Gibt es eine Anleitung zum Verpacken von Lampen ?

  • Hallo Leute,


    ich will mir aus der Bucht Lampen besorgen, hab aber Zweifel dass das die Versender anständig verpackt bekommen. Ist ja auch nicht so ganz einfach, speziell bei den Glas-Sachen. Gibts irgendwo im Netz eine Anleitung dafür ?


    Grüße

  • Guten Morgen!


    Eine richtige Anleitung gibt es wohl leider nicht.

    Ich persönlich polstere zuerst das Glas mit Luftpolsterfolie oder Papier ab, stecke die Lampe in eine Plastiktüte um eventuell Petroleumreste aufzufangen.

    Das ganze wird dann mit Pappe umwickelt und rundherum mit Papier oder Styropor gepolstert in einen Karton gepackt, so das alle Seiten der Lampe zum Karton eine "Knautschzone" haben und die Lampe fest im Karton sitzt.

    Es gibt Versandunternehmen die schreiben das der Karton "Stürze von 1,5 Meter aushalten muss".

    Desweiteren ist der Tank vor dem verpacken zu entleeren.

    Ich hab mal eine Petromax im Verteilerzentrum von Hermes abgeholt, die lose in einem Karton mit dem Tank voller stinkenden Sprit und offener Entlüftungsschraube nicht mehr zugestellt werden sollte.

    Ich war froh daß das keinen Ärger gegeben hat, die Lampe könnte man in der ganzen Halle riechen.

  • Hallo "petro.wolf" ,

    …einen Vorname zum besseren Ansprechen gibt es (noch) nicht :naughty:.

    Erst einmal willkommen hier im Forum. Darf man schon wissen, welche Art von Lampen besorgt werden soll?

    Bist Du Neuling auf dem Gebiet?

    Nächste Frage nach dem ersten Beitrag: hast Du hier schon einmal im Forum gesucht? Da gab es mal einige Beiträge. Leider ist die Suchfunktion hier schon seit langem nicht 100% nutzbar und für einen Forenneuling bestimmt auch nicht gleich überschaubar. Macht nix.


    Das ist alles ziemlich individuell und viele Wege führen zum Ziel. Schon alleine die Art des Gegenstandes ist vielfältig.

    • Unbedingt die Flüssigkeit ablassen und Verschlussschrauben und Ventile schließen (Ich hatte mal eine Lötlampe bekommen, in der noch Benzin schwappte)
    • Gläser möglichst separat verpacken oder z. B. bei Starklichtlampen im Tragegestell polstern.
    • Gläser eventuell in Luftblasenfolie und dann in separaten Karton verpacken.
    • Im Karton darf nichts frei herumpoltern aber auch nicht durch zu viel Verpackungsmaterial Druck bekommen.
    • Manche schwören auf eine bestimmte Tageszeitung, der nächste verwendet Tüten mit Bauschaum.
    • Du kannst Dir ja vorab Fotos von der Verpackung schicken lassen.
    • versicherten Versand wählen
    • lieber 1€ mehr Versandkosten bezahlen und den Anbieter zur guten Verpackung animieren
    • ...

    Ein Patentrezept oder eine Verpackungsapp hat bestimmt niemand.

    Meiner Meinung nach sind gesunder Menschenverstand, etwas Liebe zum Objekt und die Erwartung wie ich selbst einen (fragilen) Gegenstand erhalten möchte das A und O.


    Viel Erfolg.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Ganz Allgemein wäre ich irritiert, wenn mir ein Käufer vorschreibt, wie ich sein Paket zu packen habe. Zusätzlich gibt es Versand-Vericherungen, da kann man seine Angst gut bezahlen, wer denn möchte.

    Ein sehr bedeutender Hinweis fehlt!
    Bei Starklichtlampen: Bitte den Verkäufer den Tank zu leeren und das ausdrücklich.

    Das schließen von Deckeln oder Ventielen reicht nicht aus, wenn noch Brennstoff im Tank ist. Vielen ist es passiert, das ein Paket nicht angekommen ist, da die Post mit einen Petroleum und Benzin durchnässten Paket zu kämpfen hat. Da macht man sich unbeliebt.

    Grüße Cooké ([ˈkʊki])

  • Im Laufe der Zeit weiß man als Lampensammler um die Schwachstellen bei den Verpackungen von Lampensendungen.

    Und wenn ich am Sortiment eines Verkäufers sehe das der Verkauf von Lampen bei ihm nicht die Regel ist, schicke ich ihm vor dem Versand auch schonmal ein oder zwei Hinweise die Verpackung betreffend.

    Meißt ist man dafür dankbar.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Ein sehr bedeutender Hinweis fehlt!
    Bei Starklichtlampen: Bitte den Verkäufer den Tank zu leeren und das ausdrücklich.

    Moin,

    …nö, fehlt nicht, steht schon in Beitrag 2 und 3. Nicht nur bei Starklichtlampen, generell bei allen Lampen die flüssig betrieben werden, Lötlampen, Öfen, Bügeleisen, Kochern…von gasbetriebenen Sachen fange ich mal nicht an.

    Ganz Allgemein wäre ich irritiert, wenn mir ein Käufer vorschreibt, wie ich sein Paket zu packen habe. Zusätzlich gibt es Versand-Vericherungen, da kann man seine Angst gut bezahlen, wer denn möchte.

    …man kann natürlich freundlich anfragen und um gute Verpackung bitten ohne das dieses gleich als Bevormundung rüber kommt. Das eine Versandversicherung wirksam werden muss braucht eigentlich keiner. Das kostet immer Zeit, Aufwand, Schriftverkehr….also ist vorbeugend eine gute Verpackung natürlich der bessere Weg.


    Da hat sicher jeder seine eigene Ansicht.

    Hoffen und sorgen wir für alle auf schadenfreie Sendungen, egal ob als Versender oder Empfänger.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Es ist doch ganz einfach:

    Man(n) schreibt höflich ein paar Zeilen, kommt der Kauf zustande,einfach den Verkäufer bitten den sprit zu entfernen,und die lampe gut zu verpacken.

    Wenn der Verkäufer ein Sammler ist,wird er das schon machen.

    Wenn nicht,wird er sich schon über Tipps deinerseits freuen.

    Da ja heute die Leute heute so kommunikativ sind,und mit Wörtern umsich schmeißen, die wir älteren nicht mal kennen:tongue:,dürfte das kein Problem sein.

    Gruß Thomas

  • Ich nutze nun schon seit gut 25 Jahren eBay. In der ganzen Zeit ist nur eine Sendung von mir beim Paketversand beschädigt worden, Bei gekaufter Ware läßt sich die Schadenmenge bestimmt an ein, zwei Händen abzählen, mehr nicht. Erst vor Ostern hatte ich es auch mal wieder (das zweite oder dritte Mal), daß ein "besorgter Käufer" mich vor Versand anschrieb und um sichere Verpackung der Ware bat. Eine "Anleitung", wie das zu geschehen habe, gab er mir tatsächlich auch dazu. Natürlich konnte ich diesen Bedenkenträger beruhigen, aber ein bißchen nerven mich diese übervorsichtigen Leute schon. (Die Ware kam natürlich völlig unbeschädigt an.)


    Problem ist leider, daß so gut wie alle "Transportschöden" von den Paketdiensten dem Versender in die Schuhe geschoben werden. Wenn man da nicht ganz genau dokumentiert (Fotos vorher / nachher, Zeugen beibringen), dann hat man allermeist schlechte Karten und bleibt auf dem Bruch sitzen.

    Aber das Leben ist nunmal keine Vollkasko-Geschichte, Ausfälle gibt es immer wieder. Ärger lich, aber so ist das nun mal...


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Bei gekaufter Ware läßt sich die Schadenmenge bestimmt an ein, zwei Händen abzählen, mehr nicht.

    Transportschäden kamen bei mir leider öfter vor. Und zwar nicht durch Verschulden der Paketdienste. Obwohl die einen schlechten Ruf haben, hatte ich bisher noch nie ein Paket, das von außen erkennbar beim Transport beschädigt wurde. Die Schäden kamen ausnahmslos durch schlechte Verpackung zustande. Der Standardfehler: Die Gegenstände werden im Paket nicht fixiert, so dass sie sich beim Transport hin- und herbewegen können. Wenn Glaszylinder oder Schirme dabei sind, ist das meistens tödlich. Ich kann mich zum Beispiel noch gut an ein Paket erinnern, in dem der Verkäufer eine komplette Lyra mit Lampe und großem Opalglasschirm einfach ein paar mal mit Luftpolsterfolie umwickelt und dann in ein Paket gelegt hat, mit viel Luft drumherum. Natürlich kamen Zylinder und Schirm in Scherben an. Ich habe daraus gelernt, den Verkäufern immer dann freundliche Hinweise zur Verpackung zu geben, wenn zerbrechliche Objekte zusammen mit schweren Gegenständen verschickt werden. In dem Sinne: "Es ist sicher ganz unnötig, aber ich habe schon öfter schlechte Erfahrungen gemacht, daher nehmen Sie es mir bitte nicht übel, wenn ich ein paar Hinweise zur Verpackung gebe." Eine negative Reaktion hatte ich darauf noch nie.

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    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Transportschäden kamen bei mir leider öfter vor. Und zwar nicht durch Verschulden der Paketdienste. Obwohl die einen schlechten Ruf haben, hatte ich bisher noch nie ein Paket, das von außen erkennbar beim Transport beschädigt wurde. Die Schäden kamen ausnahmslos durch schlechte Verpackung zustande. Der Standardfehler: Die Gegenstände werden im Paket nicht fixiert, so dass sie sich beim Transport hin- und herbewegen können. Wenn Glaszylinder oder Schirme dabei sind, ist das meistens tödlich. Ich kann mich zum Beispiel noch gut an ein Paket erinnern, in dem der Verkäufer eine komplette Lyra mit Lampe und großem Opalglasschirm einfach ein paar mal mit Luftpolsterfolie umwickelt und dann in ein Paket gelegt hat, mit viel Luft drumherum. Natürlich kamen Zylinder und Schirm in Scherben an. Ich habe daraus gelernt, den Verkäufern immer dann freundliche Hinweise zur Verpackung zu geben, wenn zerbrechliche Objekte zusammen mit schweren Gegenständen verschickt werden. In dem Sinne: "Es ist sicher ganz unnötig, aber ich habe schon öfter schlechte Erfahrungen gemacht, daher nehmen Sie es mir bitte nicht übel, wenn ich ein paar Hinweise zur Verpackung gebe." Eine negative Reaktion hatte ich darauf noch nie.

    cool, hast du einen Text parat ? Ich meine die HInweise zur Verpackung ?

  • Moin Carsten!


    > Die Schäden kamen ausnahmslos durch schlechte Verpackung zustande.


    Ja, okay, wenn du natürlich meistens filigrane Indoor-Lampen bekommst, sieht das etwas anders aus als bei mir - hier sind es 95% Laternen, die im allerschlimmsten Fall auslaufen können. Bisher hatte ich 3-4mal das Glück, einmal wurde der durchweichte Verrsandkarton nachverpackt. Das kann übrigens für den Versender ganz schön teuer werden, wenn Petroleum im Paketverteilzentrum austritt.

    Post-Pakete - so hießen die damals - mußten samt Inhalt einen Fall aus über einem Meter Höhe unbeschadet überstehen, ansonsten griff da schon mal keinerlei Transportversicherung. Aber ich habe schon mehrfach zentnerschwere Teleskope verschickt (ein 12"-Dobson (45 kg) und ein C11 mit Stahlstativ (30 kg) - wem das was sagt). Alles heil angekommen.


    Apropos: Eben kam noch eine 276-STK per Paket bei mir an. Laterne in LuPo-Folie, darum Pappe und der Rest bis zum Umkarton mit geknülltem Zeitungspapier vollgestopft. Einwandfrei also. Man hat natürlich dann zwar eine intakte Ware, aber auch Verpackungsmüll ohne Ende. Irgendwas ist immer.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Die allseits bekannten Lampensammlerfreunde Ulli Beck, Erik Leger und Win van der Velden

    hatten zu diesem Thema vor vielen Jahren mal eine bebilderte Anleitung gestrickt

    und ins Netz gestellt.

    Die liegt bei mir als Neztkopie auf dem Rechner, einen WebLink habe ich leider nicht.

    Da ich keine Rechte zur Veröffentlichung besitze, ist hier keine solche möglich.


    Übers Hytta-Forum sind die oben genannten Lampensammlerfreunde aber persönlich erreichbar.

    Bei Bedarf einfach mal dort anfragen - kostet ja nix.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass freundliche Hinweise zur Verpackung beim Verkäufer kein Missfallen veranlassen, zumal wenn sie von der Ware nichts verstehen. Sieht man am Sortiment und an der Beschreibung.


    Früher gab es noch die gute alte Holzwolle als Polstermaterial.


    Im Zweifelsfall lieber hinfahren und abholen, wenn es sich irgendwie ausgeht. eine Hängelampe mit Lyra und 28er Schirm bruchsicher zu verpacken ist schon einiger Aufwand.

  • Noch ein Nachtrag zur oben verlinkten Verpackungsanleitung für Petrollampen. Es ist angegeben, den Tankinhalt abzufackeln, was je nach Tankinhalt entsetzlich stinken könne.

    Damit wird man sich, wenn man nicht sehr abgelgen wohnt, keine Freunde machen. Man kann aber eine leere Milchpackung mit feinen Sägespänen füllen, das Altpetrol da reingiessen und das Ding dann in den Abfall geben, der dann in der KVA verbrannt wird.

  • Man kann den Tankinhalt auch in eine leere Speiseölflache geben und dann in die Restmülltonne mit Ziel MVA. Ist nach früherer Auskunft meines Kommunalentsorgers so gerne gesehen, auch für altes Frittierfett, sofern man es nicht für seine Vergaserlampen nachnutzen will.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/