Beiträge von AKarg

    Servus beinand.
    Ich habe mir vor ein paar Wochen meine erste BW-500er-Petriol (Scheinbar mehr Geniol als P'max - Bj. ist '62) über die e-Bucht beschafft. Spannendes Teil, muss ich wirklich sagen - und man kann endlos dran rumbasteln. :-D


    Anfangs hatte ich nach einer Generalüberholung (nach allen Regeln und Richtlinien und Tips, die ich so auftreiben konnte) einen recht deutlichen Flammenkranz um den Socken. Genauere Betrachtung (Ich hatte mich bis dato schon ordentlich durch dieses Forum hier gewühlt) zeigte: Petroleumstrahl kommt schief aus der Düse. Ergo: Neue Düse beschaffen. Die Nadel war auch ein bisschen schief, also da auch gleich noch eine neue bestellt.


    Die Ersatzteile kamen dann dank seltsamer Wege bei der Post eine Woche nach Versand an. Erste Feststellung bei Nadel und Düse: Die Nadel ließ sich nicht so einfach durch die Düse bugsieren. Zumindest nicht von Hand. Also hab ich mir gedacht, ich könnt sie doch einfach mal reinschrauben und gucken, ob sich das Ding wenigstens von selber einfädelt, wenn man die Düse einschraubt. Ich also die Düse draufgeschraubt und auf halbem Wege ein nettes kleines *knirsch* vernommen. Düse wieder raus und festgestellt: Nadel nur noch ein kleiner Drahtklumpen.


    Super-Sache - hab mich wahnsinnig gefreut. Jetzt die Frage: War ich zu blöd? Liegt's an der Qualitätsfertigung in Chinesien? Und: Kann ich sowas reklamieren? Die Nadel kost zwar nicht so teuer, aber mit den Versandkosten läppert sich das dann schon wieder zusammen.


    Die Geschichte ist aber nun noch nicht zuende. Ich hatte ja noch die alte (wie gesagt leicht verbogene) Nadel. Diese passte dann auch durch die neue Düse und ich war erst mal wieder für ein, vielleicht zwei Stunden glücklich. Dann hab ich ein bisschen genadelt, um zu sehen, ob es einen sichtbaren Unterschied gibt. Mangels Erfahrung fehlt mir logischerweise noch ein bisschen das Gefühl, wieviel Licht denn 500 Kerzen hergeben sollten. Zumindest hatte ich die Lampe inzwischen so weit bebastelt, dass ein Verdrehen des Mischpaddels einen sichtbaren Unterschied gemacht hat.


    Naja, ich hab also genadelt. Plötzlich macht es *puff*, und ich hatte das berühmt-berüchtigte Flammende Inferno. Genauere Untersuchung der Düse zeigte dann, dass diese an ihrer Öffnung, naja, aufgebrochen war. Es sieht aus als wäre am Rand der Düsenöffnung ein Stück weggebrochen. Das Loch ist dementsprechend groß und am Bruchrand ist ein fetter Grat.
    Also wieder die Frage: Bin ich zu doof? Haben die drei Sekunden, die die Nadel maximal oben war, ausgereicht, um diese an der Düse festzuschweißen? Oder sind die Chinesen schuld?


    Ein bisschen frustriert es mich schon, gleich nochmal 5 Euro Versandkosten für ein bis zwei Nadeln und ein bis zwei neue Düsen hinzublättern. So dicke hab ich's als Student dann doch nicht sitzen. Hat schon gereicht, dass die Lampe ("baut Druck auf" - eBay) in einem absolut grottigen Zustand daherkam und ich mehr Geld für Ersatzteile ausgeben musste als für das Teil selber.


    Fotos kann ich bei Bedarf gerne machen. :-)


    Achja. Eine Frage hab ich noch zum Thema Flammenkranz:
    Wie flammig ist denn ein Flammenkranz definiert? Selbst im oben genannte Optimalzustand waren bei Dunkelheit und mit der Hand abgeschirmtem Socken noch ganz leicht Flammen zu erkennen. Zählt das noch als Flammenkranz oder ist das normal?


    In der Hoffnung, von den vielen kompetenten Leuten hier geholfen zu werden - Pfiatseich!


    Andi