Beiträge von Schwob

    Mein erster Beitrag - hoffentlich hilfreich


    Erstmal einen netten Gruß und ein Dankeschön für den Nadeldurchmesser der 150CP. :merci:
    Mit diesem Wert konnte ich meine Kabelreste durchforsten, um eine fast passende Litze kurzerhand als Düsennadel zu mißbrauchen. Jetzt funzelt meine 150er Maxe eben mit Kabel. Und das astrein! :wiegeil:


    Nun zur Sache:
    Prinzipiell sollten nur Originalersatzteile verwendet werden, denn nur die gewähren, außer dem üblichen Blah-blah über Garantie & Funktion, daß der Hersteller finanziell überleben, und weitere Lämpchen und Ersatzteile liefern kann. :besserwisser:


    Desweiteren muß man sich im Klaren sein, daß Blei in praktisch jeder Form giftig ist. Sowohl fest, als auch flüssig, gasförmig oder als Oxid! :besserwisser:


    Trotzdem habe ich ebenfalls schon Bleidichtungen (Nr. 90) selbst gebaut. :whistling:
    Hier die Betriebsanleitung:


    0. Man besorge sich eine alte Pfanne aus Stahl, messe den Bodendurchmesser und errechne über Volumen und Dichte den erforderlichen Materialeinsatz.
    1. sammle Bleireste bis die errechnete Masse zuzüglich ca. 5% erreicht ist
    2. suche eine windstille Ecke im Garten
    3. schmelze die Bleireste in einer alten Pfanne über dem Gaskocher
    - Pfanne muß aus Stahl sein und NIE wieder zur Futterzubereitung benützt werden
    - Rüssel von der Schmelze fernhalten und im Lee köcheln
    4. lasse die Schmelze erstarren
    5. gieße in den Spalt zwischen Pfannenrand und noch heißem aber festem Blei Wasser (vorsicht, das spritzt! Handschuhe, Langarmhemd und ausgestreckter Arm!)
    6. drehe die erkaltete Pfanne um
    7. bohre (z.B. mit dem Akkuschrauber) ein Loch/Löcher im Durchmesser 10 mm in die Bleiplatte (Späne sammeln)
    8. Stecke durch das Loch eine Innensechskantschraube und drehe eine Einnietmutter auf das Schraubengewinde
    9. schneide (z. B. mit einem Seitenschneider) rund um den Schraubenkopf bis Schraube samt eingespannten Blei von der Platte geschnitten ist.
    10. Feile das am Schraubenkopf (Durchmesser 15,7 mm) überstehende Blei mit einer groben Feile ab (Vorsicht! Nicht nur Bleidämpfe sind giftig! Die Späne ebenfalls)
    11. Nach dem Lösen der Einnietmutter kann man die fertige Dichtung von der Schraube abdrehen.


    Erfahrungen:
    Das ist schon eine dürftige Notlösung. Sie hält zwar dicht, aber ist nicht perfekt. Dafür bekommt man alles Notwendige problemlos im Baumarkt.


    Bessere Ergebnisse gibt es mit folgender Vorrichtung:


    - Den Kopf einer M12-Schraube auf 15,9 mm abdrehen
    - Das Gewinde auf M10 reduzieren
    - Ein Stahlrohrstück mit 16 mm Innenmaß (z.B D20x2) ausbohren/reiben (wegen der Schweißnaht) Es sollte etwas Länger sein, als die Gesamtlänge der Schraube mit aufgeschraubter Einnietmutter.


    Zusammen mit der erwähnten Einnietmutter hat man eine Stanzvorrichtung für den Schraubstock für fast professionelle Ergebnisse. Analog dazu geht, mit anderen Maßen, das auch für die Dichtung Nr. 83.


    Herzliche Güße


    Heiner