Beiträge von Max Pedro

    Da hast du ja gute Arbeit geleistet mit Abbeizen und Putzen. :done:
    Bevor du die Lampe dann lackierst, musst du sie aber nochmal entfetten und vom Ruß reinigen, sonst hält der Lack nicht.


    Max

    Hallo,


    hab heute eine Majolika-Lampe mit einem "geschlachteten" Herold-Brenner erhalten. Zur Elektrifizierung hat jemand von dem schönen Brandscheibenbrenner das Brandrohr abgesägt, die Gewinde an Vasenring und Brenner geklaut und mitten durch die Rädchen im Brenner ein 10er Loch gebohrt und an der Galerie die äußere Luftführung weggedreht, damit eine E 27-Fassung reinpasst. :krank: Die Lampe selbst ist gsd. unbeschädigt bis auf den fehlenden Glastank im Inneren.
    Der Brenner ist natürlich nicht mehr zu retten, allenfalls Teile davon - trotzdem wäre es schön zu wissen, ob es tatsächlich ein Herold-Brenner von B&L war. Das DSR ist mir neu und nicht B&L-typisch, die Galerie würde aber stimmen Der Brenner selbst - naja, viel ist nicht mehr erkennbar. Aber vielleicht gibt es hier ein geschultes Auge, das die Fragmente als ... erkennt oder ein Vergleichsstück hat?


    Grüße
    Max

    Ja, ebenso der Grillanzünder beim DM, der hat eine große rote flammenförmige Spitze als Deckel. Die Flasche hat dann eine schöne Tülle darunter, die man problemlos auch auf andere Flaschen umstecken kann. :done:


    Grüße
    Max

    Hallo,
    nach einer Nacht im Spiritustank ist der Doch so weit aufgequollen, dass er sich nicht mehr herausziehen lässt und die restlichen Undichtigkeiten von gestern abdichtet. Beim Betrieb ist keine Blase mehr wahrnehmbar, Tank bleibt absolut kalt, nach dem Löschen (und Rad geschlossen) nur ganz minimale Bläschen in Abständen (was ich als normal ansehe, da der Druck durch die weitere Verdampfung von Spiritus im heißen Brenner höher als der Betriebsdruck wird).
    Das Flammenbild ist 1A und der Brenner rauscht im Betrieb gleichmäßig und leise vor sich hin.


    Die Reparatur ist also beendet. :bang: Jetzt kommt noch ein passender Zylinder drauf und ein schöner Socken. :done: Feddich.


    Grüße
    Max

    Sodele, der Grat zwischen zu locker und zu fest scheint schmal zu sein. Nach Entfernung von 4 Doppelfäden kommt nun alle 30 bis 50 Sekunden eine Blase hoch, dafür ist die Flamme deutlich besser *hmpf*
    Werde also nun 2-3 Fäden wieder einziehen.
    Ansonsten leuchtet es ganz gut, auch ohne Zylinder und Galerie und mit "zerzaustem" Strumpf, der nun schon mehrfach umgehängt wurde.
    Gemerkt habe ich aber, dass der Brenner recht empfindlich ist, was die Wärmeabfuhr anbelangt. Oben zu großer Ring oder ganz ohne Strumpf lassen sofort die Flamme kleiner werden. Außerdem rauscht der Brenner im Gegensatz zum HS 1, was ich auf die radial angeordnete Düse zurückführe.

    Hallo Jörn,


    jupp, bin sehr zufrieden mit der Reparatur. OK, ich gebs ja zu, mit Weichlöten hab ich durchaus Erfahrung, bin von Beruf "Elektrofuzzi", aber Hartlöten war wirklich Neuland.
    Eben war "kleine" Leuchtprobe. Ich hab das Gefühl, die Dochtstopfung ist ein klein wenig, aber nur minimal zu fest, vermutlich ein paar wenige Fäden. Ich hab 85 Doppelfäden drin, werde wohl noch 3-5 entfernen. Der Brenner scheint unten dicht, bisher keine Blasen oder Tankerwärmung. Nach dem Löschen und Aufdrehen des Ventils ist sehr deutlich das Druckablassgeräusch zu hören, deutlich mehr als beim kleinen HS1. Und die Flamme brennt viel blauer mit weniger gelber Aura.
    Die etwas ungleich hohe Flamme, könnte das an der Radialeinspritzung der Düse liegen?


    Grüße
    Max

    Hallo, es gibt Neuigkeiten vom Brenner: Er ist gelötet.
    Ging einfacher als ich erwartet habe und ich bin mit dem Ergebnis fürs erste Mal Hartlöten höchst zufrieden. :bang:


    Gelötet wurde auf dem heimischen Balkon mit einem alten Backblech als Flammenschutz gegen die Wand und als Halterung für den Vergaser wurde einfach ein mit feinem Kies gefüllter Tontopf verwendet.


    Nach dem Reinigen und Versäubern der Lötstelle wurde das Rohr passend abgelängt, am unteren Ende verzinnt. im Galerieunterteil wurden alle Rostlöcher mit Zinn verlötet und anschließend das Rohr eingelötet. Dabei die Vorwärmschale nicht vergessen! Jetzt wird noch die Dichtpackung der Stopfbuchse am Ventil erneuert und dann gehts ans Dochtstopfen...

    Huch, das ging aber schnell mit den Antworten. Super! :done:
    Ist ja eigentlich logisch, 670 °C im Betrieb am Docht wären glaube ich ungut. :explode:
    Dann werde ich das mal selber machen, Silberlot kriegt man ja gut mit ner Gaskartuschenlöla (710-730 °C Arbeitstemperatur) verlötet.


    Hat wohl der gute Hugo Schneider Messinglot genommen, weil es billiger war/ist. :naughty:


    Grüße
    Max

    Hallo Keusen,
    danke für das Angebot, ich komme bei Gelegenheit, wenn das Garn nicht funktioniert, darauf zurück.


    Nun aber noch eine entscheidende Frage: Reicht zum Einlöten des Rohres in den Vergaser Silberlot (650 °C) oder muss es Messinglot (900 °C) sein? Gibt es da bereits Erfahrungen?
    Original wurde Messinglot verwendet. Problem ist, dass auch die anderen Teile mit eben diesem im Vergaser eingelötet sind, da will mein Handwerker ungern ran.


    Im Hütten-Forum hat Jörn Z. einen HS2_Messing-Brenner mit Silberlot repariert, funktioniert der Brenner noch?


    Grüße
    Max

    Hallo,


    ich vermute es, es ist aber etwas dicker als Mutterns Topflappengarn aus DDR-Zeiten. Das war 6-fädig und das hier hat 8 Fäden.
    Eigentlich müsste es ja eher was Filziges sein, das käme dem Original am nächsten. Aber da gabs nur Schurwolle. (Ich werd noch zum Wollexperten und fang das Dochthäkeln an, nächste Stufe wäre Glühstrümpfe stricken) :nikolaus:
    Es war jedenfalls das Brauchbarste, was ich in diversen Läden finden konnte. Das hier gibts in einem Laden, der fängt mit K an und hört mit arstadt auf.


    Grüße
    Max

    Hallo und Danke Ernst für das Kompliment. :merci:


    Heute hab ich mir mal Ersatzmaterial für den Docht besorgt. Ein ungebleichtes Baumwollgarn namens "Stahlwolle" :wiegeil: (steht auf dem roten Logo der Banderole). Ist ziemlich flauschig und sollte gut für den vorgesehenen Zweck gehen.
    Das andere Bild zeigt den alten Docht, bzw. das, was im vergammelten Dochtrohr steckte (160 Fäden).

    Hallo,


    es gibt Neuigkeiten vom Kriegslicht, die Lage ist nicht aussichtslos. :done:


    Nach dem ersten Schrecken wurden die Teile näher untersucht. in den Vergaser ist unten ein dünnwandiges Eisenrohr hart eingelötet, unten am Brenner nur weich. Dazu war die Lötstelle unten im Vergaser etwa 5-6 mm ausgedreht.
    Durchmesser des Rohres: 20 mm.
    Ein passendes Ersatzrohr war schnell gefunden: ein Besenstiel!
    Diese haben (wenn man Glück hat) ein mit Plastik ummanteltes ebensolches nahtloses Rohr als Grundmaterial.
    Doch wie die Reste des alten Rohres herausbekommen? :naughty:
    Erste Feilversuche verliefen nicht zur Zufriedenheit, da kam mir eine Idee: Ich hatte doch in meiner Werkzeugkiste noch irgendwo kleine Trennscheiben, 21 mm im Durchmeser und ca. 1mm dick zum Trennen von Leiterplatten.
    Davon 4 Stück auf eine M5-Schraube geschraubt, als Führung davor zwei Scheiben mit 20 mm und ab in den Akkuschrauber damit und loslegen. Dabei schön senkrecht halten und die Wanddicke im Auge behalten. Einfächer wäre es natürlich mit einer Ständerbohrmaschine, aber sowas hab ich leider nicht in der Küche. :rauch:
    Das Ergebnis ist allerdings überzeugend, der nächste Weg führt zum Kühlerbauer, der hoffentlich das Hartlöten übernimmt.

    Heute ist das Kriegslicht angekommen. Zustand: rostig, aber vollständig. Der Docht sah zunächst gut aus. Im Inneren des Brenners jede Menge Fusseln, Glühstrumpfreste, alte Streichholzkuppen...
    Eine erste Leuchtprobe brachte dann das Dilemma zutage: Das Dochtrohr ist innerhalb des Brenners, unterhalb der Verdickung, an der der Wärmerückleiter angelötet (nicht geschraubt) ist, undicht und durchgerostet. Der gesamte Druck entweicht dort, an der Düsenbohrung kommt so gut wie nichts an. Ich hatte ganz schön zu pusten, die lodernden Flammen wieder auszukriegen. :explode:
    Kurz und schmerzlos wurde dann der Wärmerückleiter entfernt, das Dochtrohr zerbröselte an der Stelle eh wie nichts.
    Hierbei zeigte sich, dass der Docht innen komplett rostig und verschmoddert ist. Aber die Stopfgabel war noch da und weitgehend intakt. :applaudit: *lol*
    Nun werde ich wohl ein neues Stück Eisenrohr in den Wärmerückleiter einlöten, in das Brennerunterteil stecken und unten an der Dochtaustrittsöffnung verlöten. Anders war das auch nicht gemacht.
    Das Düsenrädchen kann man ebenfalls bedenkenlos mit der Überwurfmutter herausschrauben (Es war eh sehr schwergängig).
    Auf dieser Welle befindet sich auch eine kleine Dichtung, die allerdings nur noch als Brösel vorhanden war. Etwas Glasfaserschnur sollte hier wieder helfen.
    Insgesamt ist der Aufbau sehr einfach, anders als beim HS 1.


    Der Füllring ist, im Gegensatz zum Brenner, aus ziemlich massivem Messing. Daher kommt er unter das HS1. :wiegeil:


    Nun, da der Brenner eine größere Baustelle zu werden scheint, wird es noch ein bisschen dauern, eh er wieder leuchtet.

    Hallo Jörn,


    das HS 1 funktioniert ja jetzt fast auf Knopfdruck und leuchtet ohne Zicken und schön hell. :bang: Danke nochmal an alle für die Tipps! Der 2. Glühstrumpf ist nach der Anleitung von Erik Leger entstanden.


    Na mal sehen, wie der Zustand des HS-Kriegslichts ist, wenn es ankommt. Das Vergaser- und Düsensystem ist ja ein bisschen anders als beim HS 1/2. Für [SIZE=7]24 €[/SIZE] inkl. des kleinen Steck-Glastanks und etlicher Kosmos-Brennerteile kann man nicht meckern, denke ich.


    Grüße
    Max

    Zitat

    Original von TBJ
    Falls bei Max Spiritusgas vom Vergaser zurück in den Tank gedrückt wird, dann sollte er ihn überhaupt nicht betreiben. Weder auf einem Glastank, noch auf einem Messingtank noch auf einem Molybdäntank.


    Gruß
    Tobias


    Hallo Tobias,
    keine Sorge, der Brenner hat den originalen Docht und ist unten am selbigen dicht. Ich hatte ihn vorher auf dem vollen Klarglasbassin, das auf dem Bild sogar noch leer daneben steht. Da dies aber nicht tief genug war, es fehlen ca. 5 mm, ist der Brenner auf den höheren Opalglastank versetzt worden.
    Auf dem Klarglastank waren weder Blubbergeräusche, Zischen, noch Blasen in den Tank vernehmbar oder sichtbar. Soweit hatte ich mich auch kundig gemacht und vorher viel auf diversen HPs und im Forum gelesen. Was mir unklar war, habe ich gefragt und gute Antworten erhalten, die mir weiter halfen. Danke besonders an Jörn Z. :done:
    Mache ich den Hebel zu, Brenner verlischt, ist aber noch heiß, und dann gleich wieder auf, so ist deutlich ein Druckablassgeräusch nach oben durch die Düse zu vernehmen. Das Düsengewinde ist also nach dem 2. Dichtungsversuch mit der Glasfaserschnur auch dicht (2 komplette Anbindefäden von Coleman-Socken).
    Das Glühlicht leuchtet mit dem 2. modifizierten 1111-Coleman-Strumpf am 916er Magnesiaring übrigens sehr gut. Licht bis fast zum Ring, ein paar Falten lassen sich wohl nicht vermeiden.


    Bedenken hatte ich nur wegen der Hitze, dass der Glastank springen könnte, eher weniger wegen des Drucks. Dann dürfte aber auch kein Brandscheibenbrenner auf einen Glastank, die werden ja ähnlich heiß.


    Grüße
    Max

    Zitat

    Original von Jörn Z.
    Der Veritas G916 wird nun von Aladdin produziert, Aufbau und Größe entspricht dem G916 und die Haltbarkeit? Da habe ich noch keine Erfahrungen mit machen können? Manche schimpfen auch auf den G916 aber bei mir gehen die eigentlich nur durch Ungeschicklichkeit kaputt :naughty:


    Hallo Jörn,


    Der G916-Versuch endete sogleich damit, dass er nach wenigen Minuten unterhalb des Magnesiarings abriss. Erst ein kleiner Riss, der sich langsam ringförmig fortsetzte... :explode:


    Grüße
    Max

    Hallo Jörn,


    alles klar, ich dachte bisher, die Füllringe dienten eher als Adapterringe und der Erleichterung des Einfüllens, da der Docht ja recht dick ist. Dass damit auch eine Tankentlüftung realisiert wurde, war mir so nicht bewusst. Danke für die Aufklärung. :done:
    Dann werde ich mir zunächst mal einen anderen Tank suchen, so ein Füllring dürfte schwerer aufzutreiben sein.


    Petroleumlampen lasse ich nie unbeaufsichtigt brennen, es ist immer jemand im Zimmer. Das wird auch mit dem Glühlicht so gehandhabt. Ich bin mir durchaus der Gefahr bewusst, die von offenem Licht ausgeht, besonders bei Spiritus. Ist ja nunmal keine Glühbirne.


    Der Socken hat oben den Drahtring und eine Öffnung von ca. 8 mm Durchmesser, er ist nur ein bisschen schräg auf der Gabel gekippt und wirkt dadurch enger als er eigentlich ist.


    Grüße
    Max

    du meinst.... peng? :explode: :zwille:


    Ähnliche solcher Beispiele gibts aber auf mehreren HPs und auch hier im Forum zu bewundern...
    Glastanks ohne Einfüllöffnung...
    Die Frage ist auch, was haben die Leute früher gemacht, als sie Kriegslichter benutzten? Sich in Kriegszeiten reihenweise neue Tanks und Lampen kaufen?


    Aber du hast Recht, Vorsicht ist besser.