Beiträge von polaris1977

Zitat von coronasivert

Du mußt 2 oder mehr Laternen aufstellen.

Da hebt sich das flackern auf.

Da muß man das Flackern aber dann auch genau asynchronisiert kriegen, is mit deren regelungs etwas frickelig ...

In "Clippelampen"-Gehäue lassen sich ja diverse Lampen einsetzen, mit jeweisl recht effektiver Windabschirmung bzw. -dämfung. Müßte vielleicht auch mit einem Mischluft-SturmLa gehen, wallerdings kommt das dann wohl nicht mehr genug Licht effektiv draußen an. Mit einer Kosmoslampe sollte das aber gehen, die so dann auch bei Wind nicht flackert.

Mit Paraffin C12-26 müßte sie zwar auch laufen, aber in der kälteren Jahreshälfte dürfte erheblich mehr Vorheizen nötig sein. Es dürfte auch deutlich länger dauern, bis die für einen runden Lauf nötige höhere Betriebstemperatur erreicht wird. Da könnte es etwas helfen, den Mischrohrabstand zu erhöhen, um dem höheren Energiegehalt des Gemisches durch eine Abmagerung entgegenzuwirken. Das flammende Inferno müßte aber andere Ursachen haben. Um auf der Suche mehr Fehlerquellen vorzueleminieren würde ich aber erstmal mit C11-16 weiterprobieren, das andere Zeug kannst Du dann im Sommer noch aufbrauchen, ggf. mit C11-14 oder gestreckt oder etwas aromatisiert.

Ach ja: Ist die Vergaserverschraubung zwischen Ober- und Unterteil dicht? Der Konus dichtet nur Metall auf Metall, auch mit fest angezogener Überwurfmutter kann das kalt dicht sein und sich Undichtigkeit erst in aufgewärmten Zustand bemerkbar machen.

Zitat von slotek

Was kann ich noch machen?

Ist das Mischrohr frei? Gab schon rätselhafte Fälle wo dann letztendlich ein Spinnenkokon o.ä. drin war, den man nicht sehen konnte.

Kannst Du noch mal ein Bild im Betrieb ohne Haube machen? Da sieht man ggf. mehr, was einen Hinweis gibt ...

Zitat von thomaskt

Was bewirkt das ?

Der hohe Teil der Flammen über dem Steigrohr brennt mit eingestecktem Glasfserdocht noch höher und ist vor allem intensiver und gleichmäßiger. Bei Px''en mit 250HK und entsprechend "überdimensionierter" Vorwärmschale macht das nicht so viel Unterschied, bei den größeren und höheren mit 350/500 HK aber merklich. Hatte das mal nur Interessehalber probiert und war wie gesagt echt überrascht gewesen. Geht übrigens auch bei Anchor-Schalen.

Es entfällt aber halt der normale Effekt, daß bei leergebrannter Schale aus dem "Bodensumpf" des Steigrohres heraus noch eine Stichflamme aufsteigt, die für eine sichere Zündung am Brenner reicht. Somit kann man die Schalenfüllung weniger ausnutzen. Bei großen Lampen überwiegt daher nach meinem Eindruck der Heizvorteil mit Docht. Bei 250er-Größe lasse ich den hingegen weg.

Zitat von Elfish

Ich hatte mir drei BW HK500 zum Aufbauen gekauft und zwei von denen haben auch nur eine Schale ohne Rohr. Sollte man die tauschen?

Wenn du sie öfter verwendest, vereinfacht/verkürzt das den Prozess erhblich, sofern das erwähnte Loch gebohrt ist und das auch richtig. Sonst muß man da nacharbeiten oder nachbohren.

Außerdem kann man dann auch den 4mm-Glasfaserdocht Mod in das Rohr vornehmen. Dann funktioniert zwar der eigentliche Effekt nicht mehr, aber der alternative Effekt hatte mich beim ersten Test im Ausmaß echt überrascht.

Zitat von Fisherman

Die Schale mag auch aus irgendeiner anderen Lampe stammen.

Das vermute ich auch, bei den Anchors wird eigentlich nur das Rohr durch ein Loch gesteckt und die ganze Schale dann ganz ohne Verschraubung verklemmt. Funktioniert erstaunlich gut und ist einfacher zu reinigen. Ist aber klapperig aber klötern tun die Dinger beim Handtieren ja eh mehr.

Anchor-Schalen mit oder ohne "Sea" habe ich noch nicht ohne Steigrohr gesehen. Wie halten die denn ohne Röhrchen oder haben die eine Lasche mit Loch für die Zentrierschraube, was den mir bekannten mit Röhrchen fehlt ...

Noch etwas:

Wenn es sich um eine Ex-BW-Lampe handelt ist die Vorheizschale dann vermutlich nachgerüstet ist: Ist in der Schale das kleine Loch im Steigrohr richtig vorhanden, das Spiritus aus der befüllten Schale reinleiten soll? Ist bei Schalen aus neuerer Fertigung anscheinend nicht immer der Fall und könnte dann die Vorwärmung beeinträchtigen.

Möglicherweise ist an der neuen Düsenbohrung noch ein Grat oder ein Fehler, kommt heute öfter mal vor, dann landet Sprit überall in der Haube, aber zu wenig im Mischrohr.

Auf 2 bar gezielt aufpumpen würde ich lassen, zum einen müßte das Manometer erstmal aufwändig kalibriert werden und ist auch denn nicht sicher in der Anzeige. Beim Start mit Spiritus einfach nur so lange auspumpen, bis sie nicht mehr heller wird, alles darüber macht nur Lärm, kostet Sprit und man muß öfter nachpumpen. Störanfälligkeit nicht dabei auch mit dem Druck zu.

Wichtig ist bei Start mit Spiritu auch, nicht zu schnell aufzupumpen, da der Vergaser noch nicht voll auf Betriebstemperatur ist und möglicherweise zu schnell mit kaltem Brennstoff aus dem noch kalten Tank geflutet wird. Vor Ende der letzten Schale nur ein paar Pumpenhübe, um ein wenig Brennstoff im Vergaser heiß werden zu lassen und dann am Ende der Vorheizschale, wenn das Flammrohr eine Zündflamme erzeugt mehr Druck geben bis die Laterne zündet.

Wobei das Zusatzgewicht der 350/500er-Schirme in neuerer Ausführung ja echt erheblich ist.

Dann hatte sie ja im Prinzip ein "externes" Glas.

Als Basis für Mods mit Heizkörperlack oder als Zweitschirm für rauheren Einsatz sind die gut brauchbar, auch weil sie dünne rund nicht zu schwer sind. Die Innenkanten lassen sich beim Vormattieren gleich mit abschwächen, Lack tut dann das übrige.

Der Insektenschutz scheint mir auch der beste Grund für Gläser auch reinen Inneneinsatz zu sein. Ansonsten sind ja die Luft bzw. Gasströmungswege mit einigem Aufwand auf Betrieb mit Glas hin konstruiert, optimiert und gebaut, optimal kontrolliert und gekühlt dürfte eine Lampe ohne Glas also nicht laufen, auch wenn es ohne geht.

Maximaler Steampunk-Faktor

Zitat von ABurger

... muss man als Otto Normal-Leuchter alles nicht verstehen.

Naja, das Prinzip is ja überall nützlich, dann müßten z.B. nicht so viele so rumlamentieren, daß ihre Karre so viel mehr verbraucht, wenn sie sie anders nutzen als in dem Prüfstandszenario, auf das hin die Motoren knalleng optimiert werden (müssen). Oder sich nicht mehr darüber wundern, wenn man ihren erzählt das der Schluckspecht von Ami-V8 bei entsprechender Fahrweise mal locker 40% unter Normverbrauch liegt, selbst im Stadtverkehr.

Zitat von Viktor

Das nachglühen ist moderater geworden.

Die Einstellungen einer Lampe auf das Nachglühverhalten hin zu optimieren ist schon im Ansatz wenig sinnvoll, die is ja schließlich für den Leuchtbetrieb da und nicht fürs anschließende löschen am Ende des Einsatzes ...

Könnte es sein, daß da Grate an der Düse den Strom stören? Diese Wölkchen im Film deuten auf einen zu diffusen Gasstrom mit zu starker Verwirbelung hin. Das könnte für zu wenig Gasdruck im Mischrohr sorgen, mit zu wenig Kühlung und ggf. Flammrückschlag wie er regulär beim Löschen auftritt. Undichter Vergaser find' ich auch ne Idee, oder Verkokung in der Wendel und deshalb zu wenig Gasdruck und dann die gefilmten Folgen ...

Socken dicht beim Vergaserrohr ist ja eigentlich nur in er Hinsicht ein Problem, als daß sie sich bei senkrechten Vergasern der Brenner schlecht aus der Lampe entnehmen lässt, ohne den Socken dabei zu schreddern. Aber bei dieser Vergaserbauart sollte das ja eigentlkich kein Problem sein. Viel Lichtausbeute geht dadurch glaub' ich nicht verloren ...

Zitat von phaeton78

Strahlen diese Glühstrümpfe vom anchorlampenshop

N<ch meinen gelegentlichen Messungen leider nicht. Hatte vor einigen Jahren mal anläßlich einer Dienstreise mal ein Pakt aus Indonesien mitgebracht bekommen, die strahlten und hatten ein tolles Licht. Gehen aber wohl nicht in den Export hierher.

Zitat von ABurger

Der Brennstoff muß sehr wohl, wie bei den Druckvergaserlampen auch, gasförmig austreten!

Genau, deshalb heißt es ja auch Vergaser und nicht Versprüher oder Vernebler!

Zitat von Elfish

Wie kommt man darauf so eine Lackierung zu verwenden?

Vielleicht stammt die aus einer Support-Lieferung der Stasi an ein Orga-Kommitee für einen Ostermarsch ...