Beiträge von Bananabonefish

    ...bei guter Vorbehandlung (einmal „durchbommeln“ bitte) eine zuverlässig leuchtende Lampe, was sonst?! Bei mir leuchten immer mal wenn sie dran sind zwei von denen, eine Butterfly, oder eine Light Brand 250. Einzig mit Feuchtigkeit musst Du aufpassen, nach der Gartenparty reinstellen damit sie keine feuchte Nachtluft abbekommt und gut, ggf bei Bedarf mal mit nem öligen Lappen über die früher rostigen Stellen. Viel Spaß!


    Steffen

    ...so nebenbei: es heißt ja immer dass die 2422 und die 850 baugleich sind/waren. Auch trotz Übernahme der Fa. Standard durch E&G. Beim Betrachten der Bilder ist mir nun aufgefallen dass die Lampe von Thomas Luftöffnungen (wollte nicht schreiben „Luftlöcher“) am Boden des Tragegestells rund um die Vorwärmschale hat. Meine „baugleiche“ hat diese nicht, Rest ist identisch. Wär da evtl. ein Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden zu finden? Was sagen denn die anderen 2422 bzw 850 - Betreiber hier?

    Henk, vielen Dank, das ging ja super schnell mit Deiner Antwort! Also wenn die Verarbeitung noch vergleichbar gut ist (?) und die Lampen wirklich noch in F hergestellt werden dann spricht nichts gegen eine Bestellung denke ich. Mich hatte das Video von der früheren Produktion sehr beeindruckt, natürlich wird da heut sicher einiges anders ablaufen. Mir zumindest bringt sowas das fertige Produkt viel näher als Werbung oder irgend ein Preisgerangel.


    Viele Grüße


    Steffen

    Guten Morgen,


    da in Holland nur noch die Version mit Kabel erhältlich ist habe ich etwas gesucht und was gefunden. Guillouard scheint wieder zu produzieren und bietet auf der gleichnamigen Seite verschiedene Farben der Lucciole an. Fraglich ist ob die alte Produktion wieder angelaufen ist, gar nicht aufgehört bzw. nur pausiert hat oder ob die Dinger jetzt chinesisch sprechen. Ist das Modell überhaupt dasselbe? Maße schreiben sie leider keine dazu, rein optisch könnte es passen. Hat jemand weitreichendere Kenntnisse?


    Viele Grüße


    Steffen

    Vielen Dank für die zahlreichen Komplimente von Euch! Sie sind neben dem rauschenden Leuchten am Ende eines Projektes ein richtig wohltuender Lohn und gehen runter wie Öl.

    Ganz klar war hier auch ne gewaltige Portion Glück dabei - denn man kauft einfach die Katz im Sack, da will ich nichts beschönigen. Darum zuerst auch der Gedanke „aus zwei macht eins“. Eine eventuelle Ersparnis sollte hier nicht im Vordergrund stehen, nein ich wollte es einfach wissen ob sowas geht und was ich selber leisten kann, ich hatte gezielt die Herausforderung gesucht - und auch gefunden. Außerdem war ich im Juli/Aug in Elternzeit und hatte so eine sinnvolle Beschäftigung während des Mittagsschlafes 😜 Die zweite Lampe wird hoffentlich dann im Frühjahr leuchten, da ist noch ein bissel was zu tun. Und im Moment rollt ohnehin die Fasnet...


    - das Drahtgeflecht ums Glas hab ich aus Blumenbindedraht gemacht, ist gar nicht so schwer: einfach zuerst den kleinen Ring für die Spitze der Glocke machen, an dem dann 5 oder 6 doppelte Drahtschlaufen befestigen, das Ganze auf die Glocke aufsetzen und die Drähte dann immer etwa im gleichen Abstand abwechselnd links und rechts mit dem Nachbardraht verdrillen. Obere Enden etwas länger abschneiden und einfach in die Glocke umbiegen. Hilft auch bei zu kleinem oder zu knapp sitzendem Glas (Joe, ich denke da gerade an Deine 834 mit dem gedrehten Ring)


    Viele Grüße


    Steffen

    Man kennt das. Ewig schrauben und machen und tun an seinem Lampenprojekt und alles vermeintlich gut hinterfragen - und wenns dann in die Hose geht ist man total niedergeschlagen. So gings mir, und ich hab eine gewisse Zeit mit Nachdenken verbracht.

    Füllstand war derselbe wie bei der heimischen original 834 mit Manometer, die Pumpenhübe waren da gezählt um auch bei dieser hier auf 1,5 Bar zu kommen.

    Die Düse war noch die original indische welche ich mit 250er und 500er Nadel auf Größe geprüft hatte. 250 ging durch, 500 nicht.


    Ich entschloss mich eine neue 250er Düse vom Joe einzubauen sowie den Brenner gegen einen ganz normalen offenen der 500erPX zu ersetzen. Die Flammen waren mir beim ersten Versuch zu gerade und druckvoll nach unten geschossen. Ausserdem habe ich ein normales Manometer als Tankverschluss verwendet von dem ich wusste dass es funktioniert.


    Resultat: gleiche Anzahl Pumpenhübe brachte einen Druck an die 3 Bar. Also auf jeden Fall weniger davon beaufschlagen. Ob die Düse massgeblich die Ursache war weiss ich noch nicht, der Brenner jedoch blies nun den neuen Socken besser und runder auf.


    Das Ergebnis ist unten zu sehen. Druck 1,5 Bar, halbvoller Tank. Erst ein orangefarbenes Leuchten, dann ein schön weißer Socken. Gleichmäßiges leises Rauschen. Eine Stunde lang lief sie so schön stabil ohne Flackern o.ä.


    Weil so ein Test am Tage ja weniger schön ist durfte die Inderin uns dann die Neujahrsnacht von 18.00 an bis weit nach Mitternacht erhellen, ohne Nachpumpen - ich bin mit einem zufriedenen Grinsen ins neue Jahr gestartet :-)


    Alles in allem war das eine meiner interessantesten Restaurierungen, man war immer am nachdenken wie man etwas lösen kann. Und da ich mich irgendwie dazu entschieden hatte den indischen Fachleuten gedanklich zu folgen gab es interessante Möglichkeiten für manches Problem. (längst nicht alles ist hier beschrieben) Ich würde mir zwar im Nachhinein nicht noch einmal zwei 834er Schrotthaufen schiessen da jetzt davon drei Stück hier hängen (von der dritten berichte ich ggf später mal). Wer allerdings den Wunsch nach so einer Lampe hat und wirklich fit ist im tüfteln kann auch mal so einen Schritt wagen.


    Die drei Verschraubungen mit denen der Tank am Korpus befestigt wird sind übrigens aus dem Oldtimerfachhandel - sowas saß früher oben auf den Zündkerzen ;-) (und ja, die rausstehenden Schrauben dort muss ich noch kürzen, auch am Schirm die Halteschraube)


    Steffen

    Eine Pumpe musste angefertigt werden was aber nicht weiter schwer war. Ein Stab mit Gewinden versehen, vorne das Leder und Feder einer normalen Pumpe und hinten einen alten Knopf welcher passend aussah. Das Pumpenventil brauchte nur gereinigt werden, neues Gummiröllchen ins Ventil und gut.

    Die Packung des Kraftstoffhahnes war noch ein Thema. Beim Zerlegen kam eine hanfartige Masse zum Vorschein welche aber zum wieder verbauen nicht taugte. Der Hahn der 834 weist nicht sehr viel Unterschied zum Brandhahn an unserem alten Dieselross auf. Dort wird original mit Graphitschnur gedichtet. Kurzerhand habe ich also eine Graphitpackung für eine Pumpe aufgedröselt und mit einer der Schnüre den Hahn abgedichtet. Hält. Warum auch nicht, diese Art ist zeitgenössisch.


    So, nun alles dicht und hoffentlich alles gut. Erster Versuch...


    weißer Rauch, erstmal ohne Socken und Glas, im Vatikan durchaus wünschenswert, aber ich war mir da nicht so sicher..


    dann blaue Flamme mit rotem Schweif, irgendwie zu viel Petro oder zu wenig Luft


    konnte es dann doch nicht lassen, Socken dran und seitdem habe ich Respekt vor den Gläsern von Schott (die Flammen haben zeitweise das ganze Glas ausgefüllt)


    ...

    Nun war die Zeit für einen Dichtigkeitstest gekommen und damit der Punkt an dem ich dann vorerst nicht weiterkam. Der eine Vergaser blies seitlich eine kleine Kolonne Blasen ins Lecksuch-Spray. Ebenso war der andere vorn an der Verschraubung undicht. Mein Handycap - ich kann nicht hartlöten und ebenso wenig alte Gewinde aufbereiten. Das Forum musste her. Hilfe kam vom Forenmitglied Coronavisiert. Besten Dank darum nochmals in aller Form für Deine super Arbeit, Thomas!! Ein wirklich netter Kontakt zu einem sympathischen Forenmitglied. Zwei reparierte Vergaser inklusive neu angefertigter Schrauben kamen per Post, einer wurde in die hier besprochene 834 installiert und - sie war dicht. Übrigens zieren nun auf mein Bitten hin Thomas`s Initialen die Vergasermutter.


    Um die Vergaserstopfung wird immer so ein riesiger Aufwand mit Messinggaze und Lötpunkten usw getrieben. Meine hier habe ich einfach aus einem Edelstahldraht mit Öse am Ende in Richtung Vergaserwendel (zum Aufwickeln) und dann einer ordentlichen Wicklung dünner Kupferdrähte erstellt. Nach vorne kann sie nach Lösen der Vergaserschraube leicht entnommen und ausgetauscht werden. Der spätere Versuch sollte zeigen ob es auch so geht...


    Nachfolgend ein paar Bilder des Gussbodens mit seinen Anbauteilen. Der Blechtrichter obendrauf ist indisch. Den Brenner habe ich mit Gungum auf etwa 250er Größe getrimmt (äussere Reihe zu, bei 600 Grad 2h gebrannt, ging bisher immer gut bei 500er Pxen mit 250er Düse). Auf dem 4.Bild sind noch leicht die blauen Seiten der WD-40-Dose zu sehen, naja die 834 hat ja auch noch nicht geleuchtet. Die Kreuzschlitz-Schraube im Mischrohr habe ich in Schraubensammelsurium unserer Pneumatik gefunden. Sie verschliesst nur das Loch und hat noch kein Paddel.

    Ein Wort zu den Tanks: die Manometeröffnungen waren zwar zugelötet, jedoch sind die Tanks in unerwartet gutem Zustand gewesen. Nach dem Laugebad kamen die Dinger rostfrei heraus, der eine hatte eine recht hartnäckige grüne Farbe drauf. Als sie runter war kam eine Beschriftung zum Vorschein (letztes Bild) welche ich mal mangels besseren Wissens als indisch verorte. Falls jemand von Euch damit etwas anzufangen weiß und Aufschluss liefern kann wär ich echt froh!


    Nach Anfertigung der äusserlichen Fehlteile sah sie dann mal so aus:

    Mit dem Korpus der Lampe sah es folgendermaßen aus: der indische Petromax-Sachverständige hatte seinerzeit das Abgasrohr einfach abgeschnitten und etwas gleichartiges drangenietet (erstes Bild). Weiterhin war das Innere gar mächtig verrostet, habe leider versäumt das auch noch zu knipsen und nur noch die Bilder nach Entrosten und Behandlung mit Zinkspray. (nächste Bilder)

    Das Zeug ist wirklich gut, habe damit schon Innenhauben der Dietmar 506 und einer 250er behandelt, kein Vergangenen im Betrieb. Nur hier war die Korrosion ganz offensichtlich zu weit fortgeschritten. So hätte niemand hierzulande die Lampe betreiben wollen denke ich. Heisse Abgase wären direkt an den Tank geströmt. Also das Maß vom Kamin genommen, nachgedacht wie es wohl die Inder gemacht hätten, gesucht - gefunden!! WD-40-Dose von Boden und Deckel befreit und eingenietet. Passt.(ich sagte ja - nichts für Puristen...)

    Nach längerer Behandlung der Verschraubungen mit Rostlöser liess sich wirklich alles an den Messingteilen mehr oder weniger gut lösen (Wärme half), an den Gussteilen war jedoch die Mühe vergebens. Ich habe dann nach allen möglichen Versuchen beherzt auf M4 umgeschnitten und die Schrauben ersetzt. Bilder von zerlegten Lampen gibts schon genug, daher keine zusätzlichen von hier.

    Tür und Schirm habe ich aus Cu-Blech angefertigt, hatte ich da und es war gut zu bearbeiten. Funktioniert sicher auch mit Zinkblech. Eine kleine glatte Flachzange tut Wunder. Oft nachsetzen. Kupferblech verarbeitet sich wirklich toll für so etwas, sogar die Öse für den Splint am Scharnier kann man so gut herausarbeiten.

    Den Schirm habe ich dem meiner originalen 834 nachempfunden. Zwar habe ich auch noch einen weißen Emailleteller hier aus dem Shop rumliegen (geht wunderbar, hatte daraus einen Schirm für eine Graetzin gebaut), aber ich wollte die flache Form ähnlich wie beim Original. Da in Indien ohnehin alles aus Blech nachgedengelt wird habe ich kein schlechtes Gewissen bei dieser Art der "indischen Restauration".

    ´n Abend,


    heute hab ich endlich mal wieder die Zeit über Erlebnisse in 2018 zu berichten. Vorweg möchte ich sagen dass dieser Beitrag hier ausdrücklich nichts für Vitrinen-Orientierte ist sondern eher den praktischen Lampenbastler ansprechen soll welcher mit etwas handwerklichem Geschick und Improvisationstalent beherzt an die Umsetzung seiner Träume herangeht. Das setzt voraus dass man sich auch über die Umstände im Klaren ist unter denen unsere Leuchtmittel in den verschiedensten Winkeln der Welt eingesetzt wurden (und werden) und ggf. bereit ist zu akzeptieren dass daraus resultierend eben nun einmal nicht alles zu 100% original instandbesetzt werden kann. Ebenso müssen vielleicht auch einmal andere Wege gegangen werden. Und hier geht dann für mich der Spaß los :-)


    Es war also irgendwann Ende des letzten Winters im April dass ich animiert von einem Forenbeitrag (braun oder blau) über die Sinnhaftigkeit der Anschaffung indischer Eisenoxyde mal wieder die bekannten Seiten eines Händlers dieser Substanzen in der Bucht besuchte. Es gab da sogar gerade eine Aktion in der einige der Fundstücke zum Preis zu etwa dem einer guten Kiste Deutschen Bieres angeboten wurden. Das Gefühl im Bauch kennt jeder von Euch Lampensammlern, also habe ich nach direktem Kontakt mit dem Verkäufer unschlüssig aber mit dem "naja"-Gefühl im Bauch den "Kaufen"-Button geklickt. Die Kosten für den Versand kennt Ihr hier sicher, so kann sich jeder ausrechnen wie hoch die Anschaffungskosten für 2 solcher Einheiten waren (Versand zusammen für beide). Eins muss ich sagen - die Kommunikation mit dem Verkäufer war wirklich sehr gut auf englisch, nach einer (1) (!) Woche war das Paket sicher und bestens verpackt hier. Den Zoll hat die DHL erhoben, aber das wusste ich ja vorher.


    Angekommen sind zwei sicher und gut in Styropor verpackte 834. Alt. Rostig (Beschreibung). Und lustig (bei Betrachtung des Zustandes und der indischen Änderungen).


    Zum Zustand ist zu sagen: geliefert und augenscheinlich so komplett wie beschrieben auf den Fotos, Substanz bei der einen besser als erwartet, sie zerfallen nicht zu rotem Staub wenn man sie aus dem Karton nimmt wobei Rost schon ein deutliches Thema ist, trotz allem in diesem Zustand für den Laien völlig unbrauchbar (es sei denn mit Birne auf der Terrasse)


    Es fehlten: die Schirme (anfertigen), Gläser (bestellbar), Brenner (dito), Tür (anfertigen), Manometer (?) , Vorwärmschale (anfertigen), Pumpe (anfertigen)


    Besonderheit: die Mischkammern waren beide da und für Brenner der PX 500 ausgelegt - juhu!


    Nun gings also los. Die nachfolgenden Bilder sollen Euch etwas Einblick ins Dilemma geben. Das erste ist eines der bekannten der website, die folgenden sind hier entstanden.

    Hallo Felix,


    meine Meinung: nimm sie mit. (Du nimmst sie ja sowieso mit: Deine Beschäftigung mit dem Teil, kucken nach Krone und so, die Erklärung dass sie gut in die Sammlung passt und der Post hier ins Forum sind eindeutige Anzeichen der dänischen Form des Virus petroliensis, ging mir mit einem Schwedischen Optimus-Kocher und ner Optimus 1550 in Qatar letztes Jahr ebenso)


    Ihr werdet Euch jedesmal wenn Du das Ding abends auf Eurer Terrasse anmachst ein wenig an den Urlaub erinnern. Besser als sich zu ärgern dass man sich eine Chance hat entgehen lassen (an die denkst Du dann auch immer, versprochen). Es ist zwar nur eine "normale" PX, aber überleg mal dass Du für die paar Kronen heutzutage keine Neue mehr bekommst ;-)


    Kann empfehlen mit dem Teil dann mal auf den Spuren der Olsenbande diverse Bunkeranlagen rund um Hanstholm und Vigsö zu besichtigen...


    VG Steffen

    Hallo,


    ist zwar kein Material zum Schlagen, aber ich war neulich auf der Suche nach Graphitschnur um damit Packungen u.a. für die 834 und zwei Primus zu fertigen. Habe dafür einfach ca 25 cm einer Graphit-Stopfbuchspackung (Wellendichtung) aufgedröselt und so Material für bestimmt 50 oder mehr Handrad-Packungen gewonnen. Mir erschienen die 10€ im Oldtimershop für so nen einzelnen dünnen Schnürsenkel plus Versand einfach unangemessen teuer. Die damit gewickelten Packungen sind übrigens 1a dicht (dafür wurde das Zeug ja schließlich auch hergestellt).


    Grüße


    Steffen

    Eine richtig schicke 506! Auch ich finde die Teile sind schöne Konstruktionen. Obwohl oder vielleicht gerade eben weil sie nicht in Hochglanz und bling bling daherkommen. Dazu supereinfach und komfortabel zu starten, laufruhig wie die Mewa.

    Meine zwei haben dunkelgraue Hauben.


    Womit füttert Ihr denn Eure? (hier 1:1 Grilli/Benzin)


    VG


    Steffen

    Weiterhin hab ich heute große Augen gemacht!


    Gestern Abend hatte ich noch den Tank in der Lauge versenkt in der schon Gestell und die Einzelteile gebadet hatten. In Erwartung einen abgebeizten Tank aus der mittlerweile blutroten Lauge zu ziehen habe ich nicht schlecht gestaunt. Die rote Farbe war wie schon vorher am Gestell fast zergangen, die schwarze allerdings hing noch flächig dran. Allerdings so weich dass man sie mit dem Fingernagel runterkratzen konnte. Darunter dann - oh Wunder - kamen Reste von Grün zum Vorschein. Das Grün war fest und färbte nicht die Bohne ab, noch nicht einmal beim Glitzi-Schwamm!! Diese Farbe scheint entweder sehr widerstandsfähig gegen Laugen zu sein oder aber ich hatte einfach Glück und die Konzentration war auf dem Punkt im Keller. Glaube da aber eher weniger dran. Die rotbraune Innenversiegelung ist auch noch größtenteils erhalten und wurde nicht herausgelöst.


    Für den ein oder anderen mag dieser Hinweis vielleicht interessant sein falls irgendwo mal wieder eine bunte 2827 auf Reanimation wartet. Nachmachen aber auf eigene Gefahr!! Und solang das originale Decal erhalten ist würde ich eh nichts mit Lauge machen. Ich habe hier die Lauge eingesetzt weil eh alles neue runter musste und ich mit diesem Fund garnicht gerechnet hatte. Allerdings habe ich keine Reste des schwarzgelben Deals finden können. Zum Glück hab ich sie nicht sandstrahlen lassen!!!!


    Nachfolgend also das Resultat. Man sieht an den Seiten des Tanks dass die Übergänge Farbe/Metall wirklich abgewetzt und nicht aufs Abbeizen zurückzuführen sind. Die Farbschicht wird nicht langsam dünner sondern man kann immer noch die Abplatzungen oder Abriebstellen ertasten. Dazu ist der Boden fast unversehrt. Er war nur rot gestrichen. Die grüne Farbe wirkt irgendwie körnig oder sandig, ich hab das für Euch versucht mit dem letzten Bild wiederzugeben. Ich denke ich lass das ganz genau so, bis auf die paar kleinen Fitzel rot und schwarz hier und da welche man noch sieht, Feinarbeit. Eine Neulackierung wäre in meinen Augen schon fast ne saftige Ohrfeige wert, oder was meint ihr?


    VG


    Steffen