Hallo Hartmut,
wie neu sieht sie nicht aus, das ist nur wegen des fehlenden Lichts (gestern Nachts) eine vorteilhafte Aufnahme geworden. In der Anlage hab ich ein paar Bilder eingestellt die sie bei Tageslicht zeigt. Erkennst Du die 828/350CP und den Pumpenkopf die neben der Baby steht ? Eigentlich müsste sie Dir bekannt vorkommen.
Ich stell auch von der ein "vorher" - Bild rein.
Eigentlich mach ich nicht viel anders als hier im Forum beschrieben wird.
Sämtliche Messingteile werden in 15 % Natronlauge für mindestens 2-3 Tage eingelegt. Vom Tank verstöpsel ich alle Öffnungen und fülle die Natronlauge in den Tank ein paar Messingmuttern dazu ( Reinigungswirkung beim Schütteln) und ebenfalls für zwei Tage drinlassen - und den Tank so oft wie möglich schütteln.
Sehr gut ausspülen (Lauge aufheben) und für 2 Stunden in den kleinen Umluftherd (wenn das meine Freundin wüsste).
Dann spanne ich in die Bohrmaschine ein Filzscheibe ein halte von Zeit zu Zeit einen Polierblock dran und poliere den ganzen Tank.
Zuguterletzt trage ich retslEglanz oder nirgiN-Metallpolish auf und poliere von Hand so gut es mir möglich ist. Dasgleiche auch mit den anderen chromfarbenen Teilen, wie Haube (123); Traggestell (121); Zentrierboden (122).
Das Pumpenrohr reinige ich mit einem Holzstab (Foto in der Anlage) den ich in der Mitte einer Seite eingesägt habe und darin einen Strang Stahlwolle einspanne und zu einem Knäuel geformt in eine Bohrmaschine spanne und auf hohen Touren damit das Rohr innen rauf und runter fahre. Jetzt noch ein paar Tropfen DW 04 ins Rohr und weiter rauf und runter. Dann noch etwas Küchenpapier anstelle der Stahlwolle und das Pumpenrohr sieht wie poliert aus.
Messingteile fische ich nach wenigstens 2 Tagen aus der Lauge, wasche sie und lege sie ins Ultraschallbad danach trage ich xanoS-Schleifpaste auf und bürste und wiener sie wieder ab. Jetzt kann man dann schon die gelbliche Messingfarbe der Teile erkenen. Danach glanzpolieren mit retslEglanz oder nirgiN-Metallpolish.
Stark verrußte Teile wie Haube (123); Innenmantel (117) und evtl. auch Traggestell (121) reinige ich gern ( weils schnell geht ) mit dem neuen ferB-Schaumsprühreiniger (der auf der Flasche stehen hat "reinigt Ruß") dies Mittel lass ich 10-15 min einwirken und nehme dann alles was aus Plastik ist und die vorhandene Chromfarbene Schicht nicht zerkratzt wie Zahnbürste Scheuerschwamm Schwamm Nagelbürste um das jeweiligeTeil zu reinigen. Lässt sich kein Dreck mehr lösen, spüle ich das Teil mit viel Wasser und blase mit meinem Kompressor das in Falzen und hinter Typenschild gelangte Wasser weg. Auch das Glas wird damit blitzeblank. Dann sprühe ich die Teile mit DW 04 ein und lasse sie im Behälter darin liegen bis ich die Lampe zusammenbaue.
Darin lege ich auch Teile wie Excenter (114) und Kipphebel (223N) sowie Federn ( 194/18 ) Schraube Druckstück (21) Joch (22) nicht zu vergessen das Pumpenleder (46)
Das Pumpenleder schmiere ich zusätzlich mit technischer Vaseline ein.
Eigentlich ist es mein Bestreben alles so Original wie nur möglich zu lassen, deshalb wechsle ich gelegentlich nur die Gummieinsätze.
Diese stanze ich mit einer japanischen Drillstanze sauber aus (das gestanzte Teil hat ganz gerade Kanten im gegensatz zu Locheisen oder Lochzange die dann aussehen wie Luftgewehrkugeln)
Standartmässig wechsle ich alle dichtenden Teile wie :
Ventileinsatz mit Gummi (17) und evtl. Feder ( 18 )
Vergaserdichtung (193) und evtl. Feder (194)
Fassung mit Dichtung und Schraube (229)
Dichtung Manometer (11)
Das Vergaseroberteil (152) und das Vergaserunterteil (153) reinige ich innen mit einem 6 mm Messingrohr das ich mit einer Minitrennscheibe von lemerD 4 mal schräg eingeschnitten habe, diese "Zähne" biege ich etwas nach aussen und fahre mit drehbewegungen in die Rohröffnungen der Vergaserteile, so "säge" ich den ganzen Ruß in Rekordzeit aus dem Rohr. Ist das Gewinde mit den gelösten Rußteilen verlegt stoße ich mit einer 3 mm Eisenstange den Ruß aus dem Rohr. Foto im Anhang.
Das DW 04 wisch ich nur auf der Aussenseite der Chromfarbenen Teile weg, das qualmt zwar etwa 10 min lang dann bilde ich mir ein eine rostschützende Patina zu haben.
Auf dem Foto von meinen selbstgebauten Hilfsmitteln ist das sechseckige Teil eine Bohrführung 4,5 auf 2,4 um die Stangen die im Traggestell eingenietet sind im Schadenfall mittig anzubohren und ein 3 mm Gewinde einzuschneiden sodas anstelle einer vernietung eine verschraubung möglich ist. Na ja, hab ich schon erwähnt ich wills so original wie möglich ...