Beiträge von Poe

    sicher gab es verschiedene Lösungen, eine, dir dir sicher nicht recht passt wäre:

    pasted-from-clipboard.png


    Zumindest bei Stübgen waren die Weißlichtbrenner die bereits kompletter Originalbestandteil einer Lampen waren in Tischlampen mit festem Schirmreif verbaut.

    Wie das anderso gehandhabt wurde.... hm...


    Bei K&T war das genauso gelöst wenn Tischlampen mit Weißlichtbrenner verkauft wurden.


    Anders sah das bei Hängelampen aus, da wurden die Brenner ohne Halterungen verbaut da der Schirmreif ja an separaten Halterungen die fest am Tank oder dessen Einfassung montiert waren befestigt ist.


    Tulpe oder Kugel mit Weißlichtbrenner begegnet mir bei keinem der zwei Anbieter in den Unterlagen.


    Jetzt keine direkte Lösung für dich mit deinem S+G , aber zumindest orientierende Infos.

    Der Begriff des Radiumbrenners wurde bei K&T nicht ganz einheitlich über die Jahre verwendet. Man kann es mit einem Automodell vergleichen. Unter dem Begriff Twingo begegnen einem auch die unterschiedlichsten Fahrzeuge. Radium prangte als geschützte Marke auf Brennern genauso wie auf Laternen.

    Aber ja, ein gängiges Modell war der 15''' Radium- Brandscheibenbrenner, Thread #10 zeigt wohl ein eher mittelaltes Modell, scheinbar ohne die später so charakteristische Galerieform ( falls die Perspektive nicht täuscht). Man beachte auch die äußeren Luftleitbleche am Docht.

    Beim obigen Modell #1 liegt, unabhängig der Galerie oder fehlender Brandscheibe, eine andere Konstruktion vor, entweder ein Kosmos oder eine alte einfache Konstruktion eines Brandscheibenbrenners. Kann man sicher nachsehen, aber nicht mehr um die Uhrzeit :-)

    byPö

    Achte auf die Materialstärke. Diese Spiegel waren deutlich dünner als heutiges gängiges Spiegelmaterial. Das kann Probleme mit der Bördelung geben.

    Kein einfacher Fall. Bei Stübgen schneidet man einfach den Rahmen auf und dann fallen Spiegel und Rückseite praktisch raus, aber hier...


    So rein persönlich würde ich darüber nachdenken ob ein ( auch professionelles ) dranrumgemurkse den neuen Spiegel aufwiegt oder man dem unangetasteten Originalzustand zuliebe mit dem gealterten Siegel leben kann.

    Manchmal kann man nicht alles haben.

    In die großen Ultraschaller kannste auch einfach ein Waschmittelpad reinwerfen :-)

    Der Hauptgrund der meist alkalischen Zusatzmittel ist das die Mittel - so wie jede Seife - die Oberflächenspannung weitgehend aufheben und die Ultraschallkopplung und Wirksamkeit sich dadurch sehr deutlich erhöht.

    Ansonsten muss man sich selber überlegen was man will: einen Effekt der hauptsächlich auf der abrasiven Ultraschallwirkung beruht und der Zusatz soll lediglich die Oberflächenspannung herabsetzen

    oder eine weitgehend Chemische Wirkung deren Effizienz durch die Ultraschallbewegung welche Reaktionsflächen ständig mit neuen reaktiven Molekülen versorgt gesteigert wird.

    Oder halt irgendeine Mixtur aus allen Effekten, was wohl bei uns die Regel sein dürfte.

    ch meine ausschließlich Varianten des 20‘‘‘ Patent Fledermaus Brenner.

    Ja tur mir leid ich war mit den parallelen Threads durcheianander. ;(


    Man könnte annehmen das die Erkenntnisse aus der PAN Entwicklung dann auch in den Fledermaus Brenner einflossen. In dem Fall wäre ein Fledermaus mit unteren seitlichen Luftlöchern und Ornamenten an der Galerie auch etwa aber 1910 anzusiedeln. Aber das ist ohne Brief und Siegel.

    Wie heiß wird der Brenner im Betrieb unten?

    Wenn man die zurückliegenden Threads der vergangen Jahre gelesen hat, sowie historische Infos wie die Beschreibungen des Standes der Technik und den Problemen im Einleitungsteil von Patenten erfährt man das die Brenner so heiß wurden das sich Tank und Petroleum deutlich erwärmten was hauptursächlich für das gefürchtete Durchgehen der Weißlichtbrenner war.
    In einem Satz- ziemlich heiß.
    Die taktische Empfehlung könnte also lauten - Bassins mit geringer Wärmeleitfähigkeit, sowie geringe Kontaktfläche zwischen Brenner und Vasenring.
    Stübgens begegneten diesem Problem ( Stubs Brenner... ) durch zusätzliche Lufteinlässe im Bereich des Brennersockels, was diesen kühlen sollte. Man vertraute dabei wohl auf einen entstehenden Kamineffekt. Das patentierte Ergebnis präsentiert sich als PAN Brenner.

    Das Neuheiten Ergänzungsblatt von 1910 zum 1909er Katalog zeigt den PAN ohne umlaufende Ornamente aber mit unteren Löchern, nicht den von dir gezeigten großen Aussparungen des von dir gezeigten 20'''-Patent-Fledermaus Brenner der ja kein PAN ist.

    Keine unteren Löcher finden sich beim 20'''Stubs Brenner der ja aber wie der Name schon zeigt auch kein PAN ist. :-)

    Hast du die Scheibe mit einer Gewindemutter an der Kappe befestigt? Mit einer etwas größeren Bohrung in der Scheibe müsste man die dann ja fein ausrichten können

    Ja wenn man das Teil 10x anzünden, 15 min bis zum durchheizen, bewerten der Flamme, abkühlen, Demontage, Korrektur und das ganze von vorn macht kann man sie auch richtig festschrauben.
    Wie gesagt, bewegt und verkippt die Flammscheibe bei jedem Einsetzen und das Luftleitblech ist auch ganz leicht eirig. Bei jedem abziehen und aufstecken war das Flammbild etwas anders. Wie auch immer. Schwierig zu sagen wie viel der 1mm Rand obenrum wirklich bewirkt, ich hab keine Originalkappe für den Vergleich.

    Mein Ersatzkappenteil läuft leicht konisch zu nach oben, das scheint beim Original nicht, jedenfalls kippelt sie deswegen im eingesteckten Zustand etwas.

    Poe :Hast du noch Löcher in die Scheibe gemacht?

    Jain. Nicht so das es wirklich wirksam mit den zahlreichen kleineren Löchern der Kappe überdeckt. Die Kappe insgesamt sitzt nicht perfekt und nur wackelig und die Flammscheibe muss super zentrisch zum Docht sitzen, also hab ich sie nur halbfest auf der Kappe usw usw. Gnade einem Gott wenn das äußere Luftleitblecch nicht mehr perfekt rund ist.... ja.... Diva halt. Die Feinjustierung mit der Ersatzlösung ist zumindest bei meinem Brenner wirklich eine Notlösung und nichts was man täglich in Betrieb nehmen möchte.
    Aber es gab ja offenbar auch unkompliziertere Fälle mit der gleichen Lösung in der Vergangenheit, also nur Mut.

    Hat bei mir auch gefehlt. Mit Hilfe habe ich dann eine Kappe eines IDEAL Brenners modifiziert. Die Inbetriebnahme dieser Diva hat mich letzten Herbst mangels praktischer Erfahrung mit der speziellen Materie 2 Zylinder gekostet.......


    Interessant am PAN ist auch ist das das Patent dazu verschweigt das es eigentlich eines speziellen Vasenrings bedarf, was aber nirgendwo an Lampen berücksichtigt wurde.


    Dein wie mein Weißlichtbrenner stammt aus der Fertigung zwischen 1911 und 1918.


    image.jpg


    Noch immer sucht der Brenner ein angemessenes Unterteil, oder zumindest der Glastank einen Fuß.....

    Eine Lyswass ist eine Laterne mit 16mm Docht, also etwa 7'''. Darüber gibt es noch 10''' Modelle, wobei man da mit qualitativ guter alter Ware am besten bedient ist, und es einem selbstgewerkelten Umbau wegen der dann stimmigen und hunderttausendfach erprobten Gesamtkonstruktion vorzuziehen ist.

    Stichwort zB FROWO 240.


    Darüber hinaus kann man bei wenig Wind, auf keinen Fall bei Sturm oder Böen, noch auf mehr oder weniger windsichere Gartenlampen mit Kosmosbrennern oder Sicherheitslaternen zurückgreifen. Wenn man solche Dinge findet und bereit ist entsprechend zu investieren.


    Dann ist mit Dochtlampen aber Schluß. Mehr Licht gibt es dann nur noch mit Starklichtlampen.


    Mir deucht, dein Anforderungsprofil wird durch die technologischen Grenzen der Lampen nicht abgedeckt.

    Oha, ein... hm... 20''' Patent-Flerdemaus-Brenner ? Etwa ab 1911/12 mit dem Galeriedesign würde ich sagen.

    Diese 65er stammt nach meiner Einschätzung aus der Bauzeit um 1940/41, noch kurz vorher gab es keine Tragbügelösen an der 65er.

    Die Hinweise zum Glas kann ich bestätigen. Die Höhe ist oft kritisch, selbst bei alten Originalgläsern. Ebenfalls wird es bei Ersatzgläsern bei diesem Modell oft mit dem unteren durch Glasdurchmesser kritisch welcher gerne 2mm zu groß ist.

    Und auch die Originalgläser waren oft ungemarkt. Ich habe hier im baugleichen direkten Nachfolgemodell ein rotes was zwar original scheint, trotzdem aber schlechte Passgenauigkeit hat und keine Markung aufweist.

    Sehr schön geworden, mächtiges Teil.


    Anhand meiner Unterlagen kann ich leider eine Fertigung von K&T auch nicht belegen. Eventuell im Musterbuch 1 wenn überhaupt. Ich gehe auch konform mit Markes Einschätzung, Alter des Sockels und des Brenners scheinen nicht recht zusammenzupassen. Außerdem waren Gußsockel nicht gerade K&Ts Hauptproduktion, wenngleich sie welche im Angebot hatten. Die waren in erster Linie für ihr ausgefeiltes Messingdesign berühmt.


    Das tut der schönen Lampe aber alles keinen Abbruch.