Beiträge von Nachteule

    Das Thema Dochte für den Idealbrenner hatten wir unter anderem mal in diesem Thread von Magnus :


    Technische Fragen zum Idealbrenner


    Unter den noch erhältlichen neuen Dochten dürfte der von DHR (aktueller Hersteller des Ideal-Brenners) der dickste sein. Allerdings gibt es diesen offenbar nicht vom Meter, nur in (relativ teuren) 23cm-Abschnitten. Falls Dein Idealbrenner ein eher neuerer aus DHR-Fertigung ist (steht DHR auf dem Dochtstellrad?), dann wäre das eine Möglichkeit. Qualitativ taugt der DHR-Docht (nach Waschen) auch für durstige Brenner.


    Ältere Ideal-Brenner aus der ursprünglichen Fertigung von Brökelmann, Jäger & Busse haben aber einen noch größeren Dochtrohr-Spalt, der eventuell selbst vom DHR-Docht nach Waschen und Aufplustern nicht voll ausgefüllt wird (-> markes fragen...).


    Wenn Du magst, miß mal den Spalt zwischen innerem und äußerem Dochtrohr, das können bei älteren Exemplaren über 4 mm sein.


    Grüße,


    Christina

    Zu dem Thema hatten wir übrigens in einem Beitrag von Magnus schon mal Ideen gesammelt:


    Geht nicht gibts nicht - wie ich unlösbares löse


    Von dem Foto oben her bin ich nicht ganz sicher, ob das Dunkle links von der Dochtstellrad-Welle nur ein Schatten ist oder beschädigtes Messingblech(?). Falls letzteres, hat womöglich schon mal jemand versucht, die Dochtverstellung als Hebel zu benutzen, um den Brenner auseinanderzuschrauben. In dem Fall wäre eventuell dabei nicht nur das Blech beschädigt worden, sondern die Mechanik zur Dochtverstellung gleich mit. (Ich wünsche dir, daß dies nicht so ist...)


    Grüße ins Forum,


    Christina

    Falls Du es nicht selbst herstellen möchtest: Bei fettlebox punkt co punkt uk gäbe es 14mm-Pumpenleder.


    Bei dem hier im Shop angebotenen Kocher-Pumpenleder steht leider kein Außendurchmesser dabei, aber bei Prabhat No. 1/2 würde ich vermuten, daß diese den größeren Schacht haben (18mm; vielleicht kann das jemand bestätigen?).


    Grüße,


    Christina

    Nadel und Stange habe ich weggelassen, weil ich mehrfach gelesen hatte, daß sie bei Alkohol nicht nötig wären (auch meine Erfahrung, bis auf einen Fall, wo sich Ofenkitt in die Düsenöffnung verirrt hatte ;-) ).


    Aus heutiger Sicht würde den nächsten Umbau aber auch mit Gestänge versuchen. Grund ist, dass beim Wickeln einer Gaze-Rolle gerne ein kleiner Kanal in der Mitte bleibt, bei dem ich den Eindruck habe, daß er zum Pulsieren beiträgt. Dort steckt bei mir jetzt Glasfaser-Docht - aber dann hätte ich genausogut die Nadelstange drin lassen können. Probiert habe ich es also noch nicht, würde aber vermuten, daß das gut läuft, solange man um die Stange herum genug Gaze ins Vergaser-Oberteil bekommt, ohne die Mechanik zu veklemmen.


    Grüße,


    Christina

    Hallo Frank


    Falls von Interesse, habe ich gerade mal die Luftdrossel aus meiner 250er Spiritus-Geniol herausgenommen. Diese Lampe läuft bei mir sehr viel, daher sind die Teile jetzt nicht extra geputzt. ;) Aber vielleicht liefert das ja eine Idee als Ausgangspunkt.


    Meine Luftdrossel besteht aus zwei Teilen: (1) einer Kupfer-Lötmuffe 15mm (außen) auf 12mm (innen) mit einem Loch (bei mir knapp 6mm Durchmesser) und (2) einem kurzen Stück 12mm-Kupferrohr, das etwa zur Hälfte oben im Mischrohr steckt und mit der anderen Hälfte in die Muffe greift, sobald man das Mischrohr in den Innenmantel steckt. Je nach Mischrohr muß man evtl. am Kupferrohr minimal nacharbeiten, bis es paßt. Das Mischrohr selbst bleibt bei dieser Aktion original erhalten (Ersatzteile sind kaum noch zu bekommen).


     


    Bei dieser Lampe ist in das 12mm-Rohr-Stück noch ein weiteres Stück 10mm-Rohr eingepreßt (so dass der Innen-Durchmesser nur ca. 8mm beträgt), aber das ist vermutlich nachrangig gegenüber der Luftloch-Größe.


    Im Betrieb sitzt das Luftloch bei mir nach innen gedreht, weil ich mir einbilde, dass die Lampe damit noch etwas leiser ist als ohnehin schon (gemessen hab' ich's nicht...).



    Der Vergaser ist mit viel Messing-Gaze und wenig Glasfaser-Docht gestopft (mit Gaze allein neigt's meinem Eindruck nach eher zum Pulsieren). Das obere Gestänge samt Nadel ist ausgebaut, auch die Mischrohr-Klemmung ist nicht mehr nötig. Die Düse ist mit einem 0.35mm-Draht aufgeweitet, dürfte also minimal über .35mm Durchmesser haben (kleiner als die fertig erhältliche Spiritusdüse).


    Die Lampe startet so beim Vorheizen ohne Pumpen, anschließend tun's bei vollem Tank ca. 10 Pumpenhübe für merklich Licht (Anzeige am Manometer = 0), mehr als ca. 0.5 bar verträgt sie auch nicht.


    Mir war der Betrieb mit Spiritus bei niedrigem Druck, Geräuschpegel und Verbrauch wichtiger als maximale Helligkeit. Regelbar ist sie von ungefähr Sturmlaternen-Helligkeit bis etwa 60-75W-Glühbirne, dafür genügt sie mir trotz relativ kleinem Tank für einen ganzen Abend.


    Statt des gebohrten Luft-Lochs habe ich bei späteren Luftdrossel-Basteleien ca. 3mm breite Schlitze vom unteren Rand der Muffe her eingefeilt. Das geht mit behelfsmäßiger Ausrüstung einfacher und erleichtert es, den Schlitz durch Ausprobieren so lange zu vergrößern, bis das Mischungsverhältnis stimmt.


    A propos: Bei meinen beiden 150ern auf Spiritus fand ich Luftdrosseln aus Muffen o.ä. etwas umständlich zu montieren und verwende nun (Messing-)Blechstreifen, die um den Innenmantel herum liegen (ggf. mit Luftloch, bei meiner ältesten 150er genügt aber sogar die Luft, die sie am Blechstreifen vorbei zieht 8)).


    Grüße ins Forum und frohe Festtage,


    Christina

    Nach längerer Pause möchte ich mal wieder etwas von ALG/Guillouard vorstellen:


     


    Diese ALG No. 2 stammt aus den späten 1930er Jahren. Von der ALG No. 2 sind mir inzwischen sieben Versionen bekannt (teils nur in sehr kleinen Details unterschiedlich), über einen Herstellungs-Zeitraum von vermutlich nur knapp 15 Jahren. Da mir noch kein unverzinntes (bloß lackiertes) Exemplar der No. 2 begegnet ist, gehe ich davon aus, daß ihre Produktion um den Kriegsbeginn herum endete (im Gegensatz zur Mischluft-Marine und der No. 7, von denen es rein lackierte Exemplare gibt).


    Meine Ur-Version der No. 2 von ca. 1925 hatte ich oben schon vorgestellt (Beitrag #23 in diesem Thema).


    Diese hier ist dagegen die historisch jüngste Version der No. 2 aus den späteren 1930er Jahren. Sie ist vergleichsweise häufig zu finden: Im Forum wurden über die Jahre mehrere Exemplare vorgestellt (zuletzt von winnie hier im Thema weiter oben und von Mandi: ALG (Guillouard) Nr. 2).


    Dieses Exemplar hat einen Tankboden aus Messing - so wie meine weiter oben im Thema vorgestellte ALG No. 6.



    ALG-Kataloge haben für alle Laternenmodelle außer den einfachsten Messing-Teile als Option angeboten ("pièces en laiton"). Mit Messing-Tankboden habe ich bis jetzt außer meinen beiden Laternen aber noch keine entdeckt. Im Gegensatz zu der oben verlinkten No. 6, die auch einen Messing-Füllstutzen besitzt, ist der Füllstutzen bei dieser No. 2 aus Weißblech.



    Am Dochstellrad ist die original rote Lackierung größtenteils erhalten geblieben. Ich habe die Farbe erst mal so belassen, statt neu zu lackieren (und dann den Ton nicht zu treffen) - zumal die Laterne insgesamt leicht "scheckig" ist. Auf einigen Flächen war die Verzinnung sehr gut erhalten, andere Stellen am Tank so rostig, als ob etwas Korrosives in Flecken/Klumpen darauf gelandet war.


    Als ALG zu Beginn der 1930er Jahre die ersten Frischluftlaternen mit dem charakteristischen "Wellblech"-Sickentank einführte (No. 6/7), bekam auch die No. 2 als erste Mischluftlaterne diese Tankform. Das veränderte ihr Aussehen deutlich, neben anderen Details.


    Gegenüberstellung der historisch ersten ALG No. 2 von ca. 1925 mit der historisch letzten No. 2 Ende der 1930er Jahre:


     


    Die Muffen der Luftrohre oben sowie die verschraubte Öffnung am Kamin zum Reinigen sind verschwunden. Die ursprünglich dreidimensional geformten, angelöteten Laschen für den Tragbügel sind nun aus Blechstreifen geschweißt, ebenso die Führungen für die Drähte zum Heben von Sieb und Glas. Lediglich Tragbügel und Glasschutzkorb scheinen unverändert (die Drähte der Schutzkörbe wurden bei ALG schon Mitte der 20er Jahre geschweisst).


    Diese letzte Version der No. 2 hatte die extra großen Tankdeckel, bei meinem Exemplar noch mit einer zusätzliche Ring-Sicke:



    Ebenso sieht man in der Gegenüberstellung mit der oben im Thema vorgestellten späten ALG No. 1, dass die letzten Versionen von No. 1 und No. 2 baugleich sind bis auf den zusätzlich verstärkten Tank der No. 1 (und die eingeprägten Modell-Nummern am Blaker). ALG hat so ein ökonomisches Baukasten-System realisiert - wie auch bei den Frischluft-Laternen (auch mit diesen sind Brenner, Tankdeckel sowie Teile des Tanks nun identisch):



    (von links: ALG No. 1, No. 2, No. 6, alle mittlere/spätere 1930er Jahre)


    Beim Vorbesitzer hatte die Laterne als Hochzeitsfest-Dekoration gedient, sie war aber nicht herausgeputzt worden. Auf den Fotos war daher nur mit Phantasie zu vermuten, daß der Boden aus Messing sein könnte. So kam sie an:



    Nun wieder etwas glänzender, darf sie hier mit ihren Verwandten leuchten (von links: ALG No. 2 von ca. 1925, No. 2, No. 6 und No. 1 aus den 1930er Jahren):



    Grüße ins Forum,


    Christina

    Auffällig ist die Flammscheibe, die im Gegensatz zum 20''' wirklich eine kleine Scheibe hat

    Könntest du, sobald du den Brenner in Betrieb hast, mal schreiben (vielleicht sogar mit Foto?), wie er bei dir läuft? Da wäre ich dankbar. :merci:


    Während mein Intern 20''' einwandfrei funktioniert, habe ich auch einen Intern 15''', der nicht recht mag. Bei dessen Flammscheibe hatte ich bis jetzt - auch wegen der fehlenden Markung - den Verdacht, dass sie nicht original ist. Allerdings sieht sie tatsächlich exakt so aus wie deine (abzüglich der Einbeulung oben). Eine Abbildung eines kompletten Intern 15''' habe ich sonst bis heute noch nicht gefunden.


    Danke und Grüße,


    Christina

    Genau so, wie im Patent gezeichnet, kenne ich keines.


    Von der Idee verwandt scheint mir ein für ALG (A. & L. Guillouard, Nantes, Frankreich) produziertes Sturmlaternen-Glas mit Rippen oberhalb und unterhalb der Position der Flamme, recht ähnlich Gläsern mit Fresnel-Linsen für Schiffs-Positions-Laternen. Das ist ein Pyrex-Glas, vermutlich aus den 30er Jahren.


    Grüße ins Forum,


    Christina

    Warum verfolgt kein Verein den Zurückbau auf Gas?

    Vielleicht deswegen:


    Eisenbahnunfall von Bellinzona (1924)


    ... und vorher (u.a.) auch schon:


    Eisenbahnunfall von Mühlheim am Main (1900)


    Die Fahrgeschwindigkeiten und Massen bei einer Klein-/Schmalspur-Museumsbahn mögen etwas niedriger sein, und heutige Gastanks vielleicht stabiler. Aber in (m)einem Zug mit Fahrgästen würde ich das trotzdem eher nicht mögen.


    Umso spannender finde ich die Idee, das in einer Art Diorama (wie Ben schrieb) oder einem stationär im Freien ausgestellten Waggon zu demonstrieren. :thumbup:


    Grüsse ins Forum,


    Christina

    ... und das zweite Dochtstellrad dürfte von Ehrich & Graetz stammen, wenn mich nicht alles täuscht. Hat diese Lampe an anderer Stelle auch eine Otto Müller-Markung?


    Grüße,


    Christina

    Guten Morgen


    Zum Brennstoff: Ja, es ist tatsächlich Ethanol gemeint (Brennspiritus oder Kamin-Ethanol). Bei Spiritus gibt's recht unterschiedliche Qualitäten, so dass es sinnvoll sein kann, vor einem Erst-Kauf vorsichtig an der Flasche zu riechen. Mit Pyridin vergällter stinkt gottserbärmlich, ist inzwischen aber selten geworden. Meist ist mit Methyl-Ethyl-Keton vergällt, dann riecht der Spiritus unverbrannt ganz leicht in Richtung Aceton und die Lampe im Betrieb fast gar nicht - für meine Nase nicht viel anders als eine große Anzahl Kerzen im Raum. Im Freien ist's eh kein Problem.


    Der Umbau: Dazu findest Du im Forum tatsächlich eine Menge Beiträge, nur ist die Suche nicht so ganz einfach. Am besten stellst Du das Suchfeld auf "Erweiterte Suche" um und suchst dann mal nach Beiträgen mit den Begriffen "Spiritus Umbau" *im Betreff*.


    Im wesentlichen besteht das aus drei Komponenten:


    (1) Düse mit grösserer Öffnung (z.B. eine 500er-Düse in einer 250er Lampe, es gehen aber auch größere, vorsichtig selbst aufgebohrte Düsen, auch z.B. aus alten, "ausgeleierten" Düsen, womit sich die Lampe dann mit potentiell sehr niedrigem Druck betreiben läßt (0-0.5bar, je nach "Manometer").


    (2) Luftdrossel, d.h. eine Vorrichtung, damit weniger Luft in das Verbrennungs-Gemisch kommt (anderes stöchiometrisches Verhältnis: im Vergleich zu Petroleum benötigt die gleiche Menge Ethanol zur optimalen Verbrennung wesentlich weniger Luft).


    (3) Vergaser-Stopfung, z.B. mit Messing-Gaze. Läßt man den Vergaser so, wie er ist (hohl, bis auf die Nadelstange), führt dies meist zum massivem Pulsieren/Blinken der Lampe. Eine Stopfung des Vergasers z.B. mit aufgerollter Messing-Gaze (und ggf. zusätzlich Glasfaser-Docht o.ä., insbesondere falls man die bei Alkohol-Betrieb eher nicht nötige Nadelstange entfernt) vermindert/verhindert das Pulsieren und erleichtert (durch die gute Wärmeleitung von Messing/Kupfer) auch das Zünden der Lampe (so dass es am Glühstrumpf schon beim Vorheizen "ploppt" und die Lampe ohne Pumpen leicht zu leuchten beginnt).


    Wesentlicher Nachteil: Im Normalfall weniger hell bei leicht höherem Brennstoffverbrauch (oder bei gleicher Helligkeit merklich grösserem Brennstoffverbrauch) - also nichts zum Ausleuchten von Großschadensereignissen... ;)


    Wesentliche Vorteile (vor allem bei Betrieb mit geringem Druck): nasenfreundlicher, leiser, wenig pumpen, sehr gut regelbar über den Druck (mit nur wenigen Pumpenhüben), weniger hell (falls es sonst eher schon blendet ;)), weniger heiß (z.B. kaum Verfärbung der Haube), relativ saubere Verbrennung (es setzt sich im Normalfall nichts zu, so daß man auch Nadel und Nadelstange ausbauen kann)


    My 2 cents...


    Grüße ins Forum,


    Christina

    Das ist der komplette, den ich hier habe (Flammscheibe allerdings aus Ideal improvisiert).


    Ich meine mich zu erinnern, daß das einzelne Dochtrohr die etwas größere Version des DSR hat mit horizontalen Streifen und Matador-Schriftzug, aber ich bin wie gesagt nicht mehr ganz sicher und leider voraussichtlich erst Mitte Juni wieder da, wo das Teil liegt.



    Grüße,


    Christina

    Was mich bisschen stört damit sie dem Top Modell nicht die dicken,Glas hinterlegt DTR gegönnt haben.

    Ich habe ein Dochtrohr mit Löscher-Rad übrig - bei dem leider die Hülse für den Löscher fehlt. Auswendig bin ich nicht sicher, meine aber, daß dessen DSR eines mit Glas ist (so wie bei dem kompletten Brenner, den ich hier stehen habe). Falls das so ist und Du magst, könntest Du das potentiell haben. Die Chance, daß mir noch mal eine Löscher-Hülse einzeln über den Weg läuft, halte ich leider für gering...


    Grüße,


    Christina

    Das Röhrchen könnte schlicht der Luftführung bzw. ihrer Beruhigung dienen (und je nach Bauart evtl. der Stabilisierung Zahnstange zur Dochtverstellung).

    Mein Ehrich & Graetz Iris-Brenner hat bspw. auch eine (in dem Fall herausnehmbare) Konstruktion mit Mittel-Röhrchen, trotz Hütchen-Flammscheibe.


    Ideal-Brandscheiben sitzen übrigens auch im E&G-Matador schon zu tief, wenn man sie bis zum Anschlag einsteckt. Falls die Ideal-Scheibe trotz Wellenform nicht halten mag (oder auch sonst zum Test) würde ich's mit einer Matador- oder ungemarkten (potentiell Hugo-)Scheibe versuchen, welche meinem Eindruck nach in Frankreich öfter mal auftauchen.


    Grüße,


    Christina

    Die Galerie (Proportionen der durchbrochenen bzw. glatten Teile) sieht für mich aus wie die eines Hugo-Brenners 20''':


    Vergleich Hugo mit Matador


    Ob es den jemals mit einem Röhrchen in der Mitte des Dochtrohres gab, weiß ich nicht. Ist im Dochtrohr irgendein Anschlag erkennbar, auf dem eine Hütchen-Flammscheibe (à la Ideal/Matador/Hugo) aufsitzen könnte?


    Grüße ins Forum,


    Christina

    Reduzier-Lötmuffe 15 auf 12mm (Kupfer, Sanitär) sitzt bündig um die Vergaser-Öffnung im Innenmantel, darin steckt ein kurzes Stück 12mm Kupferrohr, das ebenso saugend ins Mischrohr paßt (bei diesem Mischrohr ging's auf Anhieb, manchmal muss man minimal nacharbeiten). Die Luftzufuhr ist ein Loch von ca. 6mm Durchmesser (probieren, abhängig davon, wie weit die Düse ist) in der Muffe, und diese ist mit dem Loch auf die "Rückseite" zum Innenmantel hin gedreht.


    Die Luftdrossel stützt auch das Mischrohr, so daß es keine Schraube und Druckstück mehr braucht.



    Sorry Haegar für's Offtopic :))


    Grüße,


    Christina

    @Christina:

    Darf ich mal neugierung fragen warum du ausgerechnet ne 250er alkoholisiert hast? Ich dachte immer da wären die 150er in vielerlei Hinsicht für prädestiniert ...

    Meine erste Drucklampe überhaupt war tatsächlich eine 150er auf Spiritus (mangels Alternative: eine frühe Geniol mit Feingewinde an der Düse, und die Düse war massiv aufgeweitet). Von Dochtlampen bin ich wenig Licht gewohnt, aber manchmal war mir die 150er mit sehr geringem Druck dann zu wenig hell (Essen machen in der Küche u.ä.). Natürlich wird sie mit mehr Druck heller, aber auch etwas lauter und wie fisie schrieb, hält sie einen langen Abend dann nicht mehr unbedingt auf einer Tankfüllung durch.


    Die Nasen-Freundlichkeit bei Alkoholbetrieb schätze ich aber sehr (die Lampen laufen bei mir regelmässig auch drinnen), ebenso das wenige Pumpen.


    Daher hab' ich meine erste 250er gleich auf Alkohol umgerüstet, und dies ist jetzt meine am meisten laufende Drucklampe:


    - sehr weiter Regelbereich: Dochtlampen-Gemütlichkeit (fast ohne Druck) bis Glühbirnen-Konkurrenz bei Bedarf

    - sehr leise: Im Gegensatz zum recht engen Innenmantel der 150er habe ich bei der 250er eine Luftdrossel aus einer Kupfermuffe mit der Öffnung nach innen hin montieren können. Die Strömungsgeräusche vermindert das meinem Eindruck nach noch weiter.

    - noch klein und leicht genug, um sie herumzutragen

    - eine Tankfüllung genügt mir auch für einen längeren Abend


    Grüße ins Forum,


    Christina

    Nach was für einer Lampe muss ich mich umschauen, die problemlos draußen auf dem Balkon oder im Garten leuchtet, und dabei leise ist?



    Die Trawler Lamp von DHR ist hier ja mehrfach genannt worden und leuchtet auch bei mir (mit einem viel älteren Ehrich & Graetz Iris-Brenner) oft auf dem Balkon. Die anderen beiden sind für mein Verständnis aber ebenso überlegenswert:


    Eine 250er Geniol/Petromax/Hipólito wird zwar nicht mehr gebaut, ist aber gebraucht zu bekommen. Auf Ethanol-/Alkohol-Betrieb läuft sie potentiell mit sehr wenig Druck (= zündet beim Vorheizen von alleine, dann vielleicht 8-10x pumpen und alle halbe bis eine Stunde mal einzelne Pumpenstöße), zwar hellerem Licht als eine Dochtlampe, aber nicht grell, mit Schirm völlig blendfrei, und dabei sehr leise. Das Geräusch geht jedenfalls auf meinem Balkon fast im Hintergrund-Rauschen der Stadt unter.


    Die dritte im Bunde ist eine Luciole, eine etwas größere und hellere und wie ich finde formschöne Sturmlaterne. In Messing wird sie leider nicht mehr gebaut (eher selten gebraucht zu finden), aber silbern und farbig nach wie vor.


    Just my 3 favorites...


    Grüße ins Forum,


    Christina