Ich habe meine Nr.1 gefunden ...von Barthel

  • Hallo


    In der Bucht schwamm diese kleine Barthel rum, augenscheinlich vollständig, und dazu noch in einer passenden Blechschachtel.



    Es war eigendlich nicht viel dran zu tun. Die Düse war an der Dichtung leider teilweise weggebrannt und das Ersatz-Brennrohr etwas vergnabbelt.

    Die Schachtel hatte einige Dellen und Knicke, die aber gut mit diversen Hartholz-Stücken ausmassiert werden konnten.


    Der Arbeitsaufwand hielt sich in Grenzen. Eine andere Düse aus der Grabbelbox und alles gereinigt und etwas poliert.


     


    Die Informationen im Netz sind etwas dürftig gewesen. Ein Katalog-Bild fand ich aus den 1920er Jahren ...



    ... und etwas über die Düsen-Ausstattung (Nr.5 für Reinbenzin und Nr.15 für Fahrbenzin ohne Ölzusatz)


    Eine entscheidende Frage drängt sich mir allerdings auf :

    Wie wurden in der damaligen Zeit die Einzelteile in den Blechschachteln fixiert.

    Gab es Einsätze aus Pappe oder kullerte alles nebst dem Lötmaterial fröhlich durch die Gegend.



    Mit Sicherheit lag hier noch ein Salmiak-Stein, Kolophonium und Lötdraht drin, was mir leider aus dieser Zeit auch noch fehlt.

    Denn Teile mit dem Aufdruck "EVP" passen nur wirklich nicht dazu ;)


    Vielleicht hat ja noch jemand hier Infos darüber.

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Knapp über 30cm mit Kupferkolben und unter einem halben Kilogramm, das könnte auch heute noch ein sehr brauchbares Werkzeug sein.


    Zur Befestigung habe ich da eine Vermutung, man hat vielleicht einfach einen Dicken Lappen drübergeworfen, den man ohnehin benötigt hat und die Teile so geschützt.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Fällt mir ja jetzt erst auf, der hat ja gar kein Ventil. Also muss man grundsätzlich vor dem Benutzen Tanken und danach wieder ausleeren, nehme ich an? Bei anderen Taschenlötgeräten ohne Ventil war meist eine Kappe dabei, die man anstatt des Brennerrohres aufschrauben und so die Düse dichten konnte.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo Stefan


    In der Verschlußkappe ist eine Ventilschraube mit Konus und Schlitz.



    Beim ersten Versuch hatte ich mal aufgedreht, um etwas Druck abzulassen.

    Obwohl ich ihn senkrecht gehalten habe,ist flüssiger Sprit rausgespritzt.


    :besserwisser:Also lieber den Kolben so lange feuern lassen, bis er leer ist, was bei mir dann nach ca. 30 Minuten war.

    Der Tank ist auch randvoll mit den Baumwollfäden der Stopfung, sodass beim Ausgießen nur wenig herauskommen kann.


    :/ Eine Kappe wäre auf jeden Fall sinnvoll, denn in die Kiste passt er nur mit abgeschraubtem Brennrohr, was nicht so optimal für die Düse ist.



    Da der Knebel für die Hammerbefestigung auch fehlt, habe ich dann halt noch 2 Aufgaben zu erledigen ;)

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Andy, wie geil🫠.

    Mit original Blechdose.

    Mein Neid sei dir gewiss.

    :P Nummer 1 ist Nummer 1, ja. Cool. Ich bin noch nie auf diese gestoßen. Ausgezeichneter Zustand. Die Dicke des Wärmebechers ist beeindruckend.

    Dem Video nach zu urteilen brennt es eher schwach...? :/

    Mit Respekt, Igor.

  • Fällt mir ja jetzt erst auf, der hat ja gar kein Ventil. Also muss man grundsätzlich vor dem Benutzen Tanken und danach wieder ausleeren, nehme ich an? Bei anderen Taschenlötgeräten ohne Ventil war meist eine Kappe dabei, die man anstatt des Brennerrohres aufschrauben und so die Düse dichten konnte.

    …ich denke, auch hier war ursprünglich eine Kappe dabei wie bei den kleinen Taschenlötlampen .

    Das Flammrohr mit der Nummer 8192 ist gleich, also müsste auch die Verschlusskappe von den kleinen Lölas passen :/.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Ich begrüße dich, Andreas.

    Ja, die Flamme ist leider nicht optimal.

    Und das erste, was mir in den Sinn kam, war die Schwierigkeit, den Brenner mit Benzin zu versorgen. Es ist sehr gut möglich, dass an der Stelle, wo der Baumwolldocht in der Röhre zum Brenner führt.

    Mit Respekt, Igor.

  • Das Flammrohr mit der Nummer 8192 ist gleich, also müsste auch die Verschlusskappe von den kleinen Lölas passen :/.

    Das war auch mein Gedanke, aber ich habe nur eine Vulkano in dieser Größenordnung, und da ist das Gewinde etwas größer ;(.

    Diese kleinen von Barthel stehen aber schon n Weile auf meiner Liste, also muss halt eine mehr her ;):rofl:



    ... an der Stelle, wo der Baumwolldocht in der Röhre zum Brenner führt.

    Der Docht im Inneren sah beim Zerlegen perfekt und wenig benutzt aus, weshalb ich ihn drin gelassen habe.



    Und genau so sieht auch der Docht im Vergaser aus, was ich bei ausgeschraubter Düse gut sehen aber nicht fotografieren konnte.

    Die Wahrscheinlichkeit, daß er irgendwo dazwischen vergammelt oder verkohlt ist, dürfte sehr gering sein.


    Da er aber in der Vitrine bleibt, bin ich mit dem Brennverhalten zufrieden :saint:

    Außer ich finde noch eine Düse 5 oder 15 .



    ... und der fehlende Knebel ist jetzt auch fertig...


    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Eine entscheidende Frage drängt sich mir allerdings auf :

    Wie wurden in der damaligen Zeit die Einzelteile in den Blechschachteln fixiert.

    Gab es Einsätze aus Pappe oder kullerte alles nebst dem Lötmaterial fröhlich durch die Gegend.


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    solche Sachen hat man damals in einem "Wickel" befestigt. Aus dickem doppeltem Stoff. Manchmal gepolstert. Spitze und scharfe Sachen auch in Leder. Flusmittel war kein kolophonium sondern "Tinol". Das war die Universalwaffe beim löten

  • Hallo,


    ich habe gerade so ein Gerät in der Mache. So wie ich es jetzt verstanden habe ist die neuere Version die "No1". Davor hieß die "Piccoloachat". Meine Version heißt "Piccolo" und daneben D.G.R.M.. Ist das jetzt die allerneueste Verion oder eher die noch ältere ? Meine Version hat auch einen anderen Tankverschluß, der sieht altmodischer aus. Demnächst mache ich auch ein paar Bilder.


    Grüße

    Wolfgang

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