handhabung Petroleum

  • Es ist eine Freude, mal wieder die Vielfältigkeit hier im Forum zu sehen!


    Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ganz besonders gefällt mir der autostop-Trichter, sowas ähnliches habe ich für meine Kettensäge (ok, anderes Thema).


    Den Auslaufhahn für Kanister werde ich mir zulegen, das Schätzen mit dem Strohhalm behalte ich bei, den Rest werde ich mal sehen ...


    vielen lieben Dank euch alle!

  • Bevor es jedoch ans Befüllen geht, wo ich voll machen möchte und nicht nur einen Schluck für den

    Kurzeinsatz einschenken möchte, wird der Tank in den Messbecher entleert, die Differenz aufgefüllt

    und feddisch - ganz ohne PC, Tablet oder Smartphone mit EinfüllApp dabei.

    Bekommst du das bei allen Lampen kleckerfrei hin ?

  • Bekommst du das bei allen Lampen kleckerfrei hin ?

    Ja freilich, noch ist bei mir die Feinmotorik nicht gestört.

    Der Meßbecher ist oben weit genug.

    Der Ausguß ist spitz genug ausgeführt, damit man gut in die Tanköffnung zielen kann.

    Lediglich bei Druckvergaserlampen erlaube ich mir, einen Trichter zu verwenden,

    bei denen sind die Tanköffnungen doch noch einen Ticken schmäler.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Dafür, dass wir ein Sammlerforum sind, kommt die klassische Methode ganz schön kurz - die Petroleumkanne. ;)

    Ich habe mir ein paar davon zugelegt, um an verschiedenen Orten schnell mach nachfüllen zu können und dekorativ sehen die ja auch noch aus. Doch eines ist wichtig - die Kanne sollte komplett sein, also mit Verschluss für den Ausgießer gegen Geruch und dem original luftdichten "Tankverschluß". Warum? Beim Ausprobieren ist mir erst nach und nach die Funktion bewusst geworden. Der dünne Ausgießer wird recht tief in den zu füllenden Tank gesteckt und beim Füllen zieht die funktionierende Kanne ihre Luft nur durch den Ausgießer. Das gibt ein schnorchelnd glucksenden Geräusch. Durch leichtes Schaukeln der Kanne geht das noch besser. Ist der zu füllende Tank fast voll, verschließt der gestiegene Pegel den Ausgießer, keine Luft kommt mehr in die Kanne und das Auslaufen ist gestoppt.
    Der dünne Ausgießer passt klasse in die kleinste Tanköffnung, ein Nachfüllen im Wohnzimmer ist kein Problem.

    OK, bei großen Tanks ist der Vorgang etwas langsam. Dann drehe ich anfangs den Verschluss der Kanne etwas auf und lasse Luft von da rein. Die Verschlüsse sind ja auch wie ein handlicher Drehknopf ausgebildet. Aber ich finde die Langsamkeit des Befüllens mit so einer alten Kanne auch ganz interessant. Früher war halt alles nicht so hektisch, man ließ sich Zeit. Und so lausche ich dem Glucksen der Kanne und denke an alte Zeiten. :)

    Bei meiner ersten Kanne hatte ich mich gewundert, dass es im Kannendeckel kein Luftloch gibt und hab es mit einem 1mm Bohrer reingebohrt. ... bis mir irgendwann klar wurde, warum es kein Luftloch gab. Jetzt hat der Deckel einen kleinen Lot-Klecks von Innen und er ist wieder dicht. ;)

    Bei meiner ersten Kanne fehlte auch der Verschluß für den Ausgießer. Doch wie es der Zufall will, lag da recht bald eine leere Platzpatrone auf dem Weg, welche von Material und Form super paßt.

    Im Schuppen habe ich eine 3l Kanne, gut für Heizer und größere Säufer. Drinnen finde ich 1,5l am besten, da paßt eine Flasche Grilli sicher rein, auch wenn noch ein Schluck in der Kanne drin ist.


  • Du sprichst mir aus der Seele, mache ich genauso, eine alte grüne 2Liter Kanne genügt für fast alles, vor allem Sturmlaternen mit naturgemäß recht kleiner Öffnung. Auch den Verschluss mit der Patronenhülse habe ich so gemacht, da der originale Deckel leider fehlte. Welches Kaliber hast du genommen? Bei meiner hat eine 9mm Luger am besten gepasst.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Gibt es eigentlich irgendwo eine exakte 1:10 oder 1:20 Version von einern Wehrnachtakanister/Jerry-Can? Wäre ja perfekt dafür...

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Ja Micha da gebevich dir auch recht. Ich hab auch mehrere Kannen.

    Das macht Spaß " stilecht " zu betanken.

    Bei meiner 2L Kannen hab ich von grilli Flasche den stopfen genommen.

    Da ich noch nichts einen passenden verschluss gefunden habe.

    Gruß Thomas

  • Welches Kaliber hast du genommen? Bei meiner hat eine 9mm Luger am besten gepasst.

    Bei mir sind es auch 9mm. ... und dabei finde ich nie Patronenhülsen, aber als ich die für Kanne brauchte, lag die passende auf dem Radweg. Wie das so ist, mit den Wünschen ans Universum. ^^

  • > ... und dabei finde ich nie Patronenhülsen, aber als ich die für Kanne brauchte, lag die passende auf dem Radweg.


    ...und wieder mußte ein unschuldiger Radfahrer für unser Hobby sterben! Diese Rowdys, es wird immer schlimmer!


    :S

    Micha.

    >> No brain - no headache! <<

  • Bei mir sind es auch 9mm. ... und dabei finde ich nie Patronenhülsen, aber als ich die für Kanne brauchte, lag die passende auf dem Radweg. Wie das so ist, mit den Wünschen ans Universum. ^^

    9mm Hülsen sind ja hierzulande kein Problem. Gibt es an fast jeder Ecke. ;)Als ich noch arbeiten war hatte ich Unmengen davon.

  • Ich bin selbst kein Schütze, ich habe mir von einem befreundeten Jäger und Sportschützen mal zwei Handvoll Hülsen diverser Kaliber mitbringen lassen auf Grund des Bastelpotentials mit dem Messingkram.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Man könnte ja auch mal bei einem Schießstand nachfragen oder in einem Waffengeschäft. Und die Polizei hat ja auch eine Handfeuerwaffe im Kaliber 9 mm, oder? Und hier im Forum gibt es ja auch Jäger und Sportschützen. Anfrage in der Tauschboerse?

    Lothar

  • Platzpatronenhülsen erscheinen mir ob der Bördelungen und Wandstärken bei Automatikkalibern sowie der unregelmäßig und faltig aufgeweiteten Münder bei Revolverkalibern allerdings viel weniger für solche Anwendungen wie hier geeignet, als abgeschossene oder unbenutzte Hülsen von/für Geschosspatronen. Letztere sind zudem auch bei Händlern mit Selbstlader/Wiederlader-Bedarf gut und günstig zu bekommen und halt völlig unverschlissen und ohne Ladungs-Rückstände.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • ... der unregelmäßig und faltig aufgeweiteten Münder bei Revolverkalibern allerdings viel weniger für solche Anwendungen wie hier geeignet...

    Meine Hülse hatte einen Kunsstoffeinsatz, der "aufgeplatzt" war und der sich einfach entfernen ließ. Der Rest war wie neu.

  • Das sind Schreckschusspatronen. Früher galt für den Plastikeinsatz Grün=knall, gelb=CS, rot=Pfeffer.

    Die Abmessungen und die Form des Hülsenrandes sind untersciedlich zur scharfen 9mm.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Zur Petrolkanne eine Frage.

    Die Sache mit der Luft tönt ja logisch und deprimierend einfach, aber weil der Ausguss schräg nach oben zeigt, muss man die Kanne sehr kippen damit der Ausguss weit genug in das Tank- oder Brennerloch gesteckt werden kann. Dann ist Herausziehen ohne Kleckern reine Übungssache, weil dabei ja wieder etwas Petroleum rauskommt?

  • ... muss man die Kanne sehr kippen damit der Ausguss weit genug in das Tank- oder Brennerloch gesteckt werden kann. Dann ist Herausziehen ohne Kleckern reine Übungssache, weil dabei ja wieder etwas Petroleum rauskommt?

    Ja, mit ein wenig Übung geht's auch perfekt ohne kleckern. Man kann schön gefühlvoll damit gießen und "kurz vor Voll" liegt die Tülle eh nur noch leicht auf dem Rand.

    Diese Konstruktion hat sich bei unseren Vorfahren über lange Zeit bewährt, sonst würde es sie ja nicht mehr geben.


    Was würdest du denn zB mit einer ständig kleckernden Thermo-Kaffeekanne machen :/

    Ganz schnell in die Tonne, bevor es jemand merkt :frau:

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Meine Hülse hatte einen Kunsstoffeinsatz, der "aufgeplatzt" war und der sich einfach entfernen ließ. Der Rest war wie neu.

    Das war dann ein Autimatikkaliber, die haben halt wie gesagt sehr hohe Wandstärken und vor dem Platiksternverschluß eine Bördelung. Wenn die so paßt isses gut, allgemein wären Hülsen für "scharfe" Kaliber aber vermutlich besser weil dünner und grader. Außerdem gibt es (zumindest in D) ja viel mehr "scharfe" gängige Kurzwaffenkaliber als Platzpatronen, da isses bei letzteren leichter eines zu finden, daß zweckentfremdet zufällig genau passt. Offenbar war das dann eine mit rauchloser Pulverfüllung, die sind zwar leiser bzw. druckschwächer als Schwarzpulver aber für zweckentfremdende Anschlußverwendungen natürlich viel sauberer und damit praktischer.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/