Hallo Beisammen,
soweit ich es mitbekommen habe sind hier alle per "Du" deswegen eines Vorweg: Meine Eltern
haben mich vor 32 Jahren Kevin genannt und so ist es heute noch :). Seit ca. 4 Monaten
bin ich dabei eine Sea Anchor zum Leuchten zu bringen (und mit wechselndem Erfog so manch
andere Lampe auch ;)). Dabei bin ich natürlich auch auf dieses Forum gestoßen und habe schon
reichlich von den gesammelten Info's profitiert. Dafür erst mal Danke!
So nun zum eigentlichen Problem ohne das ich immer noch stiller Mitleser wäre:
Besagte Sea Anchor habe ich vor ca. 4 Monaten neu erstanden und dabei erst mal so ziemlich alles
verkehrt gemacht. Mitlerweile habe ich die Lampe mindestens einmal auseinander und wieder zusammen gebaut.
Dabei habe ich sämtliche (Blei) Dichtungen getauscht, das komplette Vergasergestänge mit Wendel
und Fußventil, das Mischrohr, diverse (15-20) Nadeln und Düsen. Wie dem auch sei die Lampe leuchtet mittlerweile
recht ordentlich mit ca. 420 HK (gemessen mit analogem Belichtungsmesser). Zumindest kurz nach dem Nadeln.
Danach sinkt die Stärke innerhalb von ca. 10 min auf ca. 30 % ab um nach dem Nadeln wieder bei 100 % zu liegen.
Daher die erste Frage: Wie oft Nadeln ist bei einer gut eingestellten Petromax/Sea Anchor eigentlich "normal"?
Ach ja, es gibt keinen Verrußen des Glases, kein Mischrohrglühen o.ä. und die Lampe riecht nur (!) beim "Ausschalten"
nach unverbranntem Petroleum.
Natürlich gibt es noch Hinweise die in Richtung Lösung zeigen könnten : Definitiv entsteht Ruß. Allerdings dort wo
ich es nicht vermuten würde, nämlich etwas oberhalb der Verschraubung zum Vergaseroberteil am Gestänge. Dieser Ruß zieht denke
ich hoch und verstopft mir regelmäßig die Düse. Meines Erachtens kann dafür nur eine Pyrolyse/Verkokung des (hochgereinigten)
Petroleums im Steigrohr verantwortlich sein. Diese sollte aber Temperaturen von über 500 °C benötigen, die dort gar
nicht anliegen dürften, oder!? Ich habe ein wenig den Verdacht es könnte daran liegen das mein Mischrohr+Kammer zu stark
in Richtung des Steigrohres gebogen ist und dieses quasi anstrahlt. Allerdings wird diese Richtung baulich erstens
durch die Biegung des Steigrohres und zweitens durch die Ausbildung der Haube bedingt. Es lässt ist also, mal ganz
naiv gesprochen, baulich so vorgesehen.
Dank euch für die Lektüre meines ewigen Romanes. Für weiterführende Ratschläge bin ich offen und natürlich dankbar:)!
Viele Grüße
Kevin (aka Feanor = Feuergeist ;))