Beiträge von Poe

    Ich sehe hier die Reste dessen was mal in einen Brenner gehörte. Also Dochtstellrad, Triebwelle und die Stellräder für den Dochttransport. Und eventuell noch einen Rest des Dochtkanals / Dochtscheide.


    Die Zahnräder stehen zu nah beisammen, aber die eigentliche Frage ist - wo ist der Rest des Brenners ? :-)


    Ich versuch jetzt mal zwischen den Zeilen zu lesen - du hast sie gekauft weil du vermutest hast das es eine ungemarkte FH251 oder Coeur ist, hast aber ansonsten keine Kenntnisse der Materie. Vielleicht hatte ja jemand Dollarzeichen in den Augen :-) ?


    Für eine klassische Feuerhand 251 entsprechend der COEUR fehlt der spezielle federbelastete Glasheber mit Schutzkorb welcher sich an den seitlichen Luftrohren abstützt. Trotzdem sind die Parallelen zur FH251 recht deutlich. Ich kann ab da aber leider nicht weiterhelfen ob das jetzt eine ungemarkte Feuerhand ist deren Nummer ich nicht auf dem Schirm habe, oder ob es die FH251 später auch in der Version gab oder ob das ein Nachbau/Plagiat/ SEHR ähnliches Modell/ wieauchimmer eines anderen Herstellers ist. Sagen wir so. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß.


    Im besten Fall meldet sich jemand aus der Feuerhand-Liga der was passendes im Regal hat....

    Nun ja, das waren dann aber durchaus auch offiziell verschiedene Modelle.


    Die GL770 mit Halter hinten und somit auch nach hinten Lichtdicht geschlossen war wohl eigentlich für die Vorderseite von Gespannen und hatte ein weißes Licht.


    Die GL(s) 770 war für seitliche Montage und strahlte in beide Richtungen.


    Für hinten gab es die Lösungen mit roter Vorsatzscheibe, oder roten Glas, und den erforderlichen zusätzlichen Reflektoren.


    Soweit die Theorie, praktisch war das sicher etwas laxer....

    Okay. Frowo ist jetzt nicht mein Kerngebiet, nur ambitioniertes Randgebiet, aber die Variante hatte ich auch nicht. Verstehe deinen Unmut ob der Konstruktion. Das ist ja genau falsch herum wie ursprünglich gedacht. Da waren wohl mal wieder die Teile für den Heber alle :-).

    Sieh es als interessanten Konstruktionsbeleg und besorg irgendwann eine richtige :-)


    es ist auch noch nicht die oben vermutete einfache Kriegsvariante.

    Das ist Quatsch, Die Jenaer waren nie eine Kriegsvariante. Das war einfach optional für Erstausrüstung und Ersatz und wurde paar Pfennig günstiger angeboten. Geht so aus Orderlisten hervor.


    Wenn ich die aktuellen Bilder sehe - da müßte viel mehr Farbe übrig sein, wird wohl doch eher ein Vorkriegsmodell sein.

    Auf jeden Fall voll cool mit der Anleitung. Unten in der Ecke ist bestimmt eine Printers Mark, die dürfte Auskunft über die Drucksetzung der Anleitung geben.

    Ja das ist so 39-44. Schade das bei einer NOS Laterne nicht mehr Originalfarbe überlebt hat, die Nicht-benutzt Anlagen hatte sie ja :-). Ohne Zweifel ist die Exsistenz der Bedienungsanleitung mit das attraktivste an dem Fund. Was ein Glück das sie überlebt hat und NICHT entsorgt wurde.

    Schön wäre auch zu sehen ob das Feuerhand gemarkte Glas oder das günstigere Jena -gemarkte Glas verwendet wurde.

    Und was ist jetzt die Frage ? :-)


    Für die GL770 war ursprünglich die FROWO 770 / 50 mit Paddellifter/Kippscharnier vorgesehen. Wenn da eine Frowo völlig ohne Zug/Kippheber verbaut ist dann zählt das wohl zu den bedauerlichen DDR Notbehelfen in der Produktion um überhaupt was zu fabrizieren.

    .... der obere Kamindeckel ist ein deutlicher, typischer Hinweis Richtung FROWO, selbst wenn man den Rest nicht erkennt. Vgl. Auch FROWO 135, alte 435er, 500er und andere...


    Diese Verknüpfung von dem Logo und T&B war damals eine etwas unglückliche "Veröffentlichung" finde ich.

    Man hätte wenigstens schreiben sollen "z.B.", oder "u.a."

    Da nie eine Anmeldung für den genialen Heber gefunden wurde referenziert das D.P. entweder auf das Schutzkorb-Patent in dem die Laterne steckte oder den vereinfachten Brenner, wobei ich jetzt gar nicht aus dem Kopf weiß ob der da zum Einsatz kam.... . Oder auf eine geplante Anmeldung welche in den Wirren der Nachkriegszeit nie ein Patentamt erreichte.

    Die Legierung ist extrem anfällig für Patina.

    Die Oberfläche ist in der Mikrostruktur halt auch wesentlich rauher durch die Bearbeiung und merklich reaktiver. :/

    Du kannst zum Schluß zB mit Autopolitur/Wachs drüber gehen. Antiquitätenfachleute würden sagen: man fasst altes Messing ja auch nur mit Schutzhandschuhen an.... 8)

    Elektrische Zahnbürste mit Poliermittel/Zitronensäuremischung


    Die Messingdremelbüsten sind nach meinem Eindruck keinen Deut weicher als die Edelstahlbürsten, eher im Gegenteil.

    Je nach Gegend ruft man das nächste Auktionshaus oder Antiquitätenhändler an, am besten Termin mit 3 gleichzeitig. Aber hier geht es um einen Antikladen. Die Szene kennt sich doch lokal untereinander, der Ladeninhaber hatte sicher reichlich Kollegen. Ich würde zusehen das einer davon den Bestand IM GANZEN übernimmt oder sich zwei davon reinteilen.


    Was übrig bleibt muß man wohl oder übel selber losschlagen oder wegwerfen. Es ist wie immer eine Frage der Zeit und der Personen. Je mehr von beiden desto weniger Geld für den Verkäufer. Bei einem Antikladen handelt es sich nicht um eine Sammlung, und alles was wertvoll/begehrt und günstig ist hat vermutlich auch jemand bereits gekauft.