So, grundsätzlich leuchtet sie.... aber.... nach ca. 3min (gefühlt, nicht gemessen) wird sie dunkler und leiser.... D. h. der Druck geht viel zu fix flöten.... Was tue ich jetzt???
LG
Buggy Kai
Hallo Kai,
bei den kleinen Coleman muss das eventuell keine Undichtigkeit sein. Die leiden unter der konstruktiven Schwäche, dass der Durchmesser der winzig kleinen Benzinbohrung, die Du da gerade gereinigt hast, sehr genau stimmen muss. Die muss nämlich zwei Funktionen bedienen, die auch noch entgegengesetzte Anforderungen an den Durchmesser stellen:
1) Quickstart: Hier muss die Bohrung klein genug sein, dass nicht zu viel Sprit hindurch sickert. Dann strömt hauptsächlich Luft aus dem Vergaser, irgendwann kommen ein paar Tropfen Benzin mit, die dann mit der Luft zerstäubt problemos brennen. Wenn die Benzinbohrung hier auch nur ein bisschen zu groß ist, läuft die Quickstartfunktion zu fett - der Start dauert spürbar länger und die Lampe ist hinterher schön verrußt.
2) Im Betrieb: Hier muss die Bohrung groß genug sein. Denn wieder sickert wenig Benzin durch die Bohrung - diesmal verdampft das Benzin aber komplett im heißen Generator und strömt jetzt gasförmig aus der Düse aus. Ist die Bohrung zu klein, reicht die Benzin-Gasmenge nicht mehr aus, so dass auch Luft mit gefördert wird. Wenn das geschieht, ist der Tankdruck ruck zuck weg.
(Denn für den Gasstrom an der Düse muss man dem Tank entweder (nahezu) das geiche Volumen Luft entnehmen oder ein sehr viel kleineres Volumen Flüssigbrennstoff, weil der ja noch verdampft).
Die Anforderungen an den Bohrungsdurchmesser müssen sich nicht überschneiden ;-).
Es gibt eine Menge dieser kleinen Coleman 222 und 226 da draußen, bei denen das super passt.
Bei gar nicht so wenigen dieser Lampen muss man aber dauernd nachpumpen. Vielleicht nicht nach 3 min aber doch alle 15..20 min.
Ich vermute, Deine Benzinbohrung ist noch nicht ganz frei. Ich rate aber ab, da mit einem Draht drin herumzupopeln. Kann gut gehen, aber ein ganz klein bisschen zu viel und sie startet nicht mehr ohne Vorwärmen. (Wenn Du so weit bist: man kann das Loch auch mit Weichlot zulöten und sich durch wieder neu aufbohren neu langsam an die Idealbohrung herantasten. Das ist aber eine echt müselige Arbeit, mir ist das erst nach dem fünften Versuch zufriedenstellend gelungen).
Oder Du bohrst die Bohrung gleich auf einen satten Millimeter auf und baust ein winziges Vorwärmschälchen ein. So habe ich das bei meinen gemacht. Dann laufen die mit einmal Pumpen bis der Tank leer ist...
Grüße
Stefan