Lieber Manfred, Lieber Leo,
liebes übrige Lampenforum,
danke für Eure Hinweise. Mittlerweile brennt die Px wieder und ist dicht. Der Weg war aber etwas beschwerlich, deshalb möchte ich die Lösung hier mal für die Nachwelt schildern, falls noch jemand das Problem bekommt.
Zuerst habe ich wie von Leo vorgeschlagen die Feder um eine Windung gekürzt. Damit ging die Exzenterführung aber immer noch nicht weit genug herunter, also noch eine halbe Windung ab. Damit passte es. Die Dichtung habe ich dann auf das lose Ende der Feder gesteckt, wohlweislich, daß sie evtl. verkanten könnte. Aber so steht die Feder sauber auf der Gaze auf.
Leider war das nicht alles. Mir ist jetzt aufgefallen, daß die Dichtung überhaupt nicht abdichtet, wenn das Gestänge vom Exzenter gehalten wird. Das lag an zwei Dingen.
1. Die Vergaserstange guckt auch in der oberen Exzenterposition mit ihrer Spitze unten aus dem Rohr.
2. Die Ersatzdichtung war nicht so wie die hier im Shop, nämlich mit überstehendem Gummi und zurückgesetztem Mittelsteg, sondern umgekehrt. Der Mittelsteg hat über das Gummi deutlich hinausgeschaut und damit verhindert, daß das Gummi am Rohr aufliegt. Als ob das Gummi viel zu dünn ist. Wenn die Vergaserstange einstellbar wäre, dann hätte man damit das Probem auch lösen können. Ein schlechtes Ersatzteil jedoch für die 829B, bei der die Stange eine feste Länge hat. Die Dichtung stammte aber auch nicht aus dem Pelam-Shop, sondern aus einem Fachgeschäft, das Lampen und Ersatzteile führt.
Ich habe dann schließlich aus einer anderen Dichtung mit einer Rasierklinge eine Unterlage für die Dichtung aus mehreren möglicht gleichen Streifen geschnitten, die dafür sorgt, daß die Dichtung deutlich vor dem Mittelsteg liegt, in etwa so wie die im Shop abgebildete Dichtung. Man bekommt die Dichtung übrigens unbeschädigt heraus, wenn man eine Stecknadel vorsichtig ganz am Rand zwischen Dichtung und Messingteil einführt und sie Stück für Stück an der Seite heraushebelt.
Mit diesen Maßnahmen ist die Px jetzt erstmal wieder vollkommen dicht, nichts suppt mehr oben heraus. Naja, vielleicht ein winziger Tropfen, der nach einigen Minuten über der Nadel ansteht. Die Dichtung sollte sich mit der Zeit noch etwas anpassen. Auf die Dauerhaltbarkeit darf man gespannt sein (Verkanten der Dichtung, Haltbarkeit und Passgenauigkeit der Zulage).
Man könnte die Lampe flexibler bezüglich des Ventilersatzteils machen, wenn man das Gewinde an der Vergaserstange länger schneidet. Es scheint aber kein Standardgewinde zu sein, das man mit einem einfach zu beschaffenden Schneideisen herstellen könnte, oder?
Vielen Dank noch einmal und liebe Grüße
Michael