Beiträge von RedM

    Ich kenn die amerikanische Version davon. Die sind doof. Dann doch lieber diese Latentwärmespeicher-Kissen. Man kocht je eh jeden Morgen und jeden Abend Wasser ab. Aber darum gehts nicht. Feuer ist schön. Feuer hebt die Stimmung. Feuer macht dein Essen warm. Feuer macht, dass du nicht mehr nach Schweiß riechst (sondern nach Rauch :D). Chemie-Tüten tun nichts davon.


    Gut, die Idee ist nicht praktikabel. Ich bleibe vorerst bei meinem Paraffin-Feststoffofen (Kerze in Blechdose).


    Nochmal zurück zur anderen Frage. Was müsste ich für eine funktionstüchtige HK500 zum Beispiel aus BW-Beständen investieren um meinen Spieltrieb zu befriedigen? Wo werden die real gehandelt?


    Toni

    jetzt werd ich aber neugierig!! Was für Turen macht ihr denn so?? "Einfach" mal quer durch angrenzende Wälder (so eins bis zwei Tage), oder auch weiter (länger) weg?? Wie macht ihr das mit der Kocherei (Gerätschaften) und vor allem, was gibt es?

    Also das mit den angrenzenden Wäldern ist in Deutschland so eine Sache. Durch laufen darf man da schon, aber beim Feuer hört der Spaß auf. Wobei man ganz klar sagen muss, dass das was man sich unter einem Lagerfeuer vorstellt viele male größer ist als was man wirklich braucht. Ein Feuerchen groß wie ein Fußball reicht vollkommen aus. Kleines Loch in die Erde und weit, weit weg vom Wald wegen potentiellem Funkenflug. Hinterher schön die vorher entfernte Grasnabe wieder drauf operieren und niemand kann sich beschweren.


    Kleine Touren bleiben in Deutschland. Aber Touren von 2-3 Wochen dürfen gern nach Skandinavien führen. Da ist Feuer im Wald erlaubt und völlig in Ordnung. Man muss sich nur an deren Regeln halten. In vielen Gebieten darf das nur an ausgewiesenen Stellen passieren, die aber sehr zahlreich sind. Spanien war auch cool, aber da darf man im Sommer nicht mal rauchen. Ist echt gefährlich. Einheimische machen trotzdem Feuer ;)


    Bei den Gerätschaften hat jeder eine andere Vorstellung was gut ist. Ich mag das holländische Armee-Kochgeschirr. Es ist dem Deutschen sehr ähnlich, auch recht schwer aber viel praktischer und end-solide. Nicht wie der Schicki-Micki-Schrott aus dem "Fachhandel" - will jetzt keine Namen nennen. Als Hitzequelle dient alles was zur Hand ist. Holzfeuer, Esbitbrenner, Gaskocher oder heiße Quellen (Island) - da darf man ruhig erfinderisch sein. Outdoor-Rezepte gibts zu Hauf. Getrocknetes wie Reis und Couscous lässt sich leicht verstauen. Nudeln geht auch, aber nur Spaghetti wegen dem geringen Packmaß ;) . Wenn man viel Lust hat kann man sich ein Stockbrot machen. Das ist aber aufwändiger in der Herstellung. Es gibt spezielle Trekkingnahrung in Tüten. Davon halte ich aber nichts. Man wird nie richtig satt davon, auch wenn man viel isst. Und es hält nicht lange vor.


    Zitat

    - erstmal überhaupt warm bleiben (geeignete kleidung, wie kopfbedeckung (man verliert extrem viel körperwärme über den kopf!), bewegung, schlafsack)
    - trocken bleiben (geeignete kleidung, wetterschutz, unterschlupf)
    - wärme zuführen durch nahrung (warme suppe) und getränke (warmer tee)
    - genügend schlaf
    - im optimalen fall ein kleines campfeuer, auch zum wärmen und sachen trocknen


    Ja, sowiso. Das ist so das kleine 1x1. Ich experimentier aber auch nebenher viel herum :D



    Toni

    Also es geht in erster Linie mal um die Hände, Füße, Seele, etc. Wenn man die Möglichkeit hat wird man auch erfinderisch. Hab mal nen Feldstein als kleine "Heizung" auf den Gaskocher gelegt. War okay... Ein Tarp ist nicht viel mehr als eine Plane gegen Regen. Ein richtiges Zelt, und somit einen "Raum" zum aufheizen, haben wir meisstens nicht dabei. Zum richtigen aufwärmen und trocknen der Ausrüstung kommt man um ein kleines Feuer nicht herum. Zum Kochen reicht ein Loch in der Erde viel kleiner als ein Fußball. Da hat auch noch nie jemand etwas gegen gehabt. Aber manchmal, besonders wenns stark geregnet hat, will nicht mal das klappen.


    Ich hab in der Zwischenzeit ein wenig im Forum quer gelesen und muss sagen, ich fand es ziemlich interessant. Ich könnte mir so eine HK500 zum beispiel für die Werkstatt oder die Veranda vorstellen. Was darf man denn ausgeben für ein funktionierendes Modell z.B. aus BW-Beständen? Für unterwegs ist die allerdings absolut nichts.


    Toni

    Hallo Forum...


    Ich hab da so eine fixe Idee und bin beim recherchieren auf euch gestoßen. Und zwar geht es darum beim Trekking nicht zu frieren. Wie ihr vielleicht schon gehört habt frieren Frauen angeblich schneller als Männer. Kann ich nicht beurteilen, auf meine jedenfalls trifft das zu 110% zu. :D


    Paraffinöl hat, wenn ich das richtig recherchiert hab, einen unglaublich guten Heizwert. Was läge also näher als davon ein wenig zu verbrennen wenn man kein Lagerfeuer machen kann? Wenn man diese Begriffe googelt landet man zwangsläufig bei Petromax, allerdings scheinen mir die Verdampfer zu aufwändig und kompliziert. Eine Dochtlampe scheint robuster und einfacher aufgebaut zu sein und landete bei mir direkt in der engeren Wahl.


    Bissel Mathe: Eine Feuerhand 276 hat mit einem Tankinhalt von 0,34l und 20 Stunden Brenndauer (laut Prospekt) einen Verbrauch von 17ml die Stunde. Paraffinöl hat laut Wikipedia eine Dichte von ca 850g pro Liter. 17ml wiegen also rund 14,5g. Bei einem Heizwert von 12,5 kWh/kg komme ich auf eine Heizleistung von rund 180 Watt. Ganz ordentlich find ich. Aber stimmen die theoretischen Gedanken von jemandem, der noch nie eine Sturmlampe in Betrieb gesehen hat?


    Zu meinen Fragen, die ich nicht ergoogeln konnte:

    • So eine Sturmlampe ist ja für maximale Lichtausbeute optimiert. Klar werden die warm aber kann man sich daran wärmen? Wir sind nicht verwöhnt und es ist schon klar, dass wir unter unserem Tarp (wie ein Zelt ohne Wände) keine 24° erreichen.
    • Sparsamkeit und lange Brenndauer ist eher nicht so gefragt. Rein physikalisch gesehen muss viel verbrannt werden damit viel Energie frei gesetzt, also Wärme produziert, wird. Könnt ihr eine Lampe empfehlen, die eher viel verbraucht, also "schlecht" ist? ;)
    • Klar darf man Feuer nie unbeaufsichtigt lassen. Aber wie "gefährlich" sind Sturmlampen denn? Was passiert zum Beispiel wenn sie umfällt? Was ist mit Dämpfen und Explosionsgefahr im Tank?
    • Wie sieht es mit dem Betrieb in geschlossenen Räumen aus (Geruch, Ruß, Gase)? Ich hab da überhaupt keine Vorstellung von. Kenne nur meinen winzigen Ethanol-Tischkamin von zuhause.

    Ich hoffe meine Gedanken sind nicht zu abgedreht ?(


    Gruß,


    Toni