Moin Steven,
ja, ich denke wir haben alle in dieser Diskussionsrunde den gleichen Gedankengang - lediglich die Schlussfolgerungen sind ein wenig unterschiedlich. Und es stimmt, bei größeren Lochdurchmessern kommt es mit Sicherheit zur Durchzündung.
Ich habe einmal in Deine Quellen geschaut, bei Methan wird ein Spaltmaß von 1,1 mm angegeben. Wir verbrennen jedoch deutlich langkettigere Kohlenwasserstoffe und der Lochdurchmesser liegt AFAIR bei den Tonbrennern um 0,5 mm.
Rüdiger ABurger verweist einen Beitrag später (#14) im selben Faden auf einen Wikipediabeitrag, in dem die Beobachtung von Davy und Faraday beschrieben wird, dass Methan in Röhren von 3,5 mm nicht mehr durchzündet.
Aus reiner naturwissenschaftlicher Neugier würde ich jetzt gerne ausprobieren, ob und ab welchen Strömungsgeschwindigkeiten ein optimales Petroleumgas/Luftgemisch am Brenner noch stabil brennt, wann die Verbrennung abreißt und ob es zu einer Durchzündung kommt. Aber leider fehlen mir dazu die technischen Möglichkeiten und - sind wir mal ehrlich - es handelt sich doch eher um ein klassisches „Henne-Ei-Problem“, also die Frage was war/ist zuerst: Durchzündung oder Entzündung in der heißen Mischkammer.
Und ich möchte hier auch nicht einen Streit um des Kaisers berühmten Bart entfachen.
Kommen wir zum Ausgangspunkt des Fadens zurück und halten wir fest:
Mischkammern in einer schlechten Fertigungsqualität verhindern eine optimale Verbrennung und müssen ggfs. nachbearbeitet werden weil andernfalls macht die Lampe einfach nicht richtig hell …
In diesem Sinne, einen schönen Abend noch
Christian