Beiträge von Rolf G. (✝)

    Hallo Erich,


    Der Reiz war nur das Gerät wieder zum Laufen zu bringen. Nachdem sie dann nach meiner Vorstellung funktionierte wandert sie in die Vitrine.
    Für Lötarbeiten nutze ich lieber modernes Gerät.


    Grins, G3 ist lange her. Ich kann mich erinnern das neben der Alukette für uns Silberpapier wichtig war um für´s Appell die Roststellen zu kaschieren.

    :D Ist wie mit dem Moos.
    Ohne Rohr nichts los. :D


    Ich häng noch zwei Bildchen an. Sind zwar mit dem oben gezeigten Gasbrenner entstanden, hätten aber mit der Barthel genauso gemacht werden können.




    Da ich eine Vorliebe für kleinere Laternen und Taschenlampen habe, stach mir vor einer Woche eine kleine Lötlampe ins Auge die man wohl auch von der Größe her in die Tasche stecken kann.


    Die U.T. G.Barthel 901 ist eine kleine Spiritus betriebene Lötlampe ohne Pumpe.
    Im Gegensatz zu früheren Ausführungen ist hier das Flammrohr nicht aufgesteckt sondern aufgeschraubt.
    Nach kurzer Recherche müßte sie aus den dreißiger Jahren stammen.
    Die Schilderung wie das Lämpchen in Gang gesetzt wird spare ich mir hier, weil ich gesehen hatte das darauf schon mal in anderen Threads eingegangen wurde.
    Beim ersten Bild habe ich zum Größenvergleich einen modernen Gasbrenner daneben gestellt, die sicher vielen Usern bekannt sind.




    Die Rückseite mit dem Hinweis auf die Nutzung von Spiritus und dem abgeschraubten Flammrohr nebst der Füllschraube mit der kurzen Spindel für die Einstellung der Flammgröße.




    Die ausschraubbare Brennerdüse ist mit "3" markiert. Unter dem Meßmikroskop ergab sich eine Bohrung von 0,5 mm.







    Das Ausprobieren zeigte eine kleine Flamme, die nach kurzer Zeit verlöschte.
    Ganz offensichtlich verlangte das Teil eine Überholung.
    Nachdem die Düse ausgeschraubt war konnte sofort die Ursache der zu kleinen Flamme erkannt werden. Man schaute auf verbackenen Rost von Metallteilen, die den Durchmesser der Dochthülse vollständig ausfüllte. Nach dem vorsichtigen Herausschlagen des Ganzen mittels eines passenden Durchschlags wurde klar das man die einzelnen Dochtstränge mit einem Draht zusammengehalten und verdrillt hatte. Dieser Draht war verrostet und auch durchgerostet und verstopfte die Dochthülse.





    Als Dochtersatz habe ich bei zwei 8 mm Runddochten das äußere Gewebe entfernt und dann die einzelnen Stränge mittels Faden in die Hülse eingezogen, bis kurz vor das Düsengewinde. Die Dochte aus dem Tank wurden gewaschen, fein zerpflückt und wieder in den Tank gefüllt. Zur Füllschraube hin, wo die geringste Wärme entsteht, wurde der übrig gebliebene Hohlraum mit handelsüblicher Verbandwatte aufgefüllt.
    Anschließend wurde die harte und spröde Dichtung der Füllschraube vorerst durch einen passenden O - Ring ersetzt, und zum Schluß die Spindel der Flammverstellung im Winkel nachgeschliffen und poliert. Es war klar das nur ein dichter Tank die volle Flammlänge erreichen kann.


    Nach diesen Maßnahmen wurde der Tank zu dreiviertel mit Spiritus gefüllt und die Lampe gestartet.
    Nach ca. drei bis vier Minuten erreichte die Flamme eine Länge von 9 bis 10 Zentimeter, und nach zehn Minuten wurde das vordere Drittel des Flammrohrs leicht rotglühend.
    Die Lötlampe brannte mit gleichbleibender, spitzer Flamme und kann ganz sicher auch zu Hartlötarbeiten dienen.
    Nach 35 Minuten habe ich sie dann gelöscht.


    Danke für die ausführliche Antwort Bernd.
    Ich selber löte eigentlich immer hart, aus der Erfahrung heraus das bei guter Passung diese Lötstellen kaum wahrnehmbar sind, und man allenfalls einen feinen hellgrauen Strich des Silberlots sieht, und das auch nur mit der Lupe.
    Aber das Weichlöten hat im Lampenbau Tradition, wie ich festgestellt habe.

    Die Bohrung der Düsenaufnahme ist ja ne Idee größer als der Düsendurchmesser.
    Wenn kein Sieb vorhanden war könnte dieser Zwischenraum vom Karbidbrei gefüllt sein, der nach der Trocknung eine sehr harte und feste Masse ergibt.
    Ich würde deshalb mal das Teil einige Stunden in Wasser legen.

    Hallo Karsten,


    Klar kommt es einem nicht auf ein paar Euro mehr an.
    Für mich entscheidend ist alleine die Brennzeit, die bei meinen Fotoexkursionen schon bei ca. acht Stunden liegen sollte, und natürlich die Heizleistung. Da der Ofen im Wärmeschutzbeutel verschwindet sind mir z.B. 60°C zu wenig.
    Und mit den Herbertz - Öfen bin ich wie erwähnt seit langer Zeit sehr zufrieden.
    Die jetzt gemachte Erfahrung mit den Billigbrennern hake ich unter der Rubrik "selber schuld" ab, denn der alte Spruch hat immer noch seine Gültigkeit, der da lautet: Wer billig kauft, kauft in der Regel zweimal.


    Aber wäre wirklich nett von dir wenn du hier deine Langzeiterfahrung mit den beiden unterschiedlichen Brennern mitteilen würdest. Ich bin da jedenfalls schon gespannt.

    ...
    der original Brenner von Herbertz ist da und funzt.
    Von der Heizleistung her liegt das Teil über dem Peacock.
    ...

    Hallo Karsten,


    Gut das du es erwähnst.
    Ich hatte nämlich diesen Peacock noch nicht geordert, auch weil mir der Preis zwischen 23 bis fast 30 € etwas überzogen erschien. Vom Gehäuse her kann zwischen dem Herbertz und dem Peacock ja kaum ein technischer Unterschied bestehen. Bliebe also der Brenner, der den wesentlich höheren Preis des Peacock rechtfertigen würde.
    Wenn jetzt nach deiner Info der Herbertz - Brenner die höhere Heizleistung bringt, werde ich mir doch lieber wieder Originalbrenner von Herbertz besorgen und auf den Peacock verzichten.

    Hallo Berthold,


    Na ja, ich denke mal das hier ein wenig off topic nicht so schlimm ist.


    Nein, die Kamera hat kein Post Focus oder andere Funktionen in dieser Richtung. Muß ich auch nicht haben, denn man hört das sie die Qualität beschneiden, was hier nicht der Fall ist. Die FZ 2000 als Nachfolgemodell hat aber diese Funktion.
    Ja, GSimpleRelease wurde speziell für Lumix Kameras programmiert.
    Diese App kommuniziert mit der Kamerasoftware und erkennt Brennweite, Blende usw.
    Der Hintergrund ist die Tatsache das mit zunehmender Vergrößerung die Schärfentiefe abnimmt.
    Damit steigt für einen angenommenen Schärfentiefenbereich des Motivs die Anzahl der benötigten Aufnahmen, die sich zudem überlappen müssen um eine durchgehende Schärfe garantieren zu können.
    Das geht bis in den tausendstel Millimeterbereich je nach aufgesetztem Achromaten als Nahlinse. Davon hat man für den Makrobereich mehrere mit unterschiedlichen Vergrößerungsfaktoren.
    Bei dieser App läßt sich über den Smartphonescreen der Anfangspunkt und der Endpunkt des Bereichs am Motiv eingeben der scharf sein soll. Das legt dann, in Anbetracht der eingestellten Brennweite und Blende an der Kamera, die Anzahl der zu machenden Aufnahmen fest.
    Bei kleinerer Brennweite können das 10 oder 20 Aufnahmen sein, bei hoher Brennweite mit Nahlinse können es aber einige hundert sein.
    Wenn es dich interessiert kannst du dir hier https://www.lumix-forum.de/vie…p?f=26&t=34559&start=3090 unseren Thread anschauen, in dem zwischendurch immer wieder mal auf die Technik eingegangen wurde und eingegangen wird.

    Hallo Thomas,


    Sorry, das hat man davon wenn man sich unpräzise ausdrückt.
    Gemeint war das man dieses Anheften von vorne nicht sieht, anders als bei dem Vernieten der holländischen Beispiellampe.
    Ich habe auf die Schnelle mal eine Aufnahme gemacht, um alle Klarheiten zu beseitigen, grins.
    Ist aber tatsächlich Messingblech.
    Auf dieses Leuchtturmsymbol hätte ich gerne verzichtet, weil es meiner Meinung nach ein wenig kitschig wirkt.



    Hallo Marcus,


    Du gehst davon aus das beide Lampen, trotz der Unterschiede ihren Ursprung in Holland haben?
    Hm, dafür würde die Leuchtturmprägung am Bassin sprechen.
    Diese holländische Version mit dem angenieteten Reflektor wird in Deutschland vom Weserbootshop unter der Bezeichnung Wandlampe "Wall" vertrieben.


    Und wie sieht es mit dem historischen Vorbild aus?

    Frag doch mal den Hersteller DHR (DEN HAAN ROTTERDAM) danach.
    Soviel ich weiß, bauen die in ihre Petroleumlampen Brenner von Gaudard ein.
    ...

    Hallo Dieter,


    Danke für die interessante Info.
    Neben dem anderen Brenner sieht man auch am Gehäuse kleine Unterschiede.
    Bei deiner Lampe ist der Reflektor aufgenietet, während bei meinem Teil der Reflektor unsichtbar punktgeschweißt wurde.


    Ich frage mich ob es für diese Lampenbauart ein historisches Vorbild gibt.

    Hallo Berthold,


    Ursprünglich kommt dieses Stacken aus der Mikroskopie. Sieht man da bei hoher Vergrößerung durch das Okular hat man minimalste Schärfentiefebereiche im tausendstel Millimeterbereich und muß ständig den Feintrieb bewegen um so einen Eindruck vom Objekt auf dem Objektträger zu bekommen. So entstand der Wunsch das Objekt durch einzelne, überlagerte Aufnahmen mit einem Blick in durchgehender Schärfe betrachten zu können.


    Vor dem Stacken mittels WiFi und einer Steuerapp über das Smartphone war ich händisch über einen Mikrometerschlitten unterwegs. Dabei wird die ganze Kamera bewegt, während jetzt die App den Schärfemotor im Objektiv hin und her fährt, mit einer Genauigkeit in der Verstellung, die per Hand mit Mikrometerschlitten nicht zu erreichen war.
    Aufnahmenreihen die per Hand über eine Stunde dauerten, sind mit der neuen digitalen Technik in wenigen Minuten machbar.


    Ich nutze dafür die Kompaktkamera Panasonic FZ 1000 und das Smartphone Galaxy S6 mit der Steuerapp GSimpleRelease. Gestackt wird die damit entstandene Aufnahmenreihe mit dem Programm Zerene Stacker.


    Hier noch ein Stack wo ich vergessen hatte die Uhr abzustellen. Dadurch kann man sehen das die Aufnahmen innerhalb 20 sec. entstanden sind.



    Bei der Recherche für ein anderes Thema, wo es um "Schuhmacherlampen" ging, stieß ich auf eine Lampe mit großem Reflektor, die als Tischlampe oder Wandlampe genutzt werden kann.
    Voll aus Messingblech hergestellt hat sie eine Grundfläche von 14 X 14 cm, bei einer Höhe von 31 cm.
    Der Kosmos - Brenner ist 14 linig und müßte nach dem DSR von der Firma Brökelmann, Jaeger & Busse in Neheim stammen.
    Wäre ich in der damaligen Zeit unterwegs, würde die Lampe Werkstatt oder Schreibtisch schmücken. Für beide Einsatzbereiche garantiert der große Reflektor breitflächiges Licht.


    Nur - diese Lampe ist kein Original, sondern wird als Neulampe im nautischen Bereich angeboten, worauf die Leuchtturmprägung auf den Seiten des Bassins hinweist.
    Da erhebt sich bei mir die Frage was es mit dem Brenner auf sich hat. Ob es sein kann das der heutige Hersteller der Lampe eine größere Menge alter Brenner der oben benannten Firma aufgekauft hat, oder ob gar die eingesetzten Brenner ebenfalls neu sind?


    Wie dem auch sei - für mich eine schöne Lampe, obwohl natürlich der Reiz des Antiken fehlt.




    Ger und Berthold, Dank für euer Lob in Richtung Fotos.


    Berthold, bezahlt machen sich die gestackten Aufnahmen durch die durchgehende Schärfe, die gerade bei solchen dokumentarischen Bildern gegenüber der Einzelaufnahme Vorteile hat.
    Da aber reines Hobby, ziehe ich monetär da keine Vorteile raus.