• The wigned wheel symbol plus DR (stands for Deutsche Reichsbahn) on your lamp is definifely railway use (whereas DB stands for Deutsche Bahn).

    DR was the railway organisation of Germany before end of WW2, Deutsches Reich, after end of WW2 and the divison of remaining germany, the railway organsiation in eastern germany, later DDR (GDR) continues using the name DR for the railway system whereas in the western part it was named Deutsche Bundesbahn, using DB as abbreviation.

    After 1994 both state railways (DR and DB) melted to Deutsche Bahn AG, the abbreviation still remained DB


    (just seen that Christina was quicker than me...)


    P.S. the material marking on your lamp AlMg... is rare, never seen this before. The lamps I know are made of brass or just mild steel, but not of Aluminum.

    As the Swastika is missing, the lamp was made either before approx. 1933 or after 1945 for the DR in eastern Germany.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

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  • Es gab übrigens mal eine vergleichbare Lampe aus Messing, die als Innenraumlampen in Postkutschen verwendet wurde, von denen ich bis jetzt noch kein Exemplar erwischen konnte.



    Ich muß das mal revidieren.

    Ob das nun auf dem Foto eine Lampe der Post oder der Bahn ist läßt sich nicht feststellen.

    Aber dieser Lampentyp paßt wohl zeitlich nicht als ausgesprochene Innenraumlampe in die Ära der Kutschen, sondern liegt von der Herstellung her 20/30 Jahre später.

    Da hat man auf der französischen Kutschenseite geirrt.

    Diese Lampenaufhängung mit der Vierkant - Schlüsselsicherung, die man auf dem Bild erkennen kann, wurde sicher nicht im Kutschen - Innenraum angewendet.

    Das ein heutiger Kutschenliebhaber so eine Lampe anbringen könnte laß ich mal außen vor.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Der Vierkantverschluß läßt sich m.W. zu 99% dem Einsatz bei der Bahn zurechnen.


    Das Bild zeigt evtl. auch den Innenraum eines zeitgenössischen Personenwagens aus dem 19. Jh oder Anfang 20.

    In Kutschen wäre so ein Licht mit flüssigem Wachs im Napf ("Tee-/Hindenburglicht") keine so gute Idee, zumindest während der Fahrt.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Es gab übrigens mal eine vergleichbare Lampe aus Messing, die als Innenraumlampen in Postkutschen verwendet wurde, von denen ich bis jetzt noch kein Exemplar erwischen konnte.

    Ja, wer sich mit der Eigenart von Teelichtern auskennt, bezweifelt sofort das die außer Stationär, ins sich bewegenden Objekten Sinnvoll wären...

    Nach den ersten Metern wären die übergeschwappt und der Docht verrutscht.

    Bei der Verwendung von Hindenburglichtern wäre es nur wenig besser.

    Gruß, Hermann

  • Der Vierkantverschluß läßt sich m.W. zu 99% dem Einsatz bei der Bahn zurechnen.


    Das Bild zeigt evtl. auch den Innenraum eines zeitgenössischen Personenwagens aus dem 19. Jh oder Anfang 20.

    In Kutschen wäre so ein Licht mit flüssigem Wachs im Napf ("Tee-/Hindenburglicht") keine so gute Idee, zumindest während der Fahrt.

    Die Beschreibung auf der französischen Seite bezog sich schon auf eine Pferde - Postkutsche Ende 19. Jahrhundert.

    Und bei Kutschen sind im Innenraum Kerzen - wie auch Öllampen eingesetzt worden. Ich hatte ja drei dieser Gattung letztens vorgestellt.

    Aber diese Vierkantverschlußsicherung fällt zeitlich total aus dem Rahmen.

    Der Lampenkörper selber könnte hingegen zeitlich ohne weiteres passen.

    Nach meiner Recherche kommen übrigens dafür (die Variante mit den gestanzten Belüftungslöchern) zwei Berliner Hersteller in Frage.

    Ehrich & Graetz und Fritz Weber & Co.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Hallo Rolf,


    mit den beiden Herstellern passt, die Info habe ich ebenfalls. Wer die Aluversion, die "Pauls Leuchtturm" oben zeigt, hat gebaut hat weiß ich aber auch nicht.


    Und Kerzenlicht in Kutschen ja, nur solche teelichtartigen Napfkerzen, bei denen der gesamte Wachsvorrat flüssig wird, eben eher nicht.

    Bei der BP(Bundespost) Ausführung dieser Notbeleuchtungen habe ich ein Exemplar, bei dem noch eine Art relativ dicker Stahlblechdeckel mit runder Öffnung für den Docht dabei war, der sinnvolerweise auf das (große) Teelicht drauf kommt. Bei meinen anderen fehlt dieser schon.

    Das soll tevermutlich ein Überschwappen beim "Umhertragen" verhindern, wobei die -wenn überhaupt- von der Wandhalterung abgenommen und auf einen Tisch etc. gestellt wurden.

    Einen anderen Verwendungszweck für diesen Deckel sehe ich nicht, obwohl man ihn auch (sinnfrei ) unter das Teelicht setzen könnte

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Die Beschreibung auf der französischen Seite bezog sich schon auf eine Pferde - Postkutsche Ende 19. Jahrhundert.

    ... und ich frage mich schon die ganze Zeit, ob da eventuell ein Übersetzungsfehler beteiligt gewesen sein könnte: Postwagen als voiture de poste im Sinne von Postkutsche oder als voiture postale = Eisenbahn-Postwagen. Das Foto oben könnte durchaus zu einem solchen passen - wenngleich der dann auch älter sein dürfte als die Laterne.


    Grüsse ins Forum,


    Christina

  • Hallo Andy,


    ja, klarer Fall. Solche Teelichtversionen kamen bei den Reiselaternen /Kutscheninnenlampen nicht zum Einsatz, sondern nur Kerzen, meißt in den mit Federn ausgerüsteten Hülsen.

    Ich meine mich irgendwie ganz dunkel zu erinnern, irgendwann mal gelesen zu haben das man diese BP Lampen in Postfilialen kaufen konnte?

    Die Lampen von Ehrich & Graetz und Weber & Co. waren bis ins Detail identisch, was die Frage aufwirft wer von wem abgekupfert hat...


    Edit:

    Nein Christina, kein Übersetzungsfehler. Gemeint war eindeutig die Postkutsche mit Gespann.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Die Übersetzung der Bildüberschrift mittels Programm sagt mir: "deutsches Postauto".

    Nachdem die letzten Postkutschenlinien um 1905 eingestellt wurden und durch die Kraftpostbusse sowie auf Fernstrecken durch die Bahn vollkommen abgelöst wurden, glaube ich die Postkutschenvariante nicht.

    Die Lampen dieser Bauart wurden ab wann gefertigt? Man denke an das "Leuchtmittel" . Die Hindeburglichte zur Beleuchtung (nicht zum Warmhalten in Stövchen) kamen m.W. im 1.WK zum Einsatz, also ab 1914 . Ob es sie viele Jahre davor auch schon gab ist mir nicht bekannt.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Gemeint ist bei der Übersetzung der Postwagen, so wie man die Kutschen auch als Wagen bezeichnet hat.

    Also kein Auto im heutigen Sinne.

    Der Jörg schrieb mir er wolle mal nachschauen ob sich diese in der Kutsche gezeigte Lampe zeitlich einordnen läßt.

    Er glaubte auch nicht an eine zeitliche Übereinstimmung, so wie ich auch meine Zweifel habe.


    Aber wie schon bemerkt hat diese Lampe nichts mit der ursprünglich von Oli Rust gezeigten BP - Lampe zu Tun, sondern ist nur vergleichbar.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Ich habe eine solche Lampe, die definitiv aus einer Fernmeldezentrale der Dt. Bundespost stammt. Leider fehlt mir das Glas. Gibt es eine Möglichkeit ein solches Glas zu finden ?
    danke für Eure Hilfe


    thomas

  • Das Problem des fehlenden Glases hatte ich vor ca. 10 Jahren auch, es war leider fast unmöglich, hier etwas zu bekommen, daher habe ich mich entschieden, die Gläser, da sie rein zylindrisch sind, vom Laborglasbläser anfertigen lassen, damals noch lokal, heute geht das sicher auch online. Die Kosten beliefen sich damals auf ca. 10€ pro Stück, die Qualität war sehr gut, die Gläser halten seit dem bestens.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo Thomas,


    bei solchen speziellen Suchen ist es immer hilfreich, die Abmessungen des benötigten Teils anzugeben.
    Nicht jeder von uns hat so eine Laterne zuhause um zu schauen welches Glas da passen könnte.
    Es gibt Ersatzgläser für Gaslampen in verschiedenen Größen bereits für um die 10,-€ zu kaufen.
    Beispiel gr. Bucht 384396049120. Durchmesser 80mm / Höhe 80mm.


    Grüße aus Franken

    Wilhelm