicht, wie das passen sollte.


    Micha.

    > Ansonsten kenn man aus guten Sterneküchen gerade die Verwendung guter Kupfertöpfe und Pfannen.


    ...deren Inneres verzinnt ist... (aber lassen wir das)

    Poe:

    > Im Gegensatz zu obiger FH 201 wo es offensichtlich ist das die Lackierung nachträglich erfolgte


    Hatte ich's nicht erwähnt? Die Lackierung stammte vom Vater der Vorbesitzerin der Laterne.

    Bei solchen "schönen "Lackierungen frage ich mich immer, ob diese auch die Hitze beim Betrieb aushält. Für viele ist so eine Lampe eben nur ein Deko-Objekt zum Schön-aussehen (damals stand sie auf einem Kaminsims neben einer BAT 420 in ähnlicher Farbgebung).


    Micha.

    Moin Heri!


    > wurden bei uns solche Kannen aus Kupfer(!) hergestellt, die waren auch für Milch zu gebrauchen


    Sorry, keine gute Idee: Kupferwaren für Lebensmittel * müssen inwandig verzinnt werden, ansonsten besteht Vergiftungsgefahr.

    Verzinnen können aber nur noch wenige Zinngießer, vielleicht aber auch Kupferschmiede, aber das waren zwei verschiedene Gewerke.


    'Nochmal nachgelesen: das betrifft vor allem saure Lebensmittel.


    Micha.

    Meine erste erworbene FH 201 Anfang 2018 hatte ebenfalls eine Kupferlackierung, vermutlich war die sogar noch mit Klarlack überzogen.


     


    Gefiel mir letztendlich nicht so richtig. Ich habe jetzt eine naturbelassen verzinnte.


    Micha.

    > Oder hatten unsere Vorfahren einen anderen Brennstoff, den man dort rein gekippt hat?


    Waltran... :)


    Mir schleicht sich so langsam ein, daß diese Lampen oben irgendein Frickelwerk sind, also nachträglich noch von irgendjemand Semi-Professionellen zusammengelötet wurden. Anders wäre das kopfstehende Schild m.E. nicht zu erklären.


    Micha.

    Moin Malte!


    Willkommen im Forum! :done:


    > Die Nachfrage regelt halt den Preis.


    Das stimmt sicher größtenteils, aber auch icht immer. Ich beschäftige mich seit ca. 5 Jahren mit dem Hobby Petroleum-Dochtlampen und habe schon eine Menge Exemplare zwecks Aufarbeitung ein- und auch verkauft. Die "Marktlage" dieses Nischenprodukts hat sich m.Erfahrung nach in den letzten zwei, drei Jahren deutlich geändert, aber nicht nur streng nach der alten Marktregel oben.

    Manche Laternemodelle haben einen richtigen Hype erlebt, obwohl sie durchaus nicht gerade selten angeboten werden. Gerade Feuerhand hat von sehr vielen Modellen Millionen (!) Exemplare gefertigt, und zwar auch durchaus unabhängig von der Größe. Beispiel ist hier die sogenannte "Einheitslaterne " FH-176E, auch "Pilzkopf" genannt. Von der schon genannten "LU"-Variante und auch der FH-75 ATOM schon gar nicht zu reden, aber die Modelle war bestimmt immer selten.

    Bei der 176E ist vielleicht schon bald eine Preisspitze erreicht, aber das zieht in gleichem Maße andere FH-Modelle nach: die Nachkriegs-176-Varianten, die 175 in diversen Ausführungen und allgemein die "Sturmkappen". So beobachte ich das jedenfalls.


    Der zweite wichtige Punkt: Seit einigen Jahren greifen fernöstliche Käufer in den Markt ein und stürzen sich auf Teufel-komm-raus auf die beliebtesten Modelle. Bei einigen dieser Leute scheint Geld wirklich keine Rolle zu spielen, wenn man manchmal sieht, was da geboten wird. Hier werden dann die ersteigerten Artikel oftmals unter dt. Lageradressen gesamelt und dann als Schwung nach Fernost (vor allem Korea und Japan) verschifft. Sicher sind da nicht nur "Sammler" dabei, sondern auch professionelle Händler. Das verdirbt hier leider die Preise und genug "Laienverkäufer", die diese steigenden Preise sehen, versuchen mit allen möglichen anderen Modellen Profit zu machen, auch wenn es hier der Markt gar nicht hergibt. Solche Mondpreise regulieren sich dann nach gewisser Zeit von selbst ein. Aber wundern tut man sich als Beobachter dann schon manchmal. Bestes Beispiel ist die gerade letztens wieder in einem Thread aufgetauchte "Petromax HL-1".


    Komischerweise betrifft diese exorbitante Preissteigerung der letzten Jahre zu weit über 95% nur Kaltluftmodelle. Bei den Mischluft-Laternen waren die Preise eher stabil, auch wenn versucht wird, auch hier die Preise zu treiben. Das klappt m.E. aber nicht so gut wie vor allem bei den oben genannten "kleinen" Feuerhänden.


    Andere Hersteller lasse ich mal außen vor, da ist die Marktentwicklung m.E. nicht so deutlich zu verfolgen wie bei den allgemein beliebten FH-Modellen.

    Auf der anderen Seite gibt es "exotischere" Modelle auch ausländischer Hersteller, die hierzulande z.T. erfreulich günsig angeboten werden. Da kann man durchaus "noch" den einen oder anderen Schnapp machen.


    Allgemein: Wer über die bekannten Marktplätze der großen und kleine Bucht einkauft, der kauft mittlerweile immer teuer in diesem Sammelgebiete. Man muß wirklich gucken, wenn man Schnäppchen auf kleinen Flohmärkten oder bei Garagenverkäufen ergattern will. Einige kennen die aktuellen Preise überhaupt nicht - auch weil sie eine im Grunde einfache, meist verbeulte oder verdreckte Blechlaterne gar nicht werttechnisch einschätzen können. Andere haben dagenen auch Internet greifbar, sind informiert und langen dann zu. Da hilft manchmal nur: Schnell sein! ;)


    Micha.

    > dachte immer die ist komplett aus Edelstahl.


    ...den Preisen nach eher aus Platin...


    Kauft euch eine Dietz Comet, dann habt ihr mehr davon. Die ist nämlich baugleich.


    Micha.

    Ich will mir diese fotografischen Kunstwerke auch nicht angucken, sonst wird mir schwummerig... 8|


    Um die Alterbstimmung ein bißchen voranzubringen: Die Datierung ist im Grunde die gleiche wie bei der 158. Es gibt da ein schöne Zuordnungstabelle im Petro-Wiki! --> https://petro.fandom.com/wiki/BAT_158#Modellserien


    Hat bisher niemand gesehen, oder? Auf dem einen Kamindeckel steht Tropic. (Das andere kann man vielleicht lesen, wenn das Foto entzerrt ist.)

    War da nicht was von wegen VEB Sturmlaternenwerk Beierfeld (BAT) / Chalwyn in der Nachkriegszeit?

    Edit: Sorrry, ich hab's zu spät gesehen - siehe oben:

    "Du hast da eine Vorkriegs Bat 159 die von der Hasag ab 1937 gefertigt wurde"


    "BAT Tropic" stand auch deutlicher auf dem Blaker einer HASAG-BAT 157 auf Sirkos Seite...


    Die zweite 159 "Made in GDR" stammt vom Mitte / Ende der 1970er Jahre. Das Modell stellt auch die letzte Variante dar, die bis Produktionsende hergestellt wurde.


    Micha.

    > Leider kann ich die Konzentration der Säure nicht sagen,


    Meine Mischung: 10%ig.

    100g Z-Säure auf 1 Liter heißes Wasser.


    Bei mir bleiben die so behandelten Laternen aber mindestens einen Tag in der Säure liegen. Je nach dem auch länger.


    Micha.

    Man sollte doch ein bißchen genauer hinschauen, bevor man die großen Töne spuckt... :whistling:

    Mein "Wiener" ist tatsächlich ein 11-liniges Modell, NoName, Stahlblech vermessingt, Gewinde 30,5 mm.

    Der Zylinder ohne Markierung, Höhe 23,5 cm, Außen-DM unten 48 mm.


    Sorry für den Lapsus, Das Angebot steht aber noch.


    Micha.

    Moin Namenloser!


    Bei der Feuerhand ATOM handelt es sich hier sogar um das seltene komplette und sehr gut erhaltene Exemplar einer sogenannten "Marschsicherungslaterne" mit Oelab-Brenner, für die Sammler durchaus einen Haufen Kohle auf den Tisch legen würden. Also gib sie nicht unter Preis weg! (Preisauskünfte gibbet hier allerdings nicht. Nachfragen sinnlos und unerwünscht!)


    Bild 1 zeigt eine unvollständige Küchenlampe (Glas fehlt), Wiener Brenner, richtig.

    Foto 2 und 3 sind höchstwahrscheinlich Modelle, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit aus Militärschrott und Lagerware zusammengefrickelt wurden. Sowas hatte die Hersteller damals aus der Materialnot heraus produziert.

    Bild 4 scheint mir eine unvollständige Schaffnerlaterne (Eisenbahn) zu sein. Bauzeit vermutlich ähnlich 2 und 3. Vielleicht war oben in die Hülse nur ein dicker Runddocht ohne Verstellmöglichkeit eingeschoben, ähnlich wie bei Gartenfackeln heute.

    Bild 5 ... s.o. ...

    Bild 6 - Wenn mich die Schärfe meiner Äuglein und des Monitors nicht täuscht, ist das eine Feurhand 276 * (nicht: 275). Der Tank ist auch typisch 276-breit. Verzinntes Modell mit schöner Alterspatina. 1950er Jahre (kleine Löcher im Kamin, keine gegenüberliegende Kerbe für den Glasheber).


    Zu lesen ist auf dem Tank: "Baby special"


    Micha.

    Moin Philipp!


    Die Kappen gehen ab und zu mal verloren, weil sie oft nur mit zwei Blechnasen unten am Brennerunterteil befestigt sind und bei billigen Modellen dann rausrutschen können und verloren gehen. Die Brennerform nennt sich "Wiener Flachbrenner". Da sie nicht viel kosten, kauft man sie am besten komplett nach, denn einzelnde "Kuppeln" sind so gut wie gar nicht zu finden.

    Die gängigen Größen bei den Wiener Brennern sind 5-linig (Docht 12,5 mm breit) und 11-linig (22/23 mm).

    Bei den Gewindegrößen dieser Brenner nimmt man es nicht so genau wie bei den anderen Formen. Es gibt u.U. kleine Abweichungen. Da muß man also sicherheitshalber messen und vergleichen. Gebrauchte Brenner finden sich oft bei Ebay oder man fragt in der hiesigen Tauschbörse des Forums nach.


    (Ich habe hier noch einen 5-linigen Wiener Brenner komplett mit passendem Glas übrig. Bei Bedarf melde dich!)


    Micha.

    Moin Starina!


    Das Ergenis ist doch sehr ordentlich geworden, das sehe ich auch so.

    Nur eine Frage: Wie lange war die Laterne in der Z-Säure?


    Besorge dir ruhig noch eine kleine Messingbürste und ggf. AKO-Pads. Die benutze ich bei solchen Projekten gern in der Spüle oder zum Nacharbeiten, wenn sich besonders nach dem Säurebad wieder Flugrost ansammelt - da kann man manchmal bald zugucken.


    Viel Erfolg auch weiterhin!

    Micha.

    Moin Namensvetter!


    Willkommen im Forum - wenn auch mit einem sehr heiklen Thema...!

    Erst vor einigen Wochen hatten wir wieder mal darüber geschrieben, ich finde aber den Thread nicht mehr. Eins vorneweg aus der Wikipedia:

    "

    In Katalytöfen aus DDR-Produktion ist im Heizpolster und in der Dichtschnur des Heizgitters regelmäßig Weißasbest (Chrysotil); solche asbesthaltigen Geräte dürfen daher auch dann, wenn sie einst legal erworben wurden, in der Europäischen Union nicht mehr verwendet, verkauft oder zur Abgabe angeboten werden.[5] Durch Verwitterung werden aus asbesthaltigen Erzeugnissen fortwährend krebserregende Asbestfasern freigesetzt[6], die eingeatmet werden können und lange im Körper wirken."

    [5] Art. 3 Ziff. 1 und Art. 67 Abs. 1 i. V. m. Anhang XVII Nr. 6 der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH-VO); in Deutschland sind Verstöße gegen dieses Verbot des Inverkehrbringens eine Straftat gemäß § 5 Nr. 6 Chemikalien-Sanktionsverordnung, § 27 Chemikaliengesetz


    Zum anderen:

    Daß du unter dem Begriff "Katalytofen" in der SuFu des Forums nichts findest, kaufe ich dir nicht ab! ;)


    Wenn ich nicht wüßte, daß mein Kat-Ofen Asbest enthält, würde ich ihn vorsichtshalber doch in Plastik einpacken und bei der Schadstoffsammelstelle abgeben. Besser, als sich und andere ggf. einer Asbestose und daraus folgenden Lungenkrebs auszusetzen. So habe ich es mit meinem Eimer seinerzeit auch gemacht, als ich (noch unwissentlich!) so ein Teil für 8 EUR in der Großen Bucht geangelt hatte. Ebay nimmt heutzutage normalerweise solche Autionen raus. Auch dein Coleman scheint nicht gerade neu zu sein und ist u.U. natürlich auch von Asbest betroffen.


    Edit:

    Ich bin och ein bißchen fündig geworden. In den USA wurden bis in die 1980er hinein asbesthaltige Bauteile in Haushaltsgegenständen verwendet. Dein Heizermodell stammt aus den 1970er Jahren. Eine Anleitung zum Modell "Coleman 513K" habe ich gefunden. Darin ist deutlich von "asbestos" die Rede. Also sind diese Öfen dieser Baureihe mit höchster Wahrscheinlichkeit alle (!) asbesthaltig.


    https://manualzz.com/manual/Coleman/513K/

    (Kann als PDF heruntergeladen werden.)


    Gruß von der Ostsee an die Nordsee!

    Micha.

    Moin Sirko!


    > Ich wollte keinesfalls an DEINER Einstellung zum Thema Patina kratzen


    Du hattest dich auf das Stichwort bezogen, was ich weiter oben genannt hatte. Damit dann keine Unklarheiten entstehen, habe ich meine Definition des Begriffs mal kundgetan. Ob der Begriff nun "überstrapaziert" oder "überbewertet" wird, weiß ich nicht. Interessiert mich im Grunde auch nicht, denn ich habe meine eigenen Ansichten, und die werde ich nun nicht über Bord schmeißen, weiß andere Leute vielleicht eine andere Meinung zu dem Thema haben.

    Patina auf Kunstgegenständen - und alte Laternen zähle ich im weitesten Sinne dazu - ist ein klares Wertmerkmal. Ist sie auch nur beschädigt oder gar entfernt, stellt das einen deutlichen Wertverlust dar. (Das haben mir allein schon >25 Jahre "Kunst und Krempel"-Schauen klar gemacht. Ich rede jetzt nicht von Lichters Hökershow, obwohl dort z.T. in dieselbe Kerbe gehauen wird.)


    Micha.

    > kannst die Lampe auch komplett als Block in Acrylharz eingießen


    Hey - der Witz ist von mir!


    Moin Sirko!


    > Ich finde das Patina oft etwas überstrapaziert wird


    Na, zuerst einmal muß eine Laterne überhaupt sauber sein. Was vorher drauf war, ist dann meistens profaner Dreck. Rost gehört bei Eisenteilen für mich auch nicht zur Patina. Alle anderen Verfärbungen (Oxidation der Zinnbeschichtung oder Nachdunkeln der Eisenblechoberfläche) sind Patina.

    Ich hatte schon schöne alte Exemplare, die toll patiniert waren, und das ohne die Laterne vorher erst entrosten zu müssen.

    Richtig patinierte Exemplare sind m.E. selten zu finden, denn die müssen über Jahrzehnte trocken stehen ohne Rost anzusetzen.


    Micha.

    Moin Namenloser!


    Nur, um erstmal einen Ansatz zu haben, wie ich mich deiner Laterne oben nähern würde:

    1. Laterne erstmal zerlegen und alle Teile im Abwaschbecken mit Warmwasser, Spülmittel / Bref Power saubermachen

    - so kann man den Zustand am besten abschätzen und entscheiden, was für Maßnahmen sonst noch notwendig sind.

    2. Laterne und Abauteile bei Rostbefall mit Zitronensäure 10% im Säurebad reinigen. Fortschritt kontrollieren (kann je nach dem bis 2 Tage dauern). Danach in klarem Wasser ausgiebig spülen. Mechanisch kann man mit Messingbürsten oder feiner Stahlwolle reinigen.

    - Das hier gezeigte Lampenglas scheint mir inwandig mit einem einfachen Glaslack behandelt zu sein. Würde ich lieber entfernen. Die Gläser der Zeit sind mittlerweile selten und teuer, da nur noch gebraucht erhältlich. Ich würde mir so etwas nicht durch Farbauftrag verschandeln.

    3. Laterne konservieren - nach ausgiebiger Trocknung (Fön) sollte die Metalloberfläche gegen neue Anrostung behandelt werden. Einige schwören auf Owatrol (ein Rostschutzöl, das aber die Patina stark abdunkelt), ich nehme spezielle Polierwatte von Hytta.de oder Nevr-Dull, einige Laternen habe ich auch mit Phosphorsäure passiviert.


    Allgemeine Policy, wie ich sie vertrete:

    Eine solche Laterne sollte wieder aufgearbeitet durchaus den altersgemäßen Zustand (Patina) zeigen. Neulackierung und Hochglanzpolitur mag ich nicht, das ist auch keine Restaurierung im eigentlichem Sinn. Ich habe 2017 mit diesem Hobby angefangen, war zu Anfang auch ziemlich ahnungslos, habe mich hier im Forum durchgelesen und auch das eine oder andere nützliche YT-Video zum Thema gefunden. So eignet man sich nach und nach (das geht nicht knall auf Fall!) eigene Erfahrungen an. Danach: selber ausprobieren! In den nun knapp 4,5 Jahren an diesem Hobby habe ich ca. 200 Laternen in der Behandlung gehabt, dazu noch einige Indoor-Modelle, zwei Petroleumöfen, einen P-Campingbrenner und anderen Kleinkram.

    Meine Laternen müssen auch alle funktionieren, und sie werden auch abechselnd nach und nach benutzt. Meine Bude mit den Dingern nur vollzustellen und sie sinnlos (d.h. auf Menge) zu horten, habe ich mir abgewöhnt.


    Für Fortgeschrittene: Metallteile kann man auch gut galvanisch von Rost und Farbe befreien. Da braucht es keine scharfen Laugen oder Abbeizer.Themen wie Reparatur defekter Teile oder Beseitigungen von Durchrostungen oder Tankleckage sind noch ein spezielles Thema. das würde jetzt aber zu weit führen.


    Micha.