Beiträge von Hosnmosn

    Hallo,


    macht euch bloß keinen Stress!


    Habe beim Farbenhändler Kunstharzlack (keinen Acryllack!) in RAL 6006 seidenmatt für meine FH 176 E anmischen lassen, ein wenig Kunstharzverdünnung (nix anderes nehmen!) dazu und einfach mit Pinsel lackiert.


    :DDer Lack hält bisher auch stundenlangem Dauerbetrieb stand obwohl er nach Angaben des Herstellers nur 80 Grad verträgt! :D


    Also habe ich die Erfahrung gemacht, dass es beim Farbton keine Beschränkungen gibt. Demnächst werde ich mit farblosem Mattlack für die rostgefährdeten Teile (Kamin) an meiner FH 280 rumexperimentieren. Hitzebeständig in der Dose kriegt man ihn leider nur in glänzend...

    Ich habe mich auch mal mit Weichlot an eine 275 gemacht und die Löcher aber nur mühsam dichtbekommen (mit viel Flussmittel... X() bis mir ein Profi sagte, das man mit Weichlot nur NE-Metalle lötet, bei Eisen ginge nur Hartlöten vernünftig.


    Unterm Strich hat er Recht gehabt. Sie auch mein Thread "Wrack einer FH 275, Hopp oder Topp?" im Forum.


    Gruß


    Stephan

    Hallo,


    tolle Lampe hast Du da ergattert! Die Farbe würde ich allerdings mal in Angriff nehmen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die blauen Gläser zwischen 1939 -1945 zur Baustellenabsicherung verwendet wurden. Aber zumindest sicher kann man sagen, das das Glas aus dieser ZTeit stammt.
    Zeittypische Farbe wäre m.E. schwarz oder grauoliv (heute RAL 6006) jeweils in eher seidenmatt oder seidenglänzend.


    Ich lackiere meine Lampen mit Kunstharzlack (kein Acryllack) vom Fachhändler. Ist zwar etwas teuer, aber das Zeug hat bisher auch stundenlangem Dauerbetrieb standgehalten. Auch das heiße Kamindach hat sich nicht verfärbt oder ddie Farbe sich gelöst. Die alte Farbe habe ich runterstrahlen lassen, aber damit muss man sehr vorsichtig sein. Ich werde demnächst mal Versuche mit Ätznatron machen; Bin gespannt...


    Viel Spaß weiterhin! ;)


    Stephan

    Hallo Petroziege,


    wenn man davon leben könnte hätte ich glaube ich einen Traumjob, oder? Aber im Ernst: Ich habe ziemlich lange Arbeitszeiten und mein Arbeitgeber sagen wir mal hinsichtlich der Stunden eine Art "Flatrate", da bin ich froh, wenn ich in der Woche mal eine Stunde zum Basteln komme... X(


    Aber umso schöner wenn dann das Ergebnis stimmt, gelle?


    Viele Grüße


    Stephan

    Wrack einer FH 275 (ca. 1939-1944) hopp oder top???


    Anlässlich des Erwerbs einer FH 75 Atom im bekannten Internet-Auktionshaus wurde mir Ende letzten Jahres ein Haufen vermeintlichen Altmetalls zusätzlich in das Paket gestopft. Die unbekannte Kopie einer FH 175 mit Prägung "IDEAL" fand seinerzeit den Weg in dieses Forum, aber bisher konnte niemend hierzu etwas sagen. Bei der ebenfalls beigelegten FH 275 ist dies eigentlich auch nicht nötig, da ja kaum jemand diese Lampe nicht kennt.


    Diese 275 ist eine Exemplar aus der Zeit zwischen 1937 und 1944, da sie den Glasheber mit dem Rastblech noch auf der rechten Seite und den moderneren, nicht mehr zweiteiligen Brenner hat. Auch der Tankboden hat die Form der bis heute gebauten Lampen und nicht mehr die wellenförmigen Ringe der Lampen bis 1936.


    Na gut, ein des Petroleumgeruchs überdrüssiger Österreicher hat die Lampe irgendwann mit einer 25 Watt-Glühbirne versehen und die Kabellage liebevoll mit Isolierband am Tragebügel festgefriemelt X(. Dankenswerterweise hat er keine Schäden an der Lampe angerichtet (Löcher in Tank gebohrt, Brenner entfernt o.ä.). Von der ursprünglichen Farbe oder Beschichtung war nichts mehr zu erkennen; Die Lampe kam in einem stumpfen Froschgrün o.ä. daher. :pfui:


    Der Tank wies zwar mehr Rost auf als ich bislang auch von älteren Feuerhänden gewohnt war, aber insgesamt war ich hinsichtlich einer anstehenden Aufarbeitung der Lampe optimistisch. Neben der schon aufgearbeiteten 275 aus der Zeit 1934-1936 würde sich sich bestimmt gut machen!


    Da ich noch eine andere Lampe glasperlstrahlen lassen wollte, landete auch die 275 beim Strahlbetrieb. Drei Wochen später holte ich die beiden Lampen wieder ab und war beim Anblick der 275 erstmal sprachlos: Metallisch blank, mit leicht rauher Oberfläche sah es erst ganz gut aus. Bis ich sie näher betrachtete und feststellen musste, dass die Strahlbehandlung Dutzende von Löchern in das morbide Blech geschossen hatte! :wallbash: Um die Löcher herum war das Blech in unterschiedlich großen Vertiefungen eingedrückt, wahrscheinlich weil das Blech schon entsprechend durch Korrosion geschwächt war.


    Frustriert ;( machte ich mich auf den Weg nach Hause und schob die Lampe erstmal in die hinterste Ecke des Lampenregals. Dort ignorierte ich sie die nächsten Wochen bis der seltene Fall eintrat, dass es keine Arbeit mehr gab: Die übrigen Feuerhände funktionierten tadellos und auch die vier "Petromäxe" boten keinen Bastelbedarf, was "leider" schon mal vorkommt.
    Also erinnerte ich mich wieder ob des hässlichen Entleins hinten im Regal, begab mich an den Werkzeugschrank und überlegte, ob ich es wagen sollte, mit dem Zulöten der Löcher zu beginnen, da Löten auch nicht unbedingt meine Lieblingsdisziplin ist.


    Das Ergebnis war den auch in jeder Hinsicht miserabel X(was allerdings noch dadurch auf die Spitze getrieben wurde, dass mir mein Hausklempner irgendwann grinsend riet, es doch mal mit Hartlot zu versuchen, da Weichlot nur bei NE-Metallen wirklich Sinn macht. Ich war kurz davor ohnmächtig zu werden und die Lampe landete wieder in hinteren Teil des Lampenregals... :wallbash:


    Einige Tage später hatte ich mich wieder beruhigt und erstand eine Stange Silber-Hartlot im Baumarkt; Eine Kartuschen-Lötlampe, die irgendwas bei 1700 Grad "macht" hatte ich noch im Fundus. Einmal tief durchgeatmet und los ging´s...


    Die trotz Weichlot gut verschlossenen Löcher schliff ich jedoch nur glatt und verlötete nur die völlig misslungenen, größeren Löcher neu. Knifflig war hierbei die Undichtigkeit am vorderen Teil des Tanks, da dort das Bodenblech um die Wand gebördelt ist.
    Das Löten ergab dort keine sichtbare Sicke mehr, so dass ich nach einer Dichtigkeitsprüfung diese Sicke mit der Schlüsselfeile wieder nacharbeiten musste. Insgesamt kann einem beim Hartlöten wegen der hohen Temperaturen und den teilweise rotglühenden Blechteilen schon mal mulmig werden, aber wenn dann das Ergebnis stimmt...


    Jedenfalls war nach diesen Torturen die Lampe schwer gezeichnet: Die thermischen Auswirkungen hatten die Blechteile bläulich verfärbt, verschmurgeltes Flussmittel überall; Die Lampe bot ein Bild des Jammers. Also ab zur Kur: Frottee-Lappen aus dem Lumpenbeutel, eine volle Dose Nitro-Verdünnung, eine Drahtbürste und ab die Post! Eine halbe Stunde später sah die Welt schon anders aus und auch die bekannte, augenrollende Miene und das Kopfschütteln der kurz vorbeischauenden Gattin konnten den Triumph nicht verhindern: Spiritus in den Tank: Dicht. Brenner montiert: Passt. Original-Glas aus den 30 ´er Jahren rein: Passt. So montiert sah die Lampe schon ganz passabel aus! :))


    Nun also noch die farbliche Behandlung. Im Tank und in der Aufnahme für den Brenner im Oberteil des Tanks fand ich Lackreste im Ton den ich schon von der FH 176 E kannte: RAL 6006, grauoliv. Den Lack hatte ich noch, also stellte sich die Frage nach einer authentischen Farbe nicht weiter. Da ich über keine Airbrush-Pistole verfüge, weil es sich bisher nicht lohnte, begnügte ich mich mit der "Pinsellösung", wobei ich den Lack vorher etwas verdünnte und es so lieber auf zwei Lackiergänge ankommen ließ. Die waren auch nötig, aber das Ergebnis hat mich dann voll befriedigt.


    Nach drei Tagen Trocknung kamm dann das große Ereignis des "Jungfernleuchtens" nach erfolgter Aufarbeitung: Neuer Docht in den Brenner; Petroleum rein, Anzünden und dann das unbeschreibliche Gefühl dass jeder kennt, der schon einmal nach Stunden Rumbastelei eine alte Leuchte wieder in Betrieb genommen hat. :stark:Ich spare mir das jetzt mit dem Testeroson und so, aber so ein Erlebnis ist unbeschreiblich und wird den Virus der jeden Petroleumlampen-Besitzer irgendwann mal befallen hat, noch stärker wirken lassen!


    Schließlich wurde aus diesem durchlöcherten Wrack wieder ein schöner Teil der Sammlung und kann sich neben der älteren, aber ursprünglich besser erhaltenen 275´er durchaus sehen lassen. Man ertappt sich sogar bei dem Gedanken, dass der Kauf eine weiteren Lampe in gutem Zustand gar langweilig sein könnte, aber na ja, wir wollen doch nicht übertreiben, oder???

    Hallo,
    lese den Beitrag ja mit leichter Verzögerung aber trotzdem...


    Hat die Hartverchromung sich nicht auf die Beweglichkeit der Teile wie Glasheber, Tankdeckel usw. ausgewirkt? Ich habe von erfolglosen Neuverzinnungsversuchen gehört und auch Feuerhand selber will das nicht ausführen. Schade eigentlich... ;(


    Ich finde die Optik allemal besser als manche Neulackierung, da der Chrom, wenn er nicht hochglänzend ist der Verzinnung ja recht nahe käme. Ich habe eine FH 275 strahlen lassen und vergeblich eine Beschichtung gesucht die der Verzinnung nahe kommt, daher ist das hartverchromen ja ganz interessant!


    Schreib doch mal was über die Beweglichkeit der Teile, würde mich wirklich interessieren!


    Gruß


    Stephan

    Na, Herzlichen Glückwunsch un9d viel Spaß beim Strahlen! Aber sei bloß vorsichtig; Ich habe mal eine Schrott-FH 275 aus der Zeit nach ´37 als Dreingabe erhalten, in welcher noch eine Glühbirne reingefriemelt war, grausige froschgrüne Eigenlackierung, Glas fehlte, aber alles nicht so schlimm, dachte ich :].


    Also auch zum Strahlen damit und extra Perlstrahlen bestellt, jaja...


    Als ich die Lampe zurückerhielt hatte sie unzählige Löcher, und war um die Löcher herum durch das Strahlen überall ein wenig eingedrückt ;(.


    Also das Ding erstmal in die hinterste Regalecke geknallt und an was anderes gedacht (da war doch noch ein defektes Vergaserfußventil ander 250´er Petromax... :evil:)


    Aber irgendwann erwachte der Ehrgeiz und so ging es dann an das erste mal löten mit Hartlot ?(. Die Lampe muss ganz schön Angst bekommen haben, als ich mit der fetten Kartuschenlötlampe auf sie losging. Der Tank war auch undicht, aber noch vielem löten, schleifen, entfetten usw. ging es dann an´s Lackieren mit RAL 6006.


    Den Farbton hatte ich in der Brenneraufnahme der Lampe gefunden, weshalb ich davon ausgehe, dass die Lampen aus der Zeit 1939 - 1944 stammt, in welcher die Lampen nicht mehr verzinnt wurden, weil dass Zinn ja helfen sollte einen Krieg zu gewinnen :motz:.


    Tja, inzwischen mit neuem Docht und Glas aus den 30´er Jahren versehehen macht sie sich ganz gut, nur die kleinen Beulen durch das Strahlen habe ich leider nicht mehr kaschieren können, also pass bloß auf damit...

    Also meine neue 500´er habe ich nach ein paar Wochen Rumgeärger (ewig eine Aura um den Glühstrumpf trotz korrekter Einstellungen Mischrohrabstand usw.) nach Wuppertal zurückgeschickt. Hat sechs Wochen gedauert und erst nach Aufforderung habe ich die Lampe zurückerhalten. Der Vergaser wurde komplett ausgewechselt und seitdem funzt sie auch! :D


    Wollte damit auch nur sagen, dass allein eine neue Petromax nicht unbedingt ein Garant für einwandfreien Betrieb ist...


    Gruß

    Hallo und viel Spaß mit der 150´er! Ich hatte mir auch eine neue gekauft welche nach etlichen Aktionen wie Vergaser-zerlegen-und-wieder-zusammenbauen endlich tadellos funktioniert. Die Lampen gelten ja allgemein als etwas zickig, was ich bestätigen kann. Aber mit der Zeit lernt man seine Lampen ja kennen... ;)

    Ja, der Benzinbetrieb ist schon ein wenig speziell. Wirklich stören tut mich die Rapid-Vorwärmung: Heute hat das Ding in der Haube ein derart flammendes Inferno verursacht, dass die Haube größtenteils schwarz verrußt und sogar das Glas von innen beschlagen ist, :(tstss...


    Druck war übrigens 2-2,5 bar, habe ihn probehalber auf 1 bar absinken lassen, aber dadurch änderte sich auch nichts! Vielleicht werde ich es noch mal mit einer neuen Rapiddüse versuchen, könnte ja sein, dass sich die Bohrung nach dem Rumgestocher zur Säuberung ein wenig zu stark erweitert hat, was meint ihr?

    Hallo Bommel,
    ja, Du hast recht es ist eine Benzin-Laterne! Habe ich eigentlich in der Überschrift einfügen wollen, dann aber vergessen:traurig:


    Der Universalvergaser hat mich schon gereizt, da ich mit Benzin keine Erfahrung hatte, außer, dass das Zeug nur etwa halb so teuer wie Petroleum ist.


    Das mit dem Druck ablassen bei heißer Lampe habe ich mir bisher lieber verkniffen, weil ich irgendwo gelesen habe, dass die hieraus enstandenen Folgen :aua: der Grund für das Benzin-Verbot bei der Bundeswehr gewesen sein soll.


    Gruß


    Stephan

    Nach langem Zögern hatte ich mich nun doch entschlossen eine Kriegerlampe im bekannten Auktionshaus zu ergattern und kurzerhand zugeschlagen. Die einschlägigen Geschichten mit versifften Tanks, verhunzten Armaturen und vergammelten Transportkisten klangen mir noch im Ohr und ich hoffte, dass dieser Kelch an mir vorübergehen möge; Aber nix da: Tank halbgefüllt mit schwarzer Pampe, Vergaserunterteil, Pumpenunterteil mit türkiser Kruste Manometer ohne Funktion... ;(Na, Prost Mahlzeit!


    Erstmal alles eine Woche in die Ecke und Grübeln...


    Danach Ärmel hoch und alles auseinandergenommen. Nach ca. 2 Stunden mit feiner Drahtbürste, 400´er Schleifpapier sah es schon ganz gut aus. Alles blitzeblank, die schwarze Kruste ließ sich leicht abkratzen. Am Vergaserfußventil fand ich ein 2-3 mm großes Knäuel aus Drahtgewebe, welches ich nicht wieder einbaute. Auch im Vergaseroberteil fand ich eine Stopfung die nur etwa 1 cm lang war(?).


    Das Manometer ließ sich nicht bewegen irgendeine Regung zu zeigen und so musste ich ein neues einzeln ersteigern, da es die matten Bundeswehr-Manometer neu ja nicht mehr zu kaufen gibt. Das ersteigerte Teil unterscheidet sich aber vom Petromax-Teil durch den fehlenden Firmenaufdruck und das durchgehend plane Kunststoffglas. Auch ist es insgesamt kantiger als das Vorgängerteil. Ich vermute, dass es von Geniol ist. Leider lassen sich die Teile nicht mischen, da das Zifferblatt (ließe sich noch mit Feile beheben) und das Kunststoffglas nicht tauschbar sind (Zeiger liegt am Glas an).


    Danach den Tank mit Resten von allem was ich an Terpentinersatz, Nitro-Verdünnung, Benzin, Grafitti-Entferner hatte in den Tank und einen Meter kleine vorhandene Edelstahl-Kette (ca. 2 cm Gliedlänge) aus dem Fundus hinterher. Dann zehn Minuten Cocktail-Mixen (geht gut in die Arme...!). Anschließend den Cocktail ausgegossen und mit Benzin dreimal ausgespült. (Die Brühe steht jetzt im Kanister bei mir rum und ich freue mich schon auf den Besuch bei der Schadstoffannahmestelle...) :motz:


    Alles wieder zusammenbauen (gleich eine Vergaserstopfung und Gummidichtung am Vergaserfußventil eingebaut) und Druckaufbau per Luftpumpenadapter. Der Druck sank trotz neuer Dichtungen recht schnell ab; Also Tauchgang im Plastikeimer Lokalisierung des Druckverlustes. Ergebnis: Lötnaht am Rapid undicht! Also her mit der Lötlampe, zwei Tropfen Lötzinn verloren sich rasch in der erwärmten Stelle und erneut Tauchgang. Und siehe da: Dicht. :] Weitere kleine Blasen zeigten sich noch an der Düse des Rapid, weshalb ich die Gummidichtung am Rapidhebel gegen eine neue auswechselte. Ein Versuch mit einem scharfen Messer das alte Gummi zu kürzen und weiter zu verwenden erwies sich als untauglich; Ich denke die Oberfläche des Gummis ist auch bei scharfem Messer nicht ausreichend glatt zu bekommen.


    Neuer Tauchgang: Alles dicht. Den aufgepumten Tank habe ich dann zwei Stunden stehen lassen und konnte keinen nennenswerten Druckabfall feststellen.


    So konnte ich mich also an den Rest der Lampe heranwagen und habe alles mit Nitroverdünnung gesäubert. Alles war schnell wieder zusammengebaut und es konnte an das Anbringen des Glühstrumpfes gehen. Der Verkäufer hatte einen Coleman-Glühstrumpf beigelegt, auf dessen Verpackung tatsächlich die Petromax 500 HK ausdrücklich erwähnt wurde, Na denn...


    Der Glühstrumpf unterscheidet sich ja recht erheblich von den gewohnten Socken durch das fehlen der „Raffung“ am Teil des Mundstückes. Das „Raffen“ muss man selber vornehmen und ist etwas ungewohnt, aber was soll´s.


    Dann kam der spannende Moment des Vorwärmens. Eine Spiritusschale gibt es bei den BW-Mäxen nicht, also musste der Rapid ran. Dieser produzierte eine schlankere aber dafür längere Flamme als beim gewohnten Petroleumbetrieb und diese trat teilweise sogar aus den Schlitzen der Haube wieder aus! Na gut, nach 5 Sekunden wieder schließen und den Glühstrumpf zurechtschrumpeln lassen. Dann neuer Start und 60 Sekunden vorheizen. Handrad 180 Grad herumdrehen, „Plopp“; Lampe läuft! :tongue:


    Nach einer Stunde löschte ich die Lampe, wobei zwar der Glüstrumpf erlosch, aber sich an der Vergaserdüse eine kleine Flamme bildete und erst nach über einer Minute erlosch. Auspusten ließ sich diese nicht. Diese Flamme produzierte an der Haube schwarzen Ruß, was mich schon etwas ärgerte...


    Inzwischen ist die Lampe ca. 5 Stunden problemlos durchgelaufen und ich bin sehr zufrieden mit ihr. Einzig das Löschen der kleinen Flamme an der Düse muss per Auspusten erfolgen. (Hat da jemand einen Tipp wie sich das vermeiden lässt?)


    Ich habe inzwischen ein Spiritusschälchen nachgerüstet, da ich diese Art der Vowärmung symphatischer finde. Die Schale ist unter dem Prallteller kaum zusehen und ist der Original-Optik insofern nicht abträglich. Einzig das Luftpumpenadapter kommt natürlich völlig unmilitärisch daher!


    Insgesamt würde ich so einen Kauf wieder machen wenn ich Lust habe so eine Lampe komplett zu restaurieren. Besser kann man diese faszinierende Technik einfach nicht kennen lernen!

    Hallo,
    habe die gleichen Probleme an meiner 75 Atom StK und der 176 E gehabt. Bei beiden habe ich die Dochte gründlich in Küchenpapier eingewickelt, dieses zusammengepresst und so das vorhandene Petroleum und möglicherweise andere unerwünschte Dinge (siehe vorige Beiträge) herausgesaugt.


    Anschließend mit Handwaschemulsion und Wasser richtig intensiv durchgeknetet und mindestens genauso intensiv ausgespült und getrocknet.


    Seitdem auch nach stundenlangem Betrieb keine Probleme mehr. :))


    Gruß und :nacht:

    Hallo, die Prägung im Tank (Post) würde ich mal zum Anlass nehmen, dass man auch mit dem viereckigen Griff ein weiteres Erkennungszeichen für den ursprünglichen Eigentümer schaffen wollte.
    Unabhängig davon könnte es sich auch um einen Nier´schen Versuch handeln, auf den Brenner mit Ölabsperrung hinzuweisen.


    Das dunkelrote Glas ist etwas merkwürdig, da dunkelrot eingefärbte Gläser nach dem Krieg in dieser Ausührung nicht mehr hergestellt wurden und Deine Lampe aus der Nachkriegszeit stammen sollte...


    Könnte mir aber vorstellen, dass entweder bei der Post nach dem Krieg noch etliche Gläser verfügbar waren und diese ersatzweise noch verwendet wurden. Ist aber nur eine Vermutung.


    Ich selber habe ein dunkelrotes 175 ´er-Glas, welches aber eher noch dunkler ist als Deins. Es könnte sich danach bei Deinem Glas auch um ein Nachkriegs-Glas handeln.


    :D


    Gruß


    hosnmosn

    Bin in Österreich an eine Sturmlaterne gelangt, welche mit "Marca Micuta Nr. 3321" auf dem Tank beschriftet ist. In der Mitte des Tanks und auf dem Tankdeckel findet sich ein liegender Rhombus mit der Inschrift "IDEAL"


    Die Lampe entspricht weitgehend einer Feuerhand 175. Lediglich die Ösen für den Tragebügel sind aus Draht und das Verstellrad für den Docht ist aus Pressblech. Das Glas stammt von Feuerhand (175).


    Bei einer Recherche im Net stößt man hinsichtlich Suchbegriff "Micuta" unweigerlich aus Seiten aus Rumänien. Könnte es sich also um einen Nach- oder Lizenzbau aus diesem Land handeln?