HK500 - pulsierendes Geräusch - Glühstrumpf brennt und glüht nicht

  • Hi,

    ich habe vor 1 Jahr eine HK500 gebraucht erworben und hatte bisher nur bedingt Glück diese zu Laufen zu bringen.

    Ich starte die HK500 grundsätzlich über den Softstart. Nach dem 1. Schälchen hört man bereits wie das vergaste

    Lampenöl schubweise/pulsierend ausgestoßen wird. Dieses pulsierende Geräusch, ausstoßen des Lampenöls in den Vergaser wird

    dann beim 2. Schälchen Spiritus schneller bis schließlich der Strumpf zu brennen beginnt.

    Den Mischrohrabstand habe ich bereits von 13,5mm bis 17mm durchprobiert

    was allerdings nichts daran ändert, dass der Strumpf weiterhin "pulsierend" brennt.

    Nachstehend ein kurzes Video meines Startes von heute nach dem Abbrennen des 2. Schälchens.

    Ich habe dann noch über die Pumpe etwas Druck aufgebaut...

    https://youtube.com/shorts/aDaLTqHlZhk


    Über das Brennen von Glühstrümpfen wurde hier ja schon einiges geschrieben.

    - Mischrohrabstand habe ich schon einige min / max Maße durchprobiert.

    - ich habe auch schon probiert 3 oder 4 Schälchen abzubrennen

    - Tonbrenner ist mit Ofenkleber eingeklebt


    Was ich noch nicht gemacht habe ist Bommels-Zerlegeaktion - das wäre der nächste Schritt, falls ich nicht von euch

    hier eine mögliche Ursache genannt bekomme


    Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Rückantwort

    Gruss

    Habanero

  • Moin Habanero,

    wenn ich das richtig sehe musst Du mehr Druck aufbauen. Der Glühstrumpf ist ja nicht mal richtig geformt.Sonst würde ich sagen die Lampe verliert Druck.

    Werner

    Eine Petroleumlampe müffelt nicht.


    Sie markiert nur ihr Revier. :rofl:

  • …ja, vielleicht zu wenig Druck.

    Hast Du schon mal mit mehr Druck getestet?

    Hält sie den Druck?

    Was nutzt Du als Brennstoff?

    Die Grundeinstellung für den Mischrohrabstand kennst Du?

    Hat das Mischrohr ein Paddel?


    Mhm, gebrauchte Lampe :/ in ungewissem Zustand, ich würde hier schnell mal eine Dichtheitsprobe machen um eventuellen Leckagen auf die Spur zu kommen. Geringer Aufwand und checkt viele Stellen mit einem Mal.

    Oder HIER in Beitrag 17 mal die 2 Dateien reinziehen.

    Da steht ergänzend zur „Bommels“ Anleitung noch viel mehr drin.


    Viel Erfolg.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Hi,

    danke schon mal für eure Antworten.

    Ich habe nicht mehr Druck aufgebaut, weil der Glühstrumpf ohnehin schon brennt und bei mehr Druck er nur noch

    stärker brennt, nicht aber die Flammen erlöschen und er zu glühen beginnt.

    Ich hatte die Lampe auch schon bei 2 Bar laufen lassen und der Druck wurde "gehalten". Allerdings

    machte es dann nach einigen Minuten immer "plopp" und der Glühstrumpf begann zu brennen.

    Als Brennstoff verwende ich "Autark-Lampenöl"

    Gruss

    Habanero

  • Hallo,

    die Lampe vollständig zu regenerieren macht wohl am meisten Sinn, also die Bommelsche Prozedur.

    Dabei einerseits auf vollständige Dichtheit und vor allem andererseits auch noch den Vergaser auf Verkokungen überprüfen,

    wenn im Vergaser zu viel Dreck festgebrannt ist, kann es auch zu unterdurchschnittlichem Vergasen und/oder Puliseren führen,

    wenn sich durch die Hitze das Messing dehnt und sich dann Krustenteile lösen, die in Richtung Düse wandern.

    Das Vergaserunterteil muss frei sein und das Vergaseroberteil inkl. Wendel und das kurze Stück unter der Düse müssen auch frei sein.

    Ist der Vergaser dreckig, kann es auch sein, dass es im Tank nicht gerade besser ausschaut.

    In das Vergaseroberteil (Bauteil #152) passt von unten ein 6,5er-Bohrer saugend hinein,

    passt er nicht, wird er mit einer Flachzange mit einer Drehbewegung

    bis zur Verjüngung oben eingedreht, da bröselt dann der Russ in grossen Flocken heraus ;-)

    Die Wendel kann man mit einem 0,5er-Draht "ausbürsten", viel Arbeit aber es lohnt sich...



    MfG
    Magnus

    Meine Galerie

    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • …mhm, gebrauchte Lampe eben.

    Magnus hat noch viel mehr mögliche Ursachen genannt.

    Meine persönliche Variante bei sowas: einmal und dafür richtig sauber machen und durcharbeiten. Damit ist der Großteil von möglichen Ursachen geklärt, man tappt nicht von einem Punkt zum nächsten Übel=viel Freude bei weniger Frust=:prost::):stark:.


    Viel Erfolg.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Hallo Forum!



    Ich habe nicht mehr Druck aufgebaut, weil der Glühstrumpf ohnehin schon brennt und bei mehr Druck er nur noch

    stärker brennt, nicht aber die Flammen erlöschen und er zu glühen beginnt.


    Ich weiß, mir wird immer vorgeworfen, daß ich mit zuviel Theorie komme.

    Wenn man aber das Prinzip versteht, dann sieht man meist auch, wo das Problem ist.


    Wenn es am Glühkörper brennt, dann brennt die Lampe prinzipiell zu fett.

    Dafür gibt es dann mehrere Ursachen.


    Zu wenig vorgeheizt:

    Diese Lampen sind Gaslampen!

    Kommt der Brennstoff flüssig oder auch nebelartig aus der Düse, dann kommt halt mehr Brennstoff, als wenn er gasförmig austritt!

    Mischrohrabstand ist schon feintuning.


    Ich würde zuallererst einmal die Düse richtig festschrauben.

    Meist tritt Brennstoff daran vorbei aus und sorgt natürlich: für eine zu fette Verbrennung!


    Das System ist äußerst robust!

    Stimmen Temperatur und Dichtheit an der Düse, dann sollte die Lampe mindestens halbwegs leuchten.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Was ich noch nicht gemacht habe ist Bommels-Zerlegeaktion - das wäre der nächste Schritt,

    Guter Ansatz und sollte immer vor allem stehen!

    :done:



    falls ich nicht von euch

    hier eine mögliche Ursache genannt bekomme

    Schlechter Ansatz!!!



    Und nein - ich finde nicht, daß ein Forum dafür da ist, Bequemlichkeit zu unterstützen!

    :besserwisser:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Abgesehen vom nicht aufgeblasenen Glühstrumpf sieht das Video ungefähr so aus, wie eine verlöschende Lampe, nachdem der Druck (richtigerweise) über die Manometerschraube abgelassen wurde. Nur halt anders herum und halt viel länger. Von daher spricht für mich auch viel für zu wenig Druck, der beim Aufbau irgendwo entweicht, bei einer älteren, ungewarteten Lampe im Zweifel das Pumpenbodenventil. Es könnte auch das Netz am Vergaserfuß dichtsitzen oder keines (mehr) da sein und der Schlitz zum Vergaserfußventil selber. Dann kommt ggf. zu wenig Sprit durch und der Vergaser gast immer wieder leer, bis genug nachgeflossen ist.

    Bei eine unbekannten Lampe und ohne vorherige Kalibierung des Manometers sagt eine anzeige von "2 bar" wenig bis nichts aus.

    Da aber vermutlich eh Dichtungen fällig sind und Kontrollbedarf besteht, könnte eine Grundüberholung ggf. viel schneller gehen, als eine wenig gezielte Fehlersuche bei unklaren Problemen. Da ist eine Px wie eine Installation von Windows 95/98/XP

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Bei einem Wiederbelebten Dachbodenfund kann es allerdings auch sein, das die Bohrung der alten Düse schon stark erodiert und deshalb deutlich zu weit ist. Dann läuft die Lampe ggf. zwar stabil, aber etwas zu fett, dann wird sie auch heißer als erforderlich.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Habe mir das Video auch mal angeschaut, das gute Stück verhält sich genauso, wie sie es kurz nach dem Startvorgang tut, als würde nicht genug Druck auf dem Kessel auf den Kessel aufgebaut. Ich sehe da zwei Möglichkeiten. Das Pumpen reicht nicht um den nötigen Druck aufzubauen oder das Vergaserfußventil hat sich quer gestellt. Beides kenne ich aus eigener Erfahrung.

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • JA

    Einfach gesagt: der Gasstrom sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes und wird durch das Loch als "Feuerlanze" auf eine Stelle des Glases geleitet ...

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Hängt das zusammen?

    Also, gibt es hitzeschäden oder Sprünge bei kaputten Socken?

    Wie schon von Andreas bestätigt, schädigt so ein Gasstrahl jedes Glas.

    Ob das dann gleich springt oder später, ist dabei irrelevant.

    Besonders gestrhlte Gläser sind da empfindlich, so dekorativ sie auch aussehen.


    Man merke sich:

    Immer wieder kontrollieren, ob der Socken noch intakt ist

    und bei Löchern, die größer sind als ein Streichholzkopf, unverzüglich den Socken wechseln.

    Viele Nutzer legen sich auch sogen. Prallteller in ihre Lampe,

    damit ein Socken der untenherum defekt ist, keinen Schaden an der Mutter, die auf den Tank aufgelötet ist

    und die Aufnahme der Zentrierschraube darstellt, entsteht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo,

    ein Prallteller macht immer Sinn, meine Lampen haben alle einen ;-)


    Das ist ein Edelstahl-Teller, der unten in das Traggestell eingelegt wird,

    die Hitze der laufenden Lampe wird dann besser vom Tank ferngehalten.


    Also ich sichere keine Glühstrümpfe mit Draht,

    wenn man die mit einem Doppelknoten sauber anbindet

    geht der auch nicht ab, mir ist zumindest noch keiner abgefallen.


    Wichtiger ist es den Tonbrenner mit einem ganz kleinen Klecks Ofenkitt

    am Gewinde zu versehen, dann dreht er sich nicht mit der Zeit

    durch thermische Bewegung von alleine heraus.


    Aber jeder macht das Ganze etwas anders...



    MfG
    Magnus

    Meine Galerie

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    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)