Beiträge von Stefan_r10

    Hallo Rik,

    Die kleine Bartel 132 stammt vom selben Hersteller wie die grüne BAT 501 - vom VEB Lötgerätewerk Dresden, vormals Gustav Barthel.

    Sie funktioniert ohne Pumpe, nur durch den Druck des verdampften Benzins, genau wie die pumpenlosen Kocher (z.B. die Juwel-Kocher - auch Barthel-Bombe genannt - vom selben Hersteller).

    Neben den von Sebastian genannten Dichtungen gibt es bei den Barthel-Lötlampen aus der Zeit noch eine, nämlich die vom Überdruckventil im Tankdeckel. Das Überdruckventil unbedingt überprüfen ob es gängig ist.

    Gruß, Stefan

    • Ist es notwendig, den Lack einzubrennen, damit er hält? (Der Hersteller hat auf der Homepage darüber keinerlei Angaben.)

    Hallo Manfred,


    Üblicherweise ist das so. Backofen 160°C, ca. eine Stunde. Keine Ahnung was das Epoxidharz dazu sagt.


    Gruß, Stefan

    Naja, wenn man mal nach Bainbridge-Lampe googelt, bekommt man einige Treffer. Und den Eindruck, das mit dem einfachem Drahtkorb, fehlender innerer Zündung und fehlender Sicherung wäre durchaus so gewollt.


    Das wir in Deutschland andere Vorstellungen von Sicherheitslampen haben bzw. hatten, bedeutet nämlich noch lange nicht, das es andernorts - in dem Falle in Belgien - nicht anders gemacht worden wäre.


    Die Bainbridge-Lampen sind übrigens Öllampen... also kein Benzin verwenden. Sollte auch leicht im Tank zu erkennen sein: wenn der mit Watte gefüllt ist, ist es eine Benzinlampe, wenn nicht, dann Öl.


    Gruß aus Dunkeldeutschland!


    Stefan

    Andersrum: Durch den Riss drückt Luft aus dem Tank ins Steigrohr. Dadurch Druckverlust, Pulsieren und Geräusche... hatte ich genau so auch schon. Neues Röhrchen einlöten. Oder eben Vergaser-Unterteil tauschen.


    Gruß aus Dunkeldeutschland.

    Stefan

    Ich wollte ja schon länger einen haben... und letztes Jahr konnte ich dann einen für nen schmalen Taler per Preisvorschlag aus der großen Bucht fischen. Haben wollte ich ihn halt weil es einer der kleinsten Kocher mit integrierter Pumpe ist - finde ich interessant.


    Nach einer Teilinstandsetzung (Sauber machen, neue Dichtungen, Unterteil von der Keksdose neu mit Thermofarbe lackieren, Deckel außen polieren, innen mit Owatrol konserviert, neuer Tankaufkleber) faucht der Kleine jetzt wieder. Ein Liter Wasser kocht in fünfeinhalb bis sechs Minuten... ich denk das ist schon nicht schlecht.


    Gruß aus Dunkedeutschland.

    Stefan


    Bilder vorher:



    Es gab mal so ein Expeditionsspezi der die Dinger massenweise auf Spiritus umgebaut hat

    Ja, irgendwas war da mal, kommt mir auch so vor als hätte ich was davon gehört. Da müsste ja aber auch ne andere Düse drinn sein - wäre zwar auch kein sicherer beweis wenns jemand zurück getauscht hätte. Aber wie gesagt, das Mischrohr sieht nicht aus wie abgeschnitten und nachträglich festgelötet - da müsste doch ein Rest vom Gewinde erkennbar sein. Also so richtig glaube ich da ebenfalls nicht drann.


    In dieser Umbaugeschichte kann ich eigentlich nicht so recht den Sinn erkennen... für Expeditionszwecke braucht man doch einen Brennstoff der auch dort noch zu bekommen ist wo die Welt zuende ist. Und das ist in jedem Fall immer Benzin. Womit man dann auch den Kocher betreiben kann und das wenns sein muß auch bei vierzig Miesen...


    Gruß aus Dunkeldeutschland

    Stefan

    Dann will ich mal grad noch berichten:


    DieLampe hat heute einen neuen Tragebügel bekommen, aus 3mm Messing-Rundmaterial nachgebogen. Danke an Frank fürs Foto.


    Das Problem mit Flammenaura und gelbstichigem Licht hat sich irgendwie von selbst gelöst. Ich hatte mal die Düse gegen eine neue getauscht und weil das keine besserung brachte wieder zurück. Danach war das Problem merkwürdigerweise weg, keine Ahnung was da war...

    Der Mischrohrabstand beträgt ca. 11 mm - das sollte ja eigentlich auch nicht zu wenig sein. Jedenfalls funktioniert die Lampe jetzt einwandfrei.


    Gruß aus Dunkeldeutschland


    Stefan

    Aber auch wenn gar nichts blubbert, kann sie undicht sein: Am Steigrohr innen im Tank. Das wäre zwar sehr ungewöhnlich, kommt aber auch vor.

    Hatte ich mal an ner Anchor. Hat sich aber mehr in starkem Pulsieren geäußert. Da war das Steigrohr längs aufgerissen... habe dann ein neues Stück Rohr eingelötet. Alles wieder gut.


    Gruß aus Dunkeldeutschland.

    Stefan

    Hallo Wilhelm,


    Das ist ja mal ne coole Lösung. Muß ich mal mit nem Dreher reden.

    Zeichnung wäre natürlich geradezu fantastisch.


    Danke, und Gruß aus Dunkeldeutschland!

    Stefan

    Heinze ließ in China fertigen? Glaube ich eher nicht. Aber glauben ist nicht wissen. Weiß es wer genau?

    Also das ist jetzt erstmal ne Vermutung von mir. Die Anbauteile - Manometer, Pumpenknauf, Vergaserunterteil - sehen von der ganzen Machart her so aus. Wenn mir jetzt jemand sagt "nein das war anders und zwar sounso..." - auch gut.


    Hast Du schon bei Pelam direkt bzw. bei den div. Händlern herum gefragt?

    Oder mal in der Tauschbörse eine Anfrage starten.

    Nein, habe ich noch nicht... da der Tragebügel normal ein Teil mit dem Tragegestell ist habe ich da auch wenig Hoffnung.

    Und Tauschbörse... na da habe ich vor Zeiten mal einen für ne 500er gesucht. Von denen es wie wir alle wissen viel mehr gibt. Weißte was ich da für nen wohlmeinenden Hinweis bekommen habe? "Kannst dir ja einen aus nem Farbeimer-Henkel biegen"...


    Gruß aus Dunkeldeutschland.

    Stefan

    Und dann könnte ich mal eure Hilfe brauchen:


    Die Lampe ist ja nun ohne Tragebügel hier angekommen, und ich habe keine zweite 150er zum Maß nehmen: Könnte jemand mal den Tagebügel einer 150er zusammen mit einem Lineal auf den Scanner legen, einscannen und mir die Datei zukommen lassen? Dann würde ich mir einen Bügel nachbiegen.


    Danke schonmal.

    Stefan

    Vor einer Weile habe ich meine erste 150er - eine Geniol 830, augenscheinlich aus chinesischer Fertigung - aus der großen Bucht gefischt... Zustand siehe Bilder.


    Der rote Lack am Tank sieht ja aus der Ferne gar nicht schlecht aus... aus der Nähe war das leider nicht so, sonst hätte ich ihn ja drauf gelassen. So war das allerhand Arbeit das recht hartnäckige Zeug runter zu bekommen - mit Abbeizer-Gel (auf Lösungsmittelbasis) gings dann. Leider hat der Vorbesitzer vor dem Lackieren den Tank mit dem Schwingschleifer malträtiert, so das ich allerhand zu tun hatte die Schleifmarken wieder weg zu bekommen. Zum Glück war der Tank sonst in gutem Zustand und unverbeult.


    Was gut gemacht war war die Rückrüstung des Rapids: abgesägter Grundkörper mit Messingplatte zugelötet als Verschlußschraube, und in die Tragegestellöffnung ein Stück Messingblech eingelötet. Das habe ich so gelassen. Was ich entfernt habe ist der (weich) eingelötete Edelstahlreflektor. Bis auf Tank und Schirm haben alle Blechteile ein kurzes Zitronensäurebad bekommen, eine Abreibung mit Akopad und sind dann zusammen mit dem Tank poliert worden, soweit alles wieder schick. Cool finde ich ja das Edelstahl-Typenschild...


    Etwas eigenartig sind Innenhaube und Mischrohr - das Mischrohr ist nicht etwa geschraubt, sondern im Innenmantel hart eingelötet. Das sieht auch nicht wirklich nach eine Bastelarbeit aus, das Mischrohr hat auch kein Gewinde an dem Ende. Gab es das bei Geniol mal serienmäßig so? Dann ist mir hier zum ersten Mal die viel geschmähte Nullringpumpe begegnet... und da sie in meinem Fall funktioniert, darf sie bleiben. Am Vergaser mussten sowohl am Überwurf wie auch an der Düse die Dichtflächen überarbeitet werden, und eine neue Nadelstange samt Nadel musste rein. Der Vorbesitzer hatte das Oberteil der Nadelstange entfernt, und dafür irgendwelchen Docht in den Vergaser gestopft... und den Vergaser im Tank mit Teflonband abgedichtet!


    Ja, das war es eigentlich soweit... gestern ist sie dann fertig geworden und leuchtet nun wieder. So wie die Lampe läuft, könnte sie noch etwas mehr Mischrohrabstand vertragen - da kommt nun aber wieder das fest instalierte Mischrohr ins Spiel... mal sehen wie ich das löse, vielleicht mit einem Distanzring...


    Gruß aus Dunkeldeutschland.

    Stefan



    So, habe meinen Spickzettel wiedergefunden:


    Innenmaße: 190x190x450mm (wobei die Höhe etwas großzügig ausgefallen ist - könnte man noch etwas reduzieren. Abhängig wom verwendetem Material muß man jetzt mit der Wandstärke (WS) rechnen:

    2 St. Seitenwand 190 x 450 mm

    2 St. Seitenwand 190+2WS x 450 mm

    2 St. Boden/Deckel 190+2WS x 190+2WS mm

    1 St. Standscheibe Durchmesser 155 mm

    1 St. Arretierbrett 188 x 188 mm mit Auschnitt Durchmesser 120 mm (dessen Kante habe ich an der Unterseite mit der Oberfräse noch abgerundet, damit keine scharfe Kante auf die Haube drückt...


    Alle Angaben ohne Gewähr - bitte an der eigenen Lampe nachmessen und ggf. anpassen, besonders die Durchmesser...


    Siebdruckplatte würde ich hier nicht nehmen... das würde mir zu schwer.


    Gruß aus Dunkeldeutschland!

    Stefan

    Wenn ja was?

    Eine uralte Bedienungsanleitung sagte dazu: Das Gewinde mit Kernseife bestreichen. (Wir hatten hier mal ein Forenmitglied, das regelmäßig die Verwendung von Kernseife als Dichtmittel predigte - zumindest in der Sache hatte er recht...)


    Ich habe aber auch schon Hochtemperatur-Silikon verwendet. Beides funktioniert.


    Gruß aus Dunkeldeutschland.

    Stefan

    Maße hab ich irgendwo auf nem Schmierzettel... muß ich die Tage mal rausschreiben.


    Wasserfest verleimt sollte das Sperrholz schon sein, ganz grade ist es allerdings nie. Aber wenn mir das Material für umsonst in die Hände fällt, kann ich über sowas hinwegsehen.

    Ja, darüber die Scharniere zu nieten habe ich auch nachgedacht... mal sehen wie ich das bei der nächsten Version mache.


    Gruß aus Dunkeldeutschland

    Stefan

    Hab grad nen Prototyp fertig gemacht - siehe Bilder. Material ist Kistensperrholz, das war mir irgendwann mal zu schade zum Entsorgen... kaufen musste ich nur die Aluprofile, Beschläge und Befestigungsmittel. Oberflächenbehandlung mit Holzöl.

    die Lampe steht unten auf einer scheibe, zwischen der und dem Kistenboden sind 3cm Schaumstoff eingeklebt, oben wird sie von dem Arretierungsbrett gehalten. Das passt so erstmal für alle 350/500er PX und deren Abkömlinge, ggf. muss man die Höhe der Aretierungs-Auflagen anpassen. Im Arretierungsbrett könnte man jetzt noch Aussparungen für Zubehör (Trichter etc.) einarbeiten...

    Mit den Scharnieren bin ich jetzt noch nicht so glücklich, die lassen sich schlecht präzise montieren. Vielleicht nehme ich das nächste Mal (Bedarf hätte ich ja noch...) ein Stück Scharnierband, mal sehen. Ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden mit meiner Arbeit.


    Gruß aus Dunkeldeutschland

    Stefan